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SC Retz - SKU Ertl Glas Amstetten 3:1 (2:1)

SKU im Weinviertel sieglos – Titelchance in weiter Ferne

                                      

SC Retz - SKU Ertl Glas Amstetten 3:1 (2:1)

Samstag, 10. April 2010 

          

SKU Ertl Glas Amstetten:

Markus Friesenecker; Karl Günther, Mario Holzer (70. Wolfgang Stockinger), Gerhard Berger-Steiner, Alexander Stingl (53. Leopold Reikersdorfer); Daniel Milojevic (53. Kiril Chokchev), Michael Achleitner, Arber Pervorfi, Sascha Trkulja, Gerhard Reikersdorfer; Robert Fekete.

 

SC Retz:

Schuch; Wolfsberger, Krammer, Fleischhacker, Wachter (68. Ledineg); Suttner, Krempasky, Pacinda, Zahrl ( 46. Mischling); Dombi, Weinwurm (90. Müllner).

 

Torfolge:

0:1 Fekete (15.)

1:1 Weinwurm (30.)

2:1 Weinwurm (43.)

3:1 Pacinda (55.)

 

Gelbe Karten:

Berger-Steiner/SKU (3.),

Zahrl/Retz (16.), Schuch/Retz (62.), Krammer/Retz (63.), Ledineg/Retz (91.)

 

 SKU im Weinviertel sieglos – Titelchance in weiter Ferne

 

Der SKU Ertl Glas reiste als Tabellenzweiter zum Tabellendritten Retz mit einem klaren Ziel an, und das lautete - „3 Punkte holen“. Doch auch für den SC Retz zählte nur ein voller Erfolg, um im Titelkampf nicht vorzeitig auf der Strecke zu bleiben.

 

Dabei erlebten die zahlreich mitgereisten Amstettner Fans bei typischem Aprilwetter – zunächst Regen und dann Sonnenschein – ein wahres Wechselbad der Gefühle, Niederlage trotz früher Führung!

 

Nach einer kurzen Drangphase der Heimischen fand der SKU sehr bald ins Spiel und führte nach exakt einer Viertelstunde mit 1:0!! Mario Holzer schlug einen weiten Pass an den gegnerischen Strafraum,  Robert Fekete nahm den Ball ideal an und schob das Leder vorbei an Goalie Schuch überlegt zur Amstettner Führung in die Maschen. Die nächste Viertelstunde beherrschte Amstetten praktisch nach Belieben und fand durch Sascha Trkulja auch eine Topchance auf das 2:0 vor, doch er konnte in Minute 29 aus halblinker Position den gegnerischen Torhüter nicht bezwingen.

 

Praktisch im Gegenzug kamen die Heimischen aus dem Nichts zum Ausgleich – 1:1 durch Weinwurm aus gut 30 m! SKU-Goalie Friesenecker patzte jedoch gehörig bei diesem scharfen Schuss des jungen Retz-Stürmers, denn er konnte den „Flatterball“ nur ins eigene Tor ablenken.

 

In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel ohne große Höhepunkte. Doch kurz vor der Pause war es wieder Ferdinand Weinwurm, der per Kopf nach einem Eckball ungehindert auf 2:1 für Retz stellen konnte. Völlig unbedrängt konnte der Retzer nach einer scharfen Flanke von rechts ins Gehäuse von Friesenecker abscherzeln, der dieses Mal keine Abwehrmöglichkeit hatte.

 

Nach der Pause suchten beide Farben eine schnelle Entscheidung in diesem Spitzenspiel. 3 Minuten nach Wiederbeginn scheiterten zunächst die Gastgeber mit einem Lattenschuss, doch danach versuchte der SKU mit allen verfügbaren spielerischen Mitteln das Ruder herum zu reißen - sowohl Gerhard Berger-Steiner (Flachschuss vom 16er), Daniel Milojevic (Kopfball nach Reikersdorfer-Flanke) und Sascha Trkulja nach einem Solo-Lauf scheiterten aber knapp vor dem Retzer Tor.

 

10 Minuten nach der Pause reagierte SKU-Trainer Panholzer und schaltete auf völlige Offensive um: er löste die Viererkette auf und brachte Stürmer Kiril Chokchev für den leicht angeschlagenen Flügelspieler Daniel Milojevic und den wiedergenesen Leopold Reikersdorfer für Abwehrspieler Alex Stingl. Doch unmittelbar darauf fiel praktisch die endgültige Entscheidung in diesem so wichtigen Spiel – 3:1 für Retz durch Robert Pacinda. Die SKU-Abwehr vergaß dabei auf den flinken Rechtsaußen, der den Ball am Strafraum unbedrängt annehmen und spektakulär unter die Latte setzen konnte.

 

Die auf ein 3-5-2-System umgestellte Gästemannschaft schnürte den Gegner in der Folge in der eigenen Hälfte fest, konnte dabei aber den erforderlichen Nachdruck nicht erzeugen. Die Heimischen überließen dem SKU praktisch kampflos das Mittelfeld und verlegten sich ausschließlich auf das Konterspiel.

 

Amstetten wurde 3mal durch Kopfbälle gefährlich, doch es scheiterten sowohl Robert Fekete (Lattentreffer in Minute 57), Kiril Chokchev in der 67. Minute und auch der eingewechselte Wolfgang Stockinger (Topchance in Minute 78) jeweils nach Flanken von Gerhard Reikersdorfer über die linke Seite. Retz lancierte lediglich in den letzten Minuten gefährliche Konterangriffe, doch scheiterten sie durch Pacinda bzw. nach einer Freistoßmöglichkeit. Die Endphase brachte auf beiden Seiten keine zählbaren Erfolge ein.

  

Fazit:

Retz genügte eine äußerst effiziente Chancenauswertung um im Spitzenspiel der Runde einen Heimsieg zu landen. Der Titelfavorit aus Amstetten zeigte zu wenig Aggressivität und Selbstvertrauen um die drei „Pflichtpunkte“ in der Fremde abzuholen. Den Amstettnern fehlte die notwendige Abgebrühtheit und auch das Spielglück, das einen Titelanwärter normalerweise auszeichnet. Scheinbar wird der SKU für jeden Fehler in der Defensive derzeit bitter bestraft.

9 Runden vor Schluss dürfte eine Vorentscheidung im Titelkampf zu Gunsten von Sollenau gefallen sein. Doch auch in der Saison 2008/2009 hatte die Truppe aus dem Industrieviertel schon 8 Punkte Vorsprung in der Tabelle, aber der Meistertitel ging damals dennoch an Amstetten. Derzeit scheint nur eine einzige Frage relevant zu sein: lernt Sollenau nun Geschichte oder kann eine Mannschat aus dem Verfolgertrio doch noch an die Tabellenspitze herankommen!

  

U23 Spiel:
SC Retz - SKU Ertl Glas Amstetten 0:2 (0:1)

Torschützen: Jan Minixhofer, Alex Kamleitner

         

 

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