SV Gaflenz:
David Affengruber; Moris Lucic (68. Erwin Reifberger), Josef Bichlbauer (75. Michael Schatz), Martin Stütz, Matthias Schauppenlehner; Neven Spiranac, Daniel Pantelic, Nicolai Scharnreitner, Matthias Schöpf; Hannes Stangl, Alexander Bauer.
SKU Ertl Glas Amstetten:
Markus Friesenecker; Karl Günther, Gerhard Berger-Steiner, Mario Holzer, Alexander Stingl; Thomas Lettner, Leopold Reikersdorfer (82. Oliver Weichselbaumer), Laszlo Imrik (77. Arber Pervorfi), Jasmin Pllana, Peter Zulj (70. Mario Ebenhofer); Robert Fekete.
Torfolge:
0:1 (11.) Thomas Lettner, 1:1 (23.) Alexander Bauer, 1:2 (28.) Thomas Lettner, 1:3 (54.) Peter Zulj, 1:4 (78.) Mario Ebenhofer, 1:5 (86.) Robert Fekete
Gelbe Karten:
Hannes Stangl (22. F), Nicolai Scharnreitner (53. F), Matthias Schauppenlehner (56. F) bzw. Karl Günther (33. F).
Schiedsrichter:
Jürgen Becker (gut).
Spiel der Premieren
Die Begegnung der beiden Mannschaften an sich war schon eine Premiere: Noch nie trafen beide Teams nach der Amstettner Fusion in einem Meisterschaftsspiel aufeinander. Weiters konnten mit Thomas Lettner, Peter Zulj und Mario Ebenhofer drei Spieler ihre ersten Meisterschaftstore für den SKU Ertl Glas Amstetten bejubeln.
Damit das Spiel überhaupt über die Bühne gehen konnte, musste zuvor allerdings der Wettergott gnädig gestimmt werden. Nach den starken Regenfällen am Montag ließ dieser jedoch Gnade walten und verschonte die Region weitgehend von nächtlichen Regenschauern. Das Nachtragsspiel der 7. Runde konnte somit vor einer schönen Herbstkulisse ausgetragen werden.
Die Anfangsviertelstunde bestimmten ganz klar die Gäste. Die Abwehr des Gastgebers präsentierte sich alles anders als sattelfest und hatte mit dem Kombinationsspiel der Amstettener ihre liebe Not. Weiters verbreitete der tiefe Boden Angst und Schrecken bei den Akteuren beider Mannschaften, wobei die Oberösterreicher augenscheinlich noch einen Tick weniger gut damit zurechtkamen. Nach fünf gespielten Minuten köpfte Robert Fekete knapp am Tor vorbei. Der Torschrei lag vielen Zuschauern bereits auf den Lippen. Thomas Lettner sorgte wenig später erstmals für Jubel im Amstettner Lager. Nach einer abgewehrten Flanke von Peter Zulj reagierte der Defensivmann am schnellsten und traf direkt zum 0:1 (11.).
Der Treffer tat gut, ließ den Knoten jedoch noch nicht so richtig platzen. Leopold Reikersdorfer, Jasmin Pllana und Peter Zulj kamen aber immer besser ins Spiel und stellten die Abwehr des Gegners immer wieder vor Herausforderungen. Laszlo Imrik von der Strafraumgrenze und Kapitän Reikersdorfer im Fünfmeterraum konnten den Ball jedoch nicht ins Gehäuse befördern. Auch Gerhard Berger-Steiner scheiterte per Kopf nach einem Eckball an Schlussmann Affengruber.
Der SV Gaflenz überstand seine schwache Anfangsphase also relativ glimpflich und blieb im Spiel. Nach einem Stellungsfehler der Amstettner Hintermannschaft gelang sogar der Ausgleich. Hannes Stangl bediente den freistehenden Alexander Bauer, welcher sich die Chance nicht entgehen ließ und auf 1:1 stellte (23.). Die nächste nennenswerte Aktion bedeutete auch gleich wieder die Führung für den SKU Ertl Glas Amstetten. Imrik hob einen gefühlvollen Freistoß aus ca. 25 Metern Richtung langes Eck, dort lauerten Fekete und Lettner, letzterer reagierte am schnellsten und der Ball fand unter Mithilfe des Torhüters den Weg ins Tor (28.). Nur eine Minute später vergab Fekete vielleicht schon eine Vorentscheidung. Alleine vor Goalie Affengruber konnte er das Leder nicht versenken. Vor dem Pausentee wurden die Amstettner noch zweimal jeweils aus Freistössen gefährlich. Stingl und Pllana vergaben knapp.
Die Gastgeber hatten sich in der Pause einiges vorgenommen, das merkte man in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit. Stangl erkämpfte sich den Ball im Gestocher, schlenzte ihn aber aus sechzehn Metern am Tor vorbei (49.). Auf der Gegenseite verlief die Chancenauswertung besser und das Spiel war nach 54 Minuten praktisch entschieden. Leo Reikersdorfer dribbelte sich durch den Strafraum und legte via Gegenspieler für Peter Zulj auf. Der aktuelle U-18 Nationalspieler nutze die Chance und erzielte mit seinem ersten Saisontreffer das 3:1.
Der SV Gaflenz versuchte noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um zurück ins Spiel zu kommen. Nach exakt einer Stunde vergab Bauer freistehend aus spitzem Winkel vor dem Tor. Kurz darauf lag der Fokus erneut auf dem Amstettner Strafraum. Matthias Schöpf wurde darin von der Amstettner Defensivabteilung unsanft von den Beinen geholt. Die Pfeife von Schiedsrichter Becker blieb allerdings stumm. Sehr zum Unwohl der vehement reklamierenden Gaflenzer Spieler und Fans (66.). Eine strittige Situation.
Auf der anderen Seite hatte Imrik bei einem Stangenschuss Pech (64.). Auch Fekete konnte einen Konter nicht erfolgreich abschließen (71.). Ein Erfolgserlebnis durfte der eingewechselte Mario Ebenhofer feiern. Nach einem abgewehrten Weitschuss von Pllana stand er goldrichtig und beförderte den Nachschuss unhaltbar ins Netz (78.). Den Schlusspunkt in einem ereignisreichen Spiel setzte Robert Fekete. Eine Minute zuvor noch am Torhüter gescheitert, verwertete unser Torjäger ein Zuspiel vom eingewechselten Arber Pervorfi zum 1:5 (86.).
U23 Spiel:
Aufgrund schlechter Bodenverhältnisse abgesagt.