Spielberichte 2013/2014

SV Mattersburg Amateure - SKU Ertl Glas Amstetten 1:3 (0:0)

Unser Team holt mit tollem Finish ersten Sieg im Burgenland

 

Aufgrund einer starken zweiten Hälfte feiert die Thonhofer-Elf den ersten vollen Erfolg im Burgenland überhaupt. In einer turbulenten Schlussphase bewahren  unsere Mannen die Nerven und gehen aufgrund ihrer körperlichen Überlegenheit am Ende als verdienter Sieger vom Platz.
        

SV Mattersburg Amateure:
Markus Kuster; Philipp Erhardt, Thorsten Mahrer, Thomas Bartholomay, Stefan Vollnhofer; Christian Ressler, Manuel Seidl (46. Francis Enguelle), Gabriel Bayer, Peter Hawlik, Thomas Seywerth (46. Alexander Egger); Christopher Mayr (71. David Lechner)

       

SKU Ertl Glas Amstetten:
David Affengruber; Stefan Datzberger, Mario Holzer, Michael Achleitner, Lukas Deinhofer; Fabian Rülling, Manuel Plank, Matthias Wurm, Patrick Lachmayr, Arber Pervorfi (69. Stefan Stradner) - Arno Kozelsky (59. Thomas Zemann).

      

Tore:
1:0 Alexander Egger (46.)
1:1 Mario Holzer (52./Elfmeter)
1:2 Stefan Datzberger (90.)
1:3 Thomas Zemann (95./Elfmeter)

      

Gelbe Karten:
Hawlik, Seidl bzw. Plank, Stradner, Datzberger.

      

Rote Karte:Markus Kuster (94./Torhüter Mattersburg)

       

Spielverlauf:
Amstetten reiste ersatzgeschwächt aber topmotiviert ins Mittelburgenland, fest entschlossen den ersten Sieg auf burgenländischem Boden zu holen. SKU-Trainer Thonhofer muss auf die leicht angeschlagenen Leistungsträger Ebenhofer und Fahrngruber verzichten, bei Mattersburg feierte der lange Zeit verletzt gewesene Manuel Seidl ein Comeback. Pünktlich zum Anpfiff dieses Spitzenspiels setzte der erwartete Regen ein und führte möglicherweise auch dazu, dass das Spiel in der ersten Viertelstunde ein wenig dahinplätscherte. Beide Seiten gingen ein mäßiges Tempo und warteten einmal ab.

            

SKU drängt erstmals
Nach einer knappen Viertelstunde erspielte sich der SKU Ertl Glas aus Amstetten eine erkennbare Feldüberlegenheit und setzte zu einer ersten Drangphase an, auch die ersten Torchancen waren zu verzeichnen. In der 12. Minute sorgt ein Drehschuss von Arno Kozelsky für die erste Torszene und in Minute 20 lässt Matthias Wurm eine tolle Chance auf die Amstettner Führung aus. Der Schuss des sonst so überragenden Wurm von der Strafraumgrenze geht nur um Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

           

Starke Phase der Mattersburger

Mit dem nachlassenden Regen kamen auch die Gastgeber besser ins Spiel und starteten ihre stärkste Phase in diesem Spiel. In der 27. Minute vergibt die Griesmayer-Elf eine tolle Chance auf die Führung. Seywerth tankt sich auf der linken Flanke durch, spielt ideal zur Mitte aber Mittelstürmer Christopher Mayer knallt die Kugel aus vollem Lauf über die Latte. Mattersburg bleibt nun die spielbestimmende Mannschaft und der SKU hatte es seinem Goalie David Affengruber zu verdanken, dass es beim 0:0-Pausenstand bleiben sollte. In der 35. Minute drehte er einen guten Erhardt-Weitschuss mit einer tollen Parade über die Latte.

     

Mit Doppeltausch zur Führung
Der Mattersburg-Coach brachte zur Pause den farbigen Francis Enguelle und Alexander Egger ins Spiel und hatte damit auch prompt Erfolg. Nur eine Minute nach Wiederbeginn setzte sich der eben eingewechselte Egger im Zweikampf gegen Lukas Deinhofer durch und weil Torhüter Affengruber, der mit den Gedanken noch in der Kabine gewesen sein dürfte, auf der Linie kleben blieb stand es plötzlich 1:0 für die Hausherrn. Ein  absolut vermeidbares Tor aus Sicht von Amstetten!

       

Amstetten zeigt Moral und Stärke
Der SKU steckt diesen Rückschlag aber mustergültig weg und kämpft sich in die Partie zurück. Schon in der 52. Minute spielte der immer stärker werdende Fabian Rülling einen perfekten Lochpass auf Patrick Lachmayr, der im Strafraum nur mit einem Foul am Torschuss gehindert werden konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Routinier Mario Holzer in souveräner Manier und es stand 1:1.

       

Nach 60 Minuten nahm auch SKU-Coach Thonhofer den ersten Wechsel vor und ersetzte den aufopfernd kämpfenden Kozelsky durch den endlich fit gewordenen Thomas Zemann. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung lässt Zemann die wahrscheinlich beste Torchance des ganzen Spiels ungenützt. Nach einem Zuspiel von Lachmayr zog er alleine auf Goalie Kuster zu und setzte das Leder aus halbrechter Position am langen Eck vorbei.

        

In den letzten 20 Minuten dieses Spiel dominierten die Gäste aus Amstetten ganz klar, von Mattersburg war im Angriff fast nichts mehr zu sehen. Die Kräfte bei den Burgenländern schwanden zusehends und Coach Griesmayr musste schon in der 70. Minute sein Austauschkontingent voll ausschöpfen. Die Begegnung wurde nun von beiden Seiten härter geführt und war auch von vielen Emotionen geprägt. Die burgenländischen Zuschauer beschimpften die Unparteiischen immer wieder massiv, die Nerven lagen teilweise blank.

     

SKU abgebrüht
Amstetten ließ sich von der Hektik nicht anstecken und zog sein Ding durch. In der Schlussphase war Mattersburg stehend k.o. und musste die letzten zehn Minuten gar mit einem Mann weniger auskommen (Vollnhofer musste angeschlagen vom Feld gehen). Der SKU gab sich an diesem Abend mit einem Punkt nicht zufrieden, witterte seine Chance und schlug in der Schlussphase zu: Stefan Datzberger zirkelte in der 90. Minute von der rechten Seite eine 40-Meter-Flanke vors Tor, Zemann hechtete dem hohen Zuspiel entgegen und verwirrte dabei Schlussmann Kuster. Das Leder sprang einmal am Boden auf und landete ohne weitere Ballberührung in der langen Ecke zum 1:2 für die Gäste.

       

Goalie rastet aus
Wenige Sekunden vor dem Ende kam es noch zu einer unschönen Szene durch den Mattersburger Schlussmann Kuster. Der Goalie hatte den Ball und versetzte dabei Patrick Lachmayr aus heiterem Himmel einen Stoß in den Rücken, dass dieser schmerzverzerrt zu Boden ging. Schiedsrichter Ruiss zögerte keine Sekunde und stellte Kuster mit Rot vom Platz. Den Elfmeter verwandelte Thomas Zemann seelenruhig zum 3:1-Endstand gegen einen Feldspieler, der für die letzte Aktion des Spiels noch in diese Rolle schlüpfen musste. Der Schiedsrichter pfiff nach 95 Minuten die Partie ab und der erste Amstettner Sieg im Burgenland war perfekt.

       

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