News SKU Ertl Glas Amstetten

FAC Wien - SKU Ertl Glas Amstetten 0:2 (0:0)

David Peham erlöst den SKU mit einem Doppelpack

HPYBET 2. Liga - 10. Runde / FR 04.10.2019 / 19.10 Uhr
Wien-Floridsdorf – FAC Platz, 621 Zuschauer, SR Dieter Muckenhammer

Eine wenig aufregende erste Hälfte endete torlos. In der zweiten Hälfte bringt ein offener Schlagabtausch den erhofften aber kaum erwarteten Auswärtssieg. David Peham trifft aus einem Foulelfmeter eiskalt zur Führung und bringt diese mit seinem zweiten Treffer in trockene Tücher. Amstetten lässt damit die Floridsdorfer in der Tabelle hinter sich und verschafft sich vor der Länderspielpause Luft im harten Kampf im Anschluss an das Tabellenmittelfeld.

Tore:

0:1 Peham (50./E.), 0:2 Peham (90.)

Gelbe Karte:
Seidl

FAC Wien (4-3-3):
Jenciragic – Becirovic, Bubalovic, Plavotic, Fila (61. Sahintürk) – Yilmaz, Felber, Holzmann (82. Pajaczkowski) – Sahanek, Prosenik (78. Günes), Belem.

SKU Ertl Glas Amstetten (4-4-2):
Verwüster – Deinhofer, Offenthaler, Stark (90. Puchegger), Schulz – Lachmayr (68. Hinum), Seidl, Wurm, Schagerl – Drga (79. Gremsl), Peham.

 

Bei beiden Teams verlief das erste Saisonviertel recht ähnlich. Nach starkem Beginn fiel man in der Tabelle immer weiter zurück und daher trafen am 10. Spieltag der 13. FAC und der 14. aus Amstetten aufeinander. Dem FAC fehlten trotz Minikrise auf Rang drei nur drei Punkte, der mit dem fix eingeplanten Sieg die gute Serie in den direkten Duellen fortsetzen würde. Bei den Wienern rutschte Philipp Prosenik anstelle von Hainka in die Startelf, bei Amstetten gaben Stark und Offenthaler in der Abwehr sowie Seidl und Wurm im zentralen Mittelfeld ihr Comeback.

Der Beginn war von gegenseitigem Respekt und Vorsicht geprägt, denn jedes Team war sich der Bedeutung dieses Spiels bewusst. Die Heimelf versuchte das Spiel an sich zu ziehen, Amstetten agierte aber stark und hielt gut dagegen. Ein Distanzschuss des FAC auf das Amstettner Tor war in der Anfangsviertelstunde die einzige erwähnenswerte Situation, in der 17. Minute probierte es Matthias Wurm auf der Gegenseite mit dem gleichen Mittel.

Zur Mitte der ersten Hälfte setzte leichter Regen ein, beim Tempo in der Begegnung blieb vorerst dennoch Luft nach oben. Mehrere Standardsituationen brachten auf beide Seiten wenig Torgefahr. Erst nach einer halben Stunde wurde die Partie offener, Sahanek auf Seiten der Wiener (31.) und Peham (33.) auf Seiten des SKU setzten die Bälle bei guten Möglichkeiten aber jeweils über das Tor. Weitere Freistoßbälle auf beiden Seiten brachten bis zum Pausenpfiff keine weitere echte Torgefahr.

Weder FAC-Coach Handl noch SKU-Trainer Fallmann nahmen zur Halbzeit Änderungen ihrer Startelf vor. Beide Seiten legten nun den Vorwärtsgang ein, schon nach wenigen Minuten änderten sich die Verhältnisse. Manuel Seidl führte den Ball aus der Amstettner Gefahrenzone, Michael Drga spielte daraufhin David Peham am Strafraum frei und plötzlich ging der blonde SKU-Angreifer zu Boden. Schiedsrichter Muckenhammer entschied ohne zu zögern auf Foulelfmeter, eine zwar enge aber ebenso unstrittige Entscheidung. David Peham selbst übernahm die Verantwortung und traf souverän zum 0:1 in die rechte Ecke (50.). Amstetten wollte nachsetzen, Wurm traf aus guter Distanz aber über das Tor (56.).

Schon im Gegenzug hatte der SKU bei einem Lattentreffer von Philipp Prosenik Riesenglück, auch das folgende Getümmel vor dem Tor führte nicht zum sofortigen Ausgleichstreffer (58.). Der FAC blies voll zum Angriff, Amstetten nahm den Kampf 100%ig an und ein offener Schlagabtausch war die Folge. Die Wiener agierten nun mit letztem Elan und machten mächtig Druck, die aufmerksame SKU-Abwehr war aber sattelfest. Thomas Hinum gab nach langer verletzungsbedingter Pause nun sein Comeback, Trainer Fallmann setzte offensichtlich auf Routine in dieser heißen Phase. Schon wenige Augenblicke später gab der Mittelfeldmann einen Schuss ans Außennetz ab (73.).

Die heiße Endphase war endgültig nichts mehr für schwache Nerven. Der kurz zuvor eingetauschte Martin Pajaczkowski prüfte Dennis Verwüster, der abermals glänzend parieren konnte. Den Nachschuss in diesem Getümmel konnte Marco Stark mit letztem Einsatz von der Linie kratzen (83.). Bei einem der wenigen Gegenangriffe des SKU konnte Daniel Gremsl im letzten Moment abgedrängt werden (87.), das Zuspiel auf David Peham misslang im letzten Moment. Schon drei Minuten später schnürte David Peham trotzdem den umjubelten Doppelpack und traf beim nächsten Konter zum entscheidenden 0:2 (90.). Der SKU überholte damit den FAC und kletterte aus der Gefahrenzone.

Die geschlossen starke Leistung in allen Mannschaftsteilen und der unbändige Siegeswille machten dieses Schlüsselspiel am Ende zu einem großen Triumph. Die Fallmann-Elf verhindert damit ein vorzeitiges Abgleiten in die hintere Tabellenregion und hält Anschluss an das Mittelfeld.

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