HPYBET 2. Liga - 15. Runde / FR 22.11.2019 / 19.10 Uhr
Graz – Merkur-Arena, 2.345 Zuschauer, SR Dieter Muckenhammer
Die Grazer starteten engagiert und druckvoll, der SKU benötigte einige Minuten um ins Spiel zu finden. Nach zehn Minuten kamen die Gäste erstmals vor das gegnerische Tor, der Schuss von Daniel Gremsl brachte aber keine Gefahr.
Amstetten wurde in der Folge mutiger und gewann zunehmend mehr Zweikämpfe im Mittelfeld. Nach exakt 15 Spielminuten fand David Peham plötzlich eine 100%ige Chance vor. Eine ideale Flanke von Julian Krenn kam für den völlig frei gestandenen Peham zu überraschend und scheiterte. Schon wenige Augenblicke später konnte David Peham aber doch den Führungstreffer besorgen. Kenan Kirim verlängert eine Hereingabe von Kofi Schulz zum neuerlich allein gelassenen Peham und schon stand es 0:1. Ein zweiter Treffer des SKU-Stürmers mit der Ferse wurde wegen Stürmerfouls aberkannt.
Der GAK erkannte den Ernst der Lage und erzeugte mit lautstarker Unterstützung seiner Fans wieder Druck. Alexander Kogler traf nach einem Eckball von der linken Seite per Kopf nur die Querlatte (22.), Amstetten hatte erstmals Glück. Die Grazer schnürten die Gäste ein, das Angriffsspiel des SKU blieb in dieser Phase auf wenige Entlastungsangriffe beschränkt. Die Hausherren werden vor allem über die rechte Flanke immer wieder gefährlich, ein Weitschuss von Peter Kozissnik (36.)wird aber eine sichere Beute von SKU-Schlussmann Dennis Verwüster. In der 40. Minute konnten sich die Grazer für ihren Elan belohnen, Gerald Nutz traf aus etwa 18 Minuten mit einem Flachschuss in die rechte Ecke zum 1:1.
Amstetten hatte aber noch vor der Pause die richtige Antwort parat. Daniel Gremsl kam über die rechte Flanke bis an die Grundlinie durch und spielte scharf zur Mitte. Kenan Kirim verlängerte zu Kofi Schulz und die Amstettner Führung war wieder hergestellt – 1:2 (44.). Der absolut erste Treffer von Schulz für den SKU bedeutete gleichsam die Amstettner Pausenführung.
Die Grazer kehrten wild entschlossen zurück auf den Rasen und jubelten schon wenige Augenblicke nach Wiederbeginn über den Ausgleich. Benjamin Rosenberger wurde in der Mitte ideal freigespielt, Dennis Verwüster war gegen den scharfen Schuss machtlos und es stand 2:2. Die Partie entwickelte sich darauf hin zu einem Schlagabtausch, der GAK wollte nachlegen und wurde für seinen Übermut bestraft. Eine völlig gerechtfertigte rote Karte gegen den GAK-Spieler Kogler nach einem Foul an Wurm beendete die Drangphase der Grazer merklich.
Der SKU bekam wieder Oberwasser und Trainer Jochen Fallmann erkannte die Chance. Er forcierte die Offensive und brachte Daniel Maderner für Kofi Schulz. Amstetten bekam zwar Kontrolle über das Spiel, der nötige Druck für den entscheidenden Treffer ließ aber auf sich warten. Die Grazer wurden aus einem Freistoß und einem Eckball noch einmal gefährlich, in Unterzahl taten sich die Heimischen nun aber schwer. Jochen Fallmann wollte nun den Sieg und versuchte von der Bank aus Druck zu machen.
In der 87. Minute hatte Daniel Maderner den Siegestreffer am Fuß, er setzte den Volley aber knapp über die Querlatte. Zwei Minuten später wurde ein Schuss von Schagerl gerade noch zur Ecke abgewehrt. Ein Sturmlauf von Amstetten beherrschte die dramatische Endphase, ein Treffer sollte aber nicht mehr fallen.
Tore:
0:1 Peham (16.), 1:1 Nutz (40.), 1:2 Schulz (44.), 2:2 Rosenberger (46.)
Rote Karte:
Kogler (GAK, 58./Foul)
Gelbe Karten:
Zündel, Wendler bzw. Deinhofer, Offenthaler
GAK:
Haider – Kozissnik (91. Kiric), Pfeifer, Zündel, Derrant – Kogler, Nutz, Krznaric, Rosenberger (74. Perchtold) – Hackinger, Smoljan (60. Wendler).
SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Deinhofer, Stark, Puchegger, Krenn – Gremsl, Offenthaler, Wurm, Kirim (54. Schagerl), Schulz (71. Maderner) – Peham.