Admira Wacker - SKU Ertl Glas Amstetten 1:0 (0:0)

Admira baut mit knappem Derby-Sieg Tabellenführung aus

Admiral 2. Liga - 10. Runde / SO 20.10.2024 / 10.30 Uhr
Datenpol Arena Südstadt, SR Macanovic


Der Tabellenführer dominierte die Anfangsphase, doch Amstetten verteidigte sehr geschickt. Vor der Pause wurde der SKU gefährlicher, ein Treffer fiel in der chancenarmen Partie aber zunächst nicht. Als viele sich mit einem torlosen Unentschieden anfreundeten traf Leader Admira in der 82. Minute doch noch zum Sieg.
 

Admira Wacker:
Verwüster – Horvat, Haudum, Anderson – Weberbauer, Summers, Ebner, Gashi (84. Schabauer), Malicsek – Ristanic (55. Young), Alar (92. Brückler).

Amstetten:
Gremsl – Gruber, Offenthaler, Oberleitner, Kurt (87. Palzer) – Köchl, Wimmer (87. Kadlec), Yilmaz (70. Deinhofer) – Leimhofer (60. Mayer), Weixelbraun (87. Grubhofer), Wanner.

Tor:
1:0 Summers (82.)

Gelbe Karten:

Alar, Anderson, Ebner bzw. Wimmer, Yilmaz, Offenthaler

 

Nach der Länderspielpause reisten die Amstettner zum Tabellenführer in die Südstadt, die seit acht Ligaspielen ungeschlagen waren. Sieben Siege und ein Unentschieden aus neun Partien hatte der Silberberger-Elf vorerst Platz eins eingebracht. Der SKU konnte mit dem klaren Heimsieg über Kapfenberg aber ebenfalls Selbstvertrauen tanken und wollte aus dem Industrieviertel Zählbares mit nach Hause nehmen. Dennis Verwüster traf dabei mit der Admira nach fünf Jahren in Amstetten auf seinen Ex-Verein, der Topstürmer Herrmann verletzungsbedingt vorgeben musste.

Admira dominiert erste halbe Stunde
Nach einer kurzen Phase des Abtastens kamen die Südstädter in der 6. Minute durch Haudum zur ersten Gelegenheit, die Armin Gremsl jedoch vor keine Probleme stellte. In der 9. Minute klatschte das Leder nach Eckball von Deni Alar direkt an die Querlatte! Amstetten hatte Glück, dass dieser Ball und der Nachschuss nicht im Tor landeten. Die Admira hatte das Heft in die Hand genommen und wurde vor allem aus Standards gefährlich (18.).

Der SKU konnte die starke Admira-Abwehr wenig fordern. Einige wenige Entlastungsangriffe waren zu wenig, um Verwüster & Co in Verlegenheit zu bringen. Abwehrarbeit war die Kernkompetenz der Gastmannschaft in dieser Phase, die aber sehr gut erledigt werden konnte. In der 32. Minute kam dann der SKU zum ersten Eckball, den Verwüster klärte. Der Nachschuss von Köchl ging doch deutlich über die Querlatte.

SKU vor der Pause gefährlicher
Amstetten wurde offensiv nun etwas präsenter und nicht mehr in der eigenen Hälfte eingeschnürt. In der 38. Minute fand der SKU die erste nennenswerte Gelegenheit vor. Dominik Weixelbraun kam an der linken Flanke Richtung Strafraum und legte uneigennützig auf Leimhofer ab. Das Zuspiel war jedoch nicht gut genug und die Aktion versandete. Wenige Minuten vor der Pause wurde Weixelbraun an der Strafraumgrenze von Horvat zu Fall gebracht. Jannik Wanner setzte den folgenden Freistoßball knapp am kurzen Pfosten vorbei und so ging es torlos in die Kabinen.

Admira sucht frühe Entscheidung
Thomas Silberberger und auch Patrick Enengl schickten ihre Mannschaften unverändert in den zweiten Abschnitt und wieder hatten die Südstädter den besseren Start. Albin Gashi zog über links auf und davon, doch Armin Gremsl parierte mit dem Fuß bärenstark. Zwei Minuten hatte Gremsl Riesenglück, als er bei einer weiteren Alar-Ecke ins Leere griff (50.). Ein Entlastungsangriff über Weixelbraun brachte in der 56. Minute aber ebenso nichts ein wie ein Abschluss von Deni Alar. Im Gegenzug kam wieder Dominik Weixelbraun zum Abschluss, Dennis Verwüster hatte mit dem Ball aus sechzehn Metern aber keine Mühe.

Der Tabellenführer war mit einem Übergewicht an Offensivakzenten weiterhin das stärkere Team. Zwanzig Minuten vor dem Ende war es weiterhin offen, ob die Admira ihre Siegesserie fortsetzen kann oder nicht. SKU-Abwehrmann Lukas Deinhofer kam in dieser Phase in die Partie und ersetzte den verwarnten Burak Yilmaz. Die Torraumszenen wurden mit Fortdauer des Spiels nun weniger, die Ungeduld im Lager der Hausherren wurde spürbar größer.

Später Siegestreffer für den Leader
Die Schlussviertelstunde war angebrochen und es hat in diesem NÖ-Derby langsam nach einem Unentschieden gerochen. In der 82. Minute fiel der Treffer aber doch. Der Ball wurde im Strafraum auf Ben Summers abgelegt und der Schotte traf mit einem unhaltbaren Drehschuss in die linke Ecke zum 1:0 für den Leader. Patrick Enengl versuchte in der Endphase mit einem 3fach-Wechsel noch einmal alles, der Überraschungsmoment stellte sich aber nicht ein.

Die Silberberger-Elf konnte mit diesem knappen Derby-Sieg die Tabellenführung auf vier Punkte ausbauen, Amstetten bleibt nach dem ersten Saisondrittel mit vierzehn Zählern auf dem achten Tabellenplatz und konnte sich für eine gute Abwehrleistung an diesem Sonntag mit keinem Punkt belohnen.

Fotos: GEPA pictures

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