Admiral 2. Liga - 20. Runde / SO 19.03.2023 / 10.30 Uhr
Hofmann Personal Stadion Linz, 990 Zuschauer, SR Semler
Amstetten startete gut in die Partie und kamen zu einer frühen Führung. Dann drehten die Linzer auf und kamen durch Ronivaldo zu vielen Chancen und auch zum Ausgleichstreffer. Als der SKU die Partie zu kontrollieren schien, schlug Goalgetter Ronivaldo ein weiteres Mal zu und schoss seine Farben zum Sieg. Der Favorit setzte sich knapp und auch verdient durch, Amstettens Bemühungen blieben am Ende unbelohnt.
Tore:
0:1 Starkl (16.), 1:1 Ronivaldo (37.), 2:1 Ronivaldo (72.)
Gelbe Karten:
Windhager bzw. Feiertag, Stark, Offenthaler, Mayer
FC Blau Weiß Linz:
Schmid – Maranda, Tursch, Strauss – Windhager (83. Mitrovic), Krainz, Koch, Pirkl (64. Briedl) – Mensah (64. Mayulu), Ronivaldo, Herrmann (58. Seidl).
SKU Ertl Glas Amstetten:
Scherf – Deinhofer (81. Rosenbichler), Dirnberger, Offenthaler, Kurt (81. Kapsamer) – Weixelbraun (62. Mayer), Tschernegg, Stark, Leimhofer, Starkl – Feiertag.
Im Herbst lieferten sich die beiden Kontrahenten schon zwei heiße Duelle. Im Cup behielten zunächst die Linzer mit einem 3:0 klar die Oberhand, nur drei Tage später gelang Amstetten in der Liga dank eines späten Mayer-Treffers dann ein 1:0-Heimsieg. In das heutige Rückrundenduell gingen die Linzer als haushoher Favorit. Mit einem vollen Erfolg würden sie mit Leader St. Pölten punktemäßig wieder gleichziehen.
Amstetten startete gut in die Partie und verzeichnete die ersten Offensivaktionen. Zwei Angriffe über die linke Seite brachten aber keine Torgefahr. Nach zehn Minuten zeigten die Linzer erstmals ihre Qualitäten im Spiel nach vorne. Eine Ronivaldo-Flanke schloss Jahn Herrmann von der Strafraumgrenze ab, Elias Scherf hielt aber sicher. Der SKU agierte aber souverän und spielte geschickt von hinten heraus, das Spiel verlief ziemlich ausgeglichen.
Führung für Amstetten
Eine kurz abgespielte Ecke von der linken Seite brachte Amstetten nach einer Viertelstunde dann die Führung. Dominik Weixelbraun flankte an die kurze Stange und Dominik Starkl besorgte vom Fünfer mit dem Kopf das 0:1. Linz-Keeper Schmid war bei dem aufgesetzten Ball in die lange Ecke ohne Chance!
Die Hausherren reagierten prompt und kamen wenige Minuten später zur Ausgleichschance. Ronivaldo kam im Strafraum von der linken Seite zum Abschluss, doch der Routinier fand im jungen SKU-Keeper seinen Meister. Scherf parierte mit dem Fuß und hielt seine Farben in Front. Kurz davor war ein Abseits-Treffer der Linzer zu Recht aberkannt worden. Blau-Weiß legte nun einen Zahn zu und kam in dieser Phase zu weiteren guten Chancen. Jedes Mal ließ Ronivaldo die Möglichkeiten aus, in der 30. Minute rettete Philipp Offenthaler bei einem Ronivaldo-Kopfball auf der Linie. Die Linzer verzeichneten nun ein klares Chancenplus, Amstetten wurde in dieser Phase nur einmal aus einem Konter durch Sebastian Leimhofer gefährlich.
Ronivaldo trifft zum 1:1
Mit seinem sechsten Versuch glückte dem brasilianischen Goalgetter dann doch der Treffer. Nach einer Flanke von der rechten Seite kam der sehr präsente Ronivaldo am Fünfer zum Ball und bezwang Scherf zum hochverdienten Ausgleich. Der Druck der Stahlstädter wurde immer stärker, Amstetten war mächtig unter Druck gekommen und in die eigene Hälfte gedrängt. Der SKU war mit dem ausgeglichenen Pausenstand nicht schlecht bedient.
Die Hausherren machten auch im zweiten Abschnitt dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört haben. Nach zwei Minuten kamen sie von der Strafraumgrenze zum nächsten Abschluss, der Ball ging aber über das Tor. Der SKU stabilisierte sich dann und kam in der 54. Minute zu einer Doppelchance. Zunächst schloss Leimhofer ab und dann patzte der Linzer Schlussmann und verlor den Ball an Dominik Starkl. Mit viel Glück aus Sicht der Linzer blieb die Aktion ohne weiteren Gegentreffer. Auf der Gegenseite prüfte Marco Krainz SKU-Keeper Scherf, der dessen Bombe aus 20 Metern entschärfen konnte.
Siegestreffer für den Titelfavoriten
Zur Mitte der zweiten Hälfte war der große Druck der Linzer überstanden und Amstetten im Angriff nun merklich präsenter. Stefan Feiertag kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, Schmid parierte mit etwas Glück. In dieser Phase konnte Amstetten mit einem Punktgewinn spekulieren, doch diese Hoffnung wurde jäh beendet. Nach einer Mayulu-Flanke von der rechten Seite schloss Bomber Ronivaldo zum 2:1 ab. Mit einem halb-volley unter die Latte ließ er Elias Scherf keine Chance (71.).
SKU kämpfte bis zum Schlusspfiff
Das Spiel war nun gegen Ende hin offen und Amstetten wollte sich nicht so einfach geschlagen geben. Stefan Feiertag behauptete den Ball gut und setzte Starkl in Szene. Der Angreifer hatte sein Visier dieses Mal zu hoch eingestellt (86.). Eine Minute später kam Thomas Mayer in den Strafraum der Gastgeber. Im Gegenzug ließen die Linzer nach einer tumultartigen Szene eine Riesenchance liegen. Thomas Mayer wirbelte im Finish über die rechte Seite und hatte einige gute Momente. Am Ende gelang der Ausgleich nicht mehr, die Linzer holten den knappen aber für sie so wichtigen Dreier im Titelkampf.
Foto: GEPA pictures
