SKU Ertl Glas Amstetten:
Christoph Zwölfer; Leopold Reikersdorfer, Mario Holzer, Markus Briza, Karl jun. Günther; Gerhard Reikersdorfer (46. Roland Puppenberger), Gerhard Berger-Steiner (65. Christoph Holzer), Thomas Wieser, Marco Leovac; Markus Holemar, Zoltan Fülöp.
SV Wienerberg:
Oliver Kalogeridis; Zeljko Mitic (79. Djuro Mihaljica), Thomas Kral, Tomislav Micanovic, Alexander Danninger; Marcel Derndorfer, Thomas Raser, Andreas Dospel, Rene Felix (81. Mario Omulec); Zeljko Radovic (46. Thomas Schwarz), Thomas Helly.
Torfolge:
0:1 (28.) Thomas Helly, 0:2 (50.) Thomas Schwarz, 0:3 (53.) Thomas Helly, 0:4 (77.) Thomas Helly, 1:4 (81.) Markus Holemar, 1:5 (90.) Mario Omulec.
Gelbe Karten:
Karl Günther (85. K) bzw. Marcel Derndorfer (19. F), Zeljko Radovic (32. K), Zeljko Mitic (35. U).Gelb-Rote Karte:Marcel Derndorfer (32. K).
Wienerberg erteilt Lehrspiel in Sachen Chancenauswertung
Die Ausgangslage war klar: Im letzten Heimspiel zählte nur ein voller Erfolg um die bislang äußerst ernüchternde Saison einem blauen Auge zu überstehen. Wie schon so oft in dieser Saison konnte ein Pflichtsieg aber nicht eingefahren werden und hängende Köpfe standen einmal mehr an der Tagesordnung. Chancen boten sich, um mindestens drei Spiele zu gewinnen. Drei mal Aluminium und Beine des Gegners verhinderten immer wieder Treffer für den SKU Ertl Glas. Ob es am Ende einfach Pech oder Unvermögen war, sei dahingestellt. Wienerberg machte aus den ersten drei Chancen ebenso viele Tore und konnte das Spiel früh entscheiden. Die Wiener legten einen Treffer nach dem anderen nach und zeigten wie einfach Tore schießen sein konnte. Vier der fünf Gegentore kassierte der SKU Ertl Glas sogar in numerischer Überlegenheit. Eine Tatsache die einem zu denken gibt…..
Den ersten Warnschuss im Spiel feuerte Dospel von der Strafraumgrenze ab, der Ball ging jedoch knapp über die Querlatte (4.). Fülöp hatte auf der Gegenseite nur zwei Minuten später ebenfalls die Chance zur Führung, hier jedoch zappelte der Ball nur im Außennetz. Amstetten wirkt in der Anfangsphase spielfreudiger und hat etwas mehr vom Spiel. Nach Flanke von Leovac kommt G.Reikersdorfer völlig freistehend zum Schuss, schießt aber den bereits am Boden liegenden Kalogeridis an (11.). Direkt im Gegenzug konnte die Amstettner Verteidigung mit vereinten Kräften einen Gegentreffer verhindern. Helly brachte den Ball nicht über die Linie. Kurz darauf hatte Holemar einen Treffer auf dem Fuß. Nach einem abgeblockten Schuss kam er noch mal zum Zug, aber da ging der Ball daneben (13.). Die Amstettner bleiben weiter am Drücker, Zählbares sollte aber weiterhin nicht herausschauen. Fülöp schießt vom Fünfer dem Torhüter in die Hände (26.). Wie konnte es auch anders sein, gelang dem Gegner wieder einmal der Führungstreffer. Zudem machte einmal mehr Torhüter Zwölfer alles andere als eine gute Figur. Helly war der Nutznießer und schob zum 0:1 ins leere Tor (28.). Mit der Wut im Bauch warfen die Hausherren nun alles nach vorne und wurden beinahe belohnt. Ein Schuss von G.Reikersdorfer springt von der Stange zu Fülöp, doch wartet zu lange und es blieb beim 0:1 (29.). Fünf Minuten später trifft auch Holemar die Stange. Kalogeridis zeichnete sich bei einem Kopfball von Holzer aus (36.). G.Reikersdorfer und Leovac vergaben vor der Pause noch gute Möglichkeiten in stümperhafter Manier. Zudem zeigte Schiedsrichter Zlatarits dem Wiener Derndorfer nach bereits 32 Spielminuten die Ampelkarte wegen Kritik. Ob Derndorfer wirklich etwas sagte, oder ob es sich um Stimmen aus dem Jenseits handelte, konnte bis dato nicht herausgefunden werden.
Nach Seitenwechsel nahmen sich die Hausherren natürlich einiges vor und wollten gegen den dezimierten Gegner die Partie unbedingt drehen. Chancen boten sich nach wie vor, jedoch wollte der Ball einfach nicht ins Tor. Leovac und Fülöp vergeben aus guten Positionen. Besser machte es Wienerberg. Schwarz vollendete einen Konter zum 0:2 (51.), und weil es so schön war legten die Wiener zwei Minuten später nach und Helly erzielte sein zweites Tor (53.). Scheinbar war Tore schießen doch nicht so schwierig. Auf der Gegenseite ein gewohntes Bild: Der SKU Ertl Glas bringt den Ball nicht ins Tor. Puppenberger köpft an die Latte und der Nachschuss von Leovac geht nicht einmal Richtung Tor (62.). Helly stellte den Spielverlauf mit seinem dritten Treffer noch mehr auf den Kopf und überhob Zwölfer zum 0:4 (77.). Für Ergebniskosmetik sorgte Holemar und verwertete ein Zuspiel von Puppenberger zum 1:4 (81.). Den Schlusspunkt im Spiel setzte der eingewechselte Omulec per Kopf zum 1:5.