SKU Ertl Glas Amstetten:
Peham Christoph; Stingl Alexander, Holzer Mario, Achleitner Michael, Reikersdorfer Leopold; Stoklassa Bernd, Berger-Steiner Gerhard, Deinhofer Mario, Leovac Marco, Reikersdorfer Gerhard (83 Ramakic Elvis); Puppenberger Roland (70. Holzer Christoph).
FAC Team für Wien:
Jausner Michael; Schilling Christian, Plott Michael, Markovic Ivan, Leuchtmann Christian; Aigner Markus (74. Salomon Manuel), Leitner Jürgen, Viertl Sascha (60 Pirker Daniel), Frantsich Martin; Knaller Christoph (82 Schmoldas Christof), Frantsich Michael.
Gelbe Karten:
Leitner Jürgen (60. F), Frantsich Michael (60. K), Aigner Markus (71. K), Leuchtmann Christian (nach Spielende, K)
Verlorene Punkte für den SKU Ertl Glas
Mit dem FAC empfing der SKU Ertl Glas eine bunte Mischung ehemaliger Bundesliga Spieler. Dieses Potpourri erwies sich weniger als Mannschaft, als eine Truppe von Einzelspielern. Die Amstettner konnten die Wiener zwar stets kontrollieren und sich eine Vielzahl an guten Chancen erarbeiten, doch leider haderte man an diesem Abend mit der Chancenauswertung und muss dem ersten Sieg in der Regionalliga weiter hinterher laufen.
Der FAC startete zwar wie aus der Pistole geschossen und kombinierte in der Anfangsphase nach Belieben, doch nach drei gespielten Minuten hatten die Floridsdorfer ihr Pulver aber bereits verschossen. Michael Frantsich, von Aigner ideal frei gespielt scheiterte alleine vor Christoph Peham. Der SKU begann abwartend und geduldig, und wollte die Gäste erst einmal kommen lassen. Das taten sie aber nicht, und so wurden die Hausherren von Minute zu Minute initiativer, tankten durch gelungene Spielzüge Selbstvertrauen und hatten den Gegner meist sicher im Griff. So tastete sich der SKU Ertl Glas immer näher an das Tor der Gäste heran. Zuerst köpfte Puppenberger nach Flanke von Leovac knapp über das Tor (11.), und nur eine Minute später ging ein Schuss von Stingl nach Freistoss von Leovac ebenfalls knapp drüber. Das Spiel über die Flanken schien das Geheimrezept der Amstettner zu sein. Durch die Mitte gab des meist kein Durchkommen, hier hatten die Innenverteidiger Plott und Markovic die Situation gut im Griff. Das Umschalten von Defensive auf Offensive klappte beim FAC hingegen überhaupt nicht. Immer wieder wurden die Bälle in der Vorwärtsbewegung verschenkt und der SKU konnte kontern. In der 21. Spielminute konnte Markovic nach einem Kopfball von G.Reikersdorfer auf, oder kurz vor der Linie klären. Michael Jausner zeichnete sich nach 25 Minuten bei einem erneuten Kopfball von G.Reikersdorfer aus, und wehrte zur Ecke ab. Nach einer halben Stunde haderten die Wiener mit Schiedsrichter Gangl und reklamierten vergebens Elfmeter. Knaller ging in einem Laufduell mit Stingl im Strafraum zu Boden, aber die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.
Es hatte den Anschein als gäben sich die Gäste nach gut 30 Minuten mit einem Punkt zufrieden und schraubten ihre Angriffsbemühungen zurück. Die Amstettner ließen sich allerdings nicht herauslocken und agierten weiterhin aus einer gesicherten Abwehr.
Die zweite Halbzeit startete erneut mit einer Schrecksekunde aus Sicht der Amstettner Fans. Knaller war ausgerissen und wurde im Strafraum unsanft von den Beinen geholt. Ob Foul oder nicht bleibt dem Schiedsrichter vorbehalten. Das Spiel wurde jedenfalls ohne Strafstoss fortgesetzt. Für etwas Gefahr vor dem Amstettner Tor sorgte Markovic nach Corner per Kopf, aber der Ball ging deutlich über die Latte (53.). Die wohl größte Chance bis dato konnte Jausner nach einer knappen Stunde vereiteln. Nach einem Getümmel im Strafraum, an dem beinahe jeder im Spiel involvierte Akteur teilnahm, kam der Ball irgendwie zu G.Reikersdorfer. Dieser wollte den Ball im Fallen irgendwie an Jausner vorbeilupfen, aber der Torhüter reagierte mit einem sensationellen Reflex und rettete zur Ecke. Nach dem daraus resultierenden Corner kam der Ball nach kurzer Abwehr zu Leovac aufs lange Eck, aber der Amstettner kam etwas zu spät (59.). Die Möglichkeit den Spielverlauf total auf den Kopf zu stellen hatte Aigner nach 72 Minuten. Aber sein direkter Freistoss aus ca. 18 Metern ging über das Tor. Kurz darauf hatte „Magic“ zumindest zeitmäßig sein Soll erfüllt und wurde durch Salomon ersetzt. In den letzten Minuten fand der SKU Ertl Glas durch den eingewechselten Ch.Holzer noch zwei dicke Chancen vor, um den bereits überfälligen ersten Saisonsieg einzufahren. 83. Spielminute, guter Pass von Stoklassa in die Mitte, zuerst verfehlt G.Reikersdorfer und dann kommt auch noch Ch.Holzer etwas zu spät und die Möglichkeit war vertan. Ein Minute später versetzt Ch.Holzer im Strafraum zwei Gegenspieler, wartete aber am Fünfmetereck etwas zu lange mit dem Abschluss und Jausner war zur Stelle.
Alles in Allem lieferte der SKU Ertl Glas in diesem Spiel eine sehr ansehnliche Leistung. Leider fehlen einmal mehr die Punkte.
Das Spiel beider Mannschaften präsentierte ihnen:
