Nach langer Zeit wieder ein voller Erfolg für Amstetten, den man aufgrund des Führungstreffers schon nach wenigen Sekunden auch als klaren Start-Ziel-Sieg bezeichnen kann. Die Admira kann in keiner Phase des Spiels den Gegner ernsthaft fordern und läuft im Ertl-Glas-Stadion in ein Debakel.
Tore:
1:0 Mario Ebenhofer (1.), 2:0 Daniel Maurer (55./Eigentor), 3:0 Arber Pervorfi (62.), 4:0 Thomas Zemann (74.), 5:0 Arber Pervorfi (87.)
Gelbe Karten:
Ölkü, Posch, Yavuz und Pranjic (alle Admira)
SKU Ertl Glas Amstetten (4-2-3-1):
David Affengruber – Lukas Deinhofer, Mario Holzer, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber – Manuel Plank, Patrick Kogler (78. Stefan Datzberger)– Patrick Lachmayr (84. Fabian Palzer), Mario Ebenhofer, Stefan Stradner (46. Arber Pervorfi) – Thomas Zemann.
Admira Amateure (4-2-3-1):
Manuel Kuttin - Daniel Rosenbichler, Philipp Posch, Mustafa Yavuz (61. Fabio Rumpler), Patrick Wessely - Daniel Maurer, David Ölkü (46. Marcus Maier) - Ilter Ayyildiz, Dominik Burusic (75. Florian Uhlig), Oliver Pranjic - Thomas Gösweiner.
Ertl-Glas-Stadion Amstetten, DO 10.10.2013,
SR Wolfgang Bruckner, 700 Zuschauer
Spielverlauf:
Die ersatzgeschwächten Gastgeber (Kozelsky, Wurm, Rülling fehlen) starten wie aus der Pistole geschossen und erwischen einen Traumstart. Schon nach wenigen Sekunden (!) tanzt Mario Ebenhofer Schlussmann Kuttin aus und trifft aus spitzem Winkel ins leere Tor zum 1:0. Die perfekte Vorarbeit kommt dabei von Thomas Zemann, der den Ball an der Strafraumgrenze erkämpft und Ebenhofer ideal freigespielt hatte. Die zuletzt so erfolgreichen Jung-Admiraner wirken geschockt und haben in den darauf folgenden Minuten große Mühe, nicht noch höher in Rückstand zu geraten (Deinhofer verzieht knapp, 4.).
In der 18. Minute erhitzen sich die Gemüter auf den Rängen, als die Pfeife von Schiri Bruckner bei einem Tormann-Foul an Lachmayr stumm bleibt (Goalie Kuttin berührte den Ball nicht mehr und brachte Lachmayr im Strafraum zu Fall). Nur zwei Minuten später steht wieder Patrick Lachmayr im Mittelpunkt und wieder bleibt Manuel Kuttin im Tor der Admira Sieger. Von Zemann ideal freigespielt trifft Lachmayr aus mehr als aussichtsreicher Position nur den Schlussmann der Gäste, die beste Chance auf eine höhere Führung ist dahin.
Nach starken 25 Minuten ziehen sich die Hausherrn zurück, verteidigen tief und überlassen den Admiranern mehr Raum im Mittelfeld. Ein guter Distanzschuss von Burusic in der 28. Minute sollte aber die einzige nennenswerte Torszene der Gäste sein, Affengruber ist aufmerksam und kann parieren. Nach einer weiteren guten SKU-Chance durch Thomas Zemann (37.) geht es mit dem knappen 1:0-Vorsprung in die Halbzeitpause.
Auch im 2. Durchgang ändert sich am Charakter des Spiels nicht sehr viel. Der SKU kontrolliert die Partie gegen einen Gegner, der an diesem Abend nicht die nötige Energie und Klasse für einen Erfolg aufbringen kann.
In der 55. Minute schlägt Mario Ebenhofer einen Cornerball mit dem linken Fuß von der rechten Seite scharf zur Mitte, trifft dabei Unglücksraben Daniel Maurer, der den Ball unhaltbar zum 2:0 ins eigene Tor lenkt. Eine Vorentscheidung war gefallen, das letzte Tor sollte es in dieser nicht sehr temporeich geführten Partie aber noch nicht gewesen sein.
Nach einer guten Stunde schlägt der zur Pause eingewechselte Arber Pervorfi erstmals zu und bezwingt Schlussmann Kuttin gekonnt aus etwa 10 Metern Entfernung (3:0). Das optimale Zuspiel kommt wie schon beim ersten Treffer von Angreifer Thomas Zemann. Weitere acht Minuten später trägt sich Thomas Zemann aber auch selber in die Schützenliste ein und köpft am langen Fünfereck stehend eine Freistoßflanke von der rechten Seite völlig unbedrängt zum 4:0 ein.
Die einzige wirkliche Torchance der Gäste resultiert aus einer unnötigen Spielerei der Amstettner Abwehr, aber der entnervte Thomas Gösweiner kann selbst diesen Sitzer an diesem Abend nicht verwerten. Besser machen es die Hausherrn und packen noch einen fünften Treffer drauf: wieder ist es Arber Pervorfi nach einem herrlichen Zuspiel von Zemann, der überlegt zum 5:0-Endstand in die lange Ecke einschießen kann.
Der SKU steigerte sich gegenüber der vorwöchigen Partie in Schwechat deutlich und feierte einen ungefährdeten Heimsieg. Gegner Admira wird in der Tabelle auf Distanz gehalten und der Blick geht wieder Richtung oberes Tabellendrittel.
Dieses Spiel und das Vorspiel SKU II-Blindenmarkt wurden Ihnen präsentiert von