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SKU Ertl Glas Amstetten - SC Ritzing 1:0 (0:0)

Zemann-Goldtor in der 76. Minute

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Siegeswille vor Klasseteam - so lautete die kurze Formel in diesem Spitzenspiel, bei dem die Gäste in der 1. Halbzeit groß aufspielten und am Ende wie Cup-Gegner Mattersburg zur Kenntnis nehmen mussten, dass im Ertl-Glas-Stadion die Trauben derzeit besonders hoch hängen. Eine kämpferische Sonderleistung einer an sich müden und vor allem stark ersatzgeschwächten Thonhofer-Truppe vermasselte dem Topteam aus dem Mittelburgenland den Sprung an die Tabellenspitze!

           

Tor:
1:0 Thomas Zemann (76.)

         

Gelbe Karten:
Deinhofer (33.), Zemann (62.) bzw Miljatovic (10.), Hofer (61.), Freiberger (92.)

          

SKU Ertl Glas Amstetten (4-2-3-1):
David Affengruber (17. Michael Loidl)– Lukas Deinhofer, Mario Holzer, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber – Patrick Kogler, Martin Teurezbacher (86. Kevon Thonhofer) – Patrick Lachmayr, Arber Pervorfi (46. Thomas Zemann), Mario Ebenhofer – Arno Kozelsky.

      

SC Ritzing (4-2-3-1):
Paul Mayerhofer – Rene Gsellmann, Thomas Kral, Matej Miljatovic, Luka Jakara - Christian Ritzmaier, Michael Hofer - Philipp Vorraber, Gabriel Lopez (82. Martin Steiner), Danijel Prskalo – Denis Curic (67. Horst Freiberger).

         

Spielverlauf:
Nach hektischem Beginn erarbeiten sich die Gäste sehr bald Vorteile und diktieren das Spiel. Ritzing hat von Beginn an mehr vom Spiel, tritt sehr entschlossen und ballsicher auf und schnürt den Gegner in dessen Spielhälfte ein.

            

In der 9. Minute stellt Arber Pervorfi den Spielverlauf dennoch beinahe auf den Kopf, kann aber eine perfekt gespielte flache Hereingabe von Arno Kozelsky aus fünf Metern Entfernung nicht verwerten. Ritzing bleibt in der Folge tonangebend und bringt den SKU mehrmals ziemlich in Bedrängnis, eine derartige Großchance wie der SKU sollten die Gäste aber bis zum Pausenpfiff trotzdem nicht herausspielen können. Die ersatzgeschwächten Gastgeber haben Mühe, nicht früh in Rückstand zu geraten und müssen zu allem Überdruss schon nach 17 Minuten auch den Torhüter wechseln, der ohne Fremdeinwirkung mit einer Knieverletzung Michael Loidl Platz machen musste.

           

In der 29. Minute kann Gabriel Lopez einen Flüchtigkeitsfehler von SKU-Goalie Loidl nicht nützen und setzt den Ball nur um wenige Zentimeter am langen Eck vorbei. Der SKU ist in dieser Phase des Spiels im Angriff kaum präsent und muss die spielerische und läuferische Klasse des Gegners zur Kenntnis nehmen. Die wenigen Entlastungsangriffe bringen ebenso wenig Torgefahr wie ein guter Fernschuss des Ritzing-Spielers Michael Hofer, der den eingewechselten Loidl mit einem guten Distanzschuss prüft (42.). Der umsichtige Schiedsrichter Kolbitsch pfeift eine an Torszenen arme erste Hälfte pünktlich ab und es geht torlos in die Halbzeitpause.

            

Nach Wiederbeginn ändert sich zunächst wenig am Charakter des Spiels, doch lässt die Überlegenheit der Gastmannschaft merklich nach. Ritzing setzt offenbar auf den Faktor Zeit und agiert nicht mehr so druckvoll und energisch wie noch in Hälfte eins. Entgegen aller Erwartungen kämpft sich der erfolgreiche Cup-Fighter Amstetten mit Fortdauer der Partie immer mehr ins Spiel hinein und findet in der 67. Minute durch Patrick Lachmayr eine erste wirklich gute Tormöglichkeit vor. Nach mehreren Standardsituationen und einem Lattentreffer von Mario Ebenhofer für den SKU ist es schließlich der zur Pause eingewechselte Thomas Zemann, der einen Assist von Kapitän Michael Achleitner nach einem Eckball aus der Drehung mit dem linken Fuß in die lange Ecke verwertet (1:0 in der 76. Minute).

             

Ritzing wurde für seine Nachlässigkeit und Hinhaltetaktik in der 2. Hälfte bestraft, fightete jedoch sofort zurück. Philipp Vorraber scheitert in der 79. Minute aus kurzer Distanz am glänzend postierten Michael Loidl, der in seiner ersten Ostligapartie für den SKU Affengruber hervorragend ersetzen kann. Nur eine Minute später dreht Loidl einen gut getretenen Freistoßball von Jakara aus der kurzen Kreuzecke und Amstetten hat nun große Mühe, die knappe Führung zu verteidigen. Achleitner & Co mobilisieren im Finish die letzten Kraftreserven und bringen den vollen Erfolg mit viel Routine und vor allem Leidenschaft gekonnt über die Zeit.

         

Eine über lange Zeit sehr stark spielende Ritzinger Mannschaft steht am Ende mit leeren Händen da und lässt die große Chance auf die Tabellenführung in Amstetten liegen. Der SKU feiert eine wahre Burgenland-Festwoche und schlägt nach dem Bundesliga-Team Mattersburg im Cup nun auch Aufstiegsanwärter  Ritzing in der Meisterschaft.

 

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