Die Gäste begannen die Partie praktisch mit einem 1-Tore-Vorsprung, den der SKU trotz großer Bemühungen an diesem Abend einfach nicht aufholen konnte. Stegersbach rührte Beton an und brachte den knappen Vorsprung mit einer sehr harten Gangart über die Zeit. Am Freitag dem 13. fehlte Amstetten auch das nötige Spielglück um dem Spiel noch eine Wende zu geben; wieder kann man nach einem Rückstand nicht auf die Siegerstraße zurück finden.
Tor:
0:1 (1.) Christopher Feiner
Gelbe Karten:
Zemann, Kogler bzw., Kovascits, Goger, Schalk, P. Siegl, Feiner.
Gelb-rote Karte:
P. Siegl (53.)
Aufstellungen:
SKU Ertl Glas Amstetten (4-2-3-1):
David Affengruber - Stefan Datzberger (81. Patrick Kogler), Mario Holzer, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber - Manuel Plank, Matthias Wurm - Patrick Lachmayr, Arber Pervorfi (60. Arno Kozelsky), Mario Ebenhofer – Thomas Zemann.
SV Stegersbach (4-1-4-1):
Andreas Zingl – Michael Daum, David Hagenauer, Michel Kovacsits, Mario Pürrer – Martin Schalk (53. Michael Thek)- Michael Goger (60. Lukas Spirk), Daniel Siegl, Philipp Siegl, Dominik Unger - Christopher Feiner (78. Klaus Strobl).
Ertl-Glas-Stadion Amstetten, SR Helmut Pollak, 900, FR 13.09.2013
Ausgangslage:
In den letzten vier Begegnungen war die Bilanz zwischen dem derzeitigen Tabellendritten (SKU) und dem Tabellensechsten aus dem Südburgenland vollkommen ausgeglichen: jeweils ein knapper Heimsieg und zwei Remis standen zu Buche und ließen demnach wieder eine knappe Partie erwarten.
Spielverlauf:
Das Spiel beginnt mit einem Knalleffekt, denn die Gäste treffen nach einem Foul an der linken Strafraumecke bereits nach wenigen Sekunden! Christopher Feiner erwischt den SKU kalt und lenkt zum Entsetzen der Heimischen den scharfen Freistoßball zur frühen Führung in die Maschen (1.).
In der Folge entwickelt sich ein schneller und harter Schlagabtausch, wobei der SKU nach einer kurzen Schockphase die Initiative an sich reißen möchte. In der 15. Minute lässt die Heimelf die erste gute Torchance nach einem Corner liegen, Kapitän Achleitner setzt eine Lachmayr-Flanke aus aussichtsreicher Position per Kopf über die Latte. Die Heimelf hat nun mehr vom Spiel und drängt auf den Ausgleich. Die Gäste ziehen sich nun mehr und mehr zurück, kommen aber in der 22. Minute neuerlich gefährlich vor das SKU-Tor. Dieses Mal knallt der gefährliche Angreifer Christioph Feiner das Leder aus vollem Lauf über die Latte.
Nach einer halben Stunde liegt der Ausgleich förmlich in der Luft, doch auch ein wahres Getümmel wenige Meter vor dem Tor können die Gäste unbeschadet überstehen. Stegersbach spielt in dieser Phase extrem hart und kassiert dafür zwar einige, jedoch nur gelbe Karten. Ein Freistoß von Mario Ebenhofer klatscht in der 38. Minute an die Querlatte, mittlerweile gesellt sich auch eine Portion Pech zu den Amstettner Angriffsbemühungen (36.). Amstetten spielt aggressiv und motiviert, schafft den Ausgleich gegen die gut organisierte Gästeabwehr auch in dieser Drangphase nicht.
Auch die 2. Spielhälfte beginnt mit einer großen Aufregung, dieses mal steht Schiri Pollak im Mittelpunkt und die Emotionen gehen hoch. Arber Pervorfi wird mit einem unübersehbaren Bodycheck im Strafraum vom Ball getrennt und zu Boden gestoßen. 22 Akteure am Platz und 900 Besucher auf den Rängen warten auf den Pfiff, doch der zögerlich agierende Schiedsrichter Pollak wagt ihn zum Ärger der Zuschauer nicht (46.). In der 53. fliegt mit Philipp Siegl dann doch ein Gästespieler mit gelb-roter Karte vom Platz, was nach der südburgenländischen Härteorgie auch die logische Konsequenz war.
Der SKU wirft seine Angriffsmaschine neuerlich an, hat nun klarerweise viel Ballbesitz, bringt aber die Gäste nicht entscheidend unter Druck. Die letzte Präzision und Kaltschneuzigkeit fehlen ganz einfach, die physisch starken Stegersbacher werden zu einer uneinnehmbaren Festung. Amstetten müht sich mit dem tief stehenden Gegner sichtlich ab und läuft dem frühen Rückstand verbissen hinterher. In der 67. Minute hätte der soeben eingewechselte Stegersbacher Lukas Spirk die Partie sogar vorzeitig für seine Farben entscheiden können, SKU-Goalie Affengruber fischt den Kopfball aber mit einer unglaublichen Parade aus der Kreuzecke und hält so seinen Mannen im Spiel (68.).
Arno Kozelsky steigt in der 84. Minute nach einer guten Flanke von der rechten Seite hoch, schnappt dabei dem besser postierten Michael Achleitner das Leder weg und setzt es per Kopf über das Tor. Die wohl beste Ausgleichschance ist dahin! In der Endphase lassen Mario Holzer und Thomas Zemann weitere gute Kopfballchancen ungenützt, der Ball geht jeweils um wenige Zentimeter an der Stange vorbei.
Die dezimierten Südburgenländer verteidigen geschickt und bringen mit hohem läuferischen Einsatz den knappen Vorsprung über die Zeit.
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