Spielberichte 2014/2015

Fach Donaufeld - SKU Ertl Glas Amstetten 2:2 (1:0)

Später Ausgleich in einer harten Partie

Eine überaus kuriose und zerfahrene Partie endet nach späten Treffern am Ende wieder einmal mit einer Punkteteilung. Viel Kampf und Krampf, zwei Ausschlüsse auf Seiten der Gastgeber und der Ausgleich in der 95. Minute waren nichts für schwache Nerven.

 

Tore:
1:0 Jakub Sulc (17.), 1:1 Arno Kozelsky (80.), 2:1 Michel Sandic (89.), 2:2 Arber Pervorfi (95.)

 

Gelbe Karten bzw. gelb-rote Karten:
Hasic, Haselsteiner, Sallam (gelb-rot), Hronec (gelb-rot), Kascha, Sulc, Pulker bzw.
Achleitner, Rülling (gelb-rot), Wurm

 

Fach Donaufeld:
Bernhard Pulker  – Lukas Haselsteiner (89. Kevin Todorovic), Elvir Hasic, Mario Fürthaler, Karim Sallam, Günther Svarc, Michel Sandic, Oliver Kascha, Jakub Hronec, Rene Felix (84. Stefan Hold) - Jakub Sulc (90. Roman Holzgethan).

 

SKU Ertl Glas Amstetten:
David Affengruber – Fabian Palzer (62. Matthias Wurm), Lukas Deinhofer, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber – Markus Keusch (85. Manuel Plank), Martin Teurezbacher - Patrick Lachmayr, Marco Talir (73. Arber Pervorfi), Fabian Rülling – Arno Kozelsky.

 

Ausgangslage:
Die überaus heimstarken Floridsdorfer könnten sich mit einem vollen Erfolg etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen und den Anschluss an das Tabellenmittelfeld finden. Ob der auswärtsschwache SKU gerade an diesem so ungewohnten Sonntag-Termin entscheidend dagegen halten kann war zwar durchaus fraglich, jedoch für das Absichern eines Platzes im oberen Drittel sehr wichtig.

 

Spielverlauf:
Die Anfangsviertelstunde ist von wenigen Höhepunkten geprägt und beide Teams bemühen sich, mit den nicht sehr einfachen Platzverhältnissen zu Recht zu kommen. Die Wiener spielen sehr körperbetont und operieren immer wieder mit weiten Bällen nach vorne. Dem SKU gelingt es ebenso wenig, das Spiel kontrolliert nach vorne aufzubauen.

 

In der 16. Minute deutet Donaufelds Jakub Sulc seine Gefährlichkeit erstmals an, doch Affengruber im SKU-Tor ist aufmerksam. Nur eine Minute später gelingt Sulc dann doch der Führungstreffer nach einem verlorenen Zweikampf von Kapitän Michael Achleitner an der Grundlinie. Der wieselflinke Karim Sallam bedient Sulc ideal und der Angreifer knallt das Leder aus 5 Metern unter die Querlatte zum 1:0.

 

Der SKU steckt den frühen Rückstand relativ gut weg und setzt sich zur Wehr, wenngleich die spielerischen Elemente viel zu kurz kommen. In der 25. Minute verstolpert Patrick Lachmayr eine riesengroße Chance, nachdem die Abseitsfalle der Wiener missglückt war. Wenige Augenblicke später wird Fabian Rülling im Strafraum in die Zange genommen und kommt zu Fall. Der Schiedsrichter sieht kein Foulspiel und zeigt Rülling wegen einer angeblichen Schwalbe sogar gelb – eine überaus umstrittene Entscheidung.

 

In der 31. Minute prüft der dribbelstarke Karim Sallam Affengruber mit einem 20-Meter-Weitschuss, unser Goalie ist aber auf dem Posten und dreht den Ball über die Latte. Drei Minuten vor der Pause können sich die Amstettner endgültig bei ihrem Schlussmann bedanken, dass es nur bei einem 1:0-Rückstand in die Kabinen geht: wieder kann Jakub Sulc ein weites Zuspiel perfekt annehmen, scheitert aber am glänzend postierten Affengruber. Eine Riesenchance auf das 2:0 wird vergeben! Kurz vor der Pause gelingt dem SKU noch eine gute Aktion, der gut angetragene Schuss von Arno Kozelsky streicht aber knapp an der linken Stange vorbei.

 

Die zweite Hälfte endet für den in der ersten Halbzeit starken Donaufelder Karim Sallam sehr früh, weil er nach einem unnötigen Handspiel mit gelb-roter Karte den Platz verlassen muss. Nur drei Minuten später folgt ihm sein Teamkollege Hronec nach, der nach Schiri-Kritik ebenfalls die Ampelkarte sieht.

 

Mit zwei Spielern Überzahl kommen unsere Mannen aber dennoch nicht sofort in die Gänge und haben in der 62. Minute sogar Riesenglück, dass sie nicht höher in Rückstand geraten. Ein Getümmel vor dem Amstettner Tor nach einem Freistoß kann im allerletzten Moment bereinigt werden. Erst gegen Mitte der zweiten Hälfte bzw. nach der gelb-roten Karte gegen Fabian Rülling (Anm.: der Schiri sah eine zweite Schwalbe des SKU-Flügelspielers) startet der SKU seine Angriffe und wird endlich torgefährlich. Arno Kozelsky steigt nach einem Teurezbacher-Corner hoch und scheitert mit seinem guten Kopfball zunächst noch am Wiener Torhüter Pulker (67.). Amstetten dominiert nun das Spiel, kann aber erst in der 80. Minute über den Ausgleich jubeln – 1:1 durch Arno Kozelsky per Kopf nach einer hohen Flanke von der rechten Seite. Der SKU-Angreifer kann sich am langen Fünfereck gegen seinen Gegner durchsetzen und den Ball in die kurze Ecke setzen.

 

Die Gäste drängen nun auf den Sieg und kommen in Minute 87 und 88 zu zwei tollen Chancen. Zunächst scheitert Arno Kozelsky mit einem neuerlichen Kopfball nur ganz knapp, wieder kommt die Flanke von Teurezbacher. Danach dribbelt und spielt sich der eingewechselte Pervorfi in den Strafraum vor und scheitert schließlich aus idealer Position an Goalie Pulker.

 

Nicht geschossene Tore erhält man schließlich, so auch dieses Mal in Wien-Floridsdorf: die SKU-Hintermannschaft verschätzt sich bei einem weiten Abschlag der Wiener und Sandic kann alleine aufs Tor ziehen und auch Affengruber zum 2:1 bezwingen (89.). Unsere Mannschaft gibt sich aber nicht geschlagen und kann im allerletzten Moment nach einem Lachmayr-Eckball von der rechten Seite durch Arber Pervorfi ausgleichen. Der Kopfball aus 7-8 Metern Entfernung findet den Weg in die rechte Ecke - 2:2 und Schlusspfiff.

 

 

Amstetten bleibt der Remis-Kaiser der Saison und kann auch die Ausschlüsse des Gegners nicht für den ersten vollen Auswärtserfolg nützen. Donaufeld bleibt mit dem Punkteverlust weiterhin in Abstiegsgefahr.

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