SKU Ertl Glas Amstetten (4-2-3-1):
David Affengruber; Sascha Fahrngruber, Mario Holzer (27. Arno Kozelsky), Michael Achleitner, Lukas Deinhofer - Manuel Plank, Markus Keusch - Martin Teurezbacher, Florian Zellhofer (73. Fabian Rülling), Patrick Lachmayr - Thomas Zemann (82. Philip Obermüller).
SC Ritzing (4-4-2):
Szabolcs Safar - Jiri Lenko (21. Luka Jakara), Jaroslav Kostelny, Matej Miljatovic, Miroslav Beljan - Milos Simoncic, Miroslav Milosevic, Marko Micanovic, Nils Zatl - Stefan Rakowitz, Mario Pavec.
Torfolge:
1:0 (31.) Thomas Zemann, 2:0 (33.) Florian Zellhofer, 2:1 (83.) Milos Simoncic
Gelbe Karten:
Manuel Plank (86. U) bzw. Stefan Rakowitz (56. K), Nils Zatl (58. F), Jaroslav Kostelny (67. F)
Das Spiel gegen den absoluten Titelfavoriten begann ohne nennenswerte Höhepunkte. Ritzing war optisch feldüberlegen, fand aber keine Torchancen vor. Die Amstettner nutzten die wenigen Chancen und ging mit einem Doppelschlag mit 2:0 in Führung. Der SKU Ertl Glas konnte danach das Spiel beruhigen und brachte die Führung in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gäste etwas den Druck, bissen sich aber an der Amstettner Abwehr die Zähne aus. Erst in der Schlussphase gelang der Anschlusstreffer. Mit dem Glück des Tüchtigen brachten der SKU die Führung über die Zeit und jubelte über die drei Punkte.
Spielverlauf:
Das Spiel begann mit einer strittigen Situation im Strafraum der Ritzinger. Safar holte Lachmayr bereits in der zweiten Minute von den Beinen. Schiedsrichter Werschnik verzichtete unverständlicherweise auf den Elfmeterpfiff. Den ersten Warnschuss der Burgenländer gab Simoncic aus der Distanz ab (4.).
Die Gäste zeichneten sich von Anpfiff weg durch viel Ballbesitz und -sicherheit aus. Torchancen ergaben sich aus dieser Feldüberlegenheit allerdings keine. Der SKU Ertl Glas konnte offensiv vorerst keine Impulse setzen. Was den Ritzingern in diesem Spiel fehlte waren einfach die Torchancen. Diese fand im Laufe der Zeit der SKU vor. Manuel Plank spielte ideal für Thomas Zeman in die Gasse, welcher mit Marke Traumtor per Lupfer vollendete (31.). Nur zwei Minuten später nutzte Patrick Lachmayr einen Stockfehler seines Gegenspielers, schnappte sich das Spielgerät und marschierte Richtung Tor und spielte auf Florian Zellhofer auf. Der SKU-Neuzugang blickte kurz auf, suchte sich eine Ecke aus, und versenkte das Leder in der rechten Kreuzecke (33.). Ein Tor das dem ersten um nichts nachsteht.
Die Gastgeber waren von diesem Doppelschlag beflügelt und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Bei einem gefährlichen Schuss von Milosevic zeichnete sich David Affengruber aus (42.). Die Thonhofer Elf agierte bis zum Pausenpfiff hellwach und brachte den Vorsprung in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff wurde nahtlos an die erste Halbzeit angeknüpft. Beide Teams agierten auf hohem Niveau. Ritzing mit etwas mehr Mut zum Risiko und Spielanteilen. Amstetten hielt dagegen und lauerte auf Fehler sowie Konter.
Ein Stellungsfehler ermöglichte den Gästen einen schnellen Vorstoß. Pavec zeigte sich beim Abschluss aber unschlüssig, und so ging ein Mittelding aus Flanke und Schuss am langen Eck vorbei (70.). Mit Fortdauer des Spiels fanden die Amstettner immer mehr Räume vor. Ein sehenswerter Konter über Lachmayr und den eingewechselten Fabian Rülling fand in Torhüter Safar ein Ende. Ein Treffer hätte wohl die Vorentscheidung bedeutet (75.). Kurz darauf setzte Zemann einen Flugkopfball nach Flanke von Rülling knapp über das Tor (81.) Im Gegenzug gelang den Burgenländern aber der Anschlusstreffer. Einen scharf getretenen Freistoß von links konnte Affengruber nicht festhalten und Simoncic staubte zum 2:1 ab (82.). In den letzten Minuten warfen die Burgenländer nochmals alles nach vorne. Die Schlussoffensive der Gäste verfing sich allerdings immer wieder in der Abwehr der Amstettner. Achleitner und Co. brachten die knappe Führung über die Zeit und feierten den ersten Saisonsieg.