Spielberichte 2014/2015

SV Stegersbach - SKU Ertl Glas Amstetten 1:0

Knappe Niederlage im Südburgenland

Stegersbach überzeugt mit einer kämpferisch starken Leistung gegen lange Zeit viel zu passive Amstettner. Die Thonhofer-Mannen legen erst in der letzten halben Stunde einen Zahn zu, treffen aber nur zweimal die Stange und nicht ins Tor.

 

Tor:
1:0 Dominik Unger (42./Freistoß)

 

Gelbe Karten:
Spirk, Wessely, Wölfer bzw. Deinhofer, Keusch, Teurezbacher, Achleitner, Zemann.

 

SV Stegersbach:
David Kraft; Mario Pürrer, Marcel Wölfer, Michael Daum, David Hagenauer, Thomas Herklotz (73. Helmut Plank), Michael Thek, Lukas Spirk, Dominik Unger, Mirza Sejmenovic (93. Oliver Poandl), Stefan Wessely (57. Erich Bencsics)

 

SKU Ertl Glas Amstetten:
David Affengruber; Lukas Deinhofer, Markus Keusch, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber; Manuel Plank (76. Andreas Gradinger), Martin Teurezbacher; Patrick Lachmayr, Florian Zellhofer (55. Thomas Zemann), Marco Talir (83. Arber Pervorfi); Arno Kozelsky.

 

Spielverlauf:

Aufgrund des kühlen Herbstwetters fanden sich nur wenige Zuschauer zu diesem Spitzenspiel ein, das sich mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.

 

Starke Gastgeber in Hälfte eins
Die Heimmannschaft zeigt von Beginn weg eine starke kämpferische Leistung und gewinnt viele Zweikämpfe. Schon in der 5. Minute prüft der schusskräftige Mirza Sejmenovic SKU-Goalie Affengruber mit einem gefährlichen Freistoß. Der aufmerksame SKU-Schlussmann dreht den Ball über die Latte. Zehn Minuten später ist es Markus Keusch, der eine frühe Stegersbacher Führung auf der Torlinie stehend gerade noch verhindert.

 

Aus dem Spiel heraus lässt der SKU den Gastgebern zwar kaum eine Chance auf einen Torerfolg, kommt aber auch selber gerade im ersten Durchgang kaum gefährlich vor das gegnerische Tor. Nur in der 20. Minute findet Arno Kozelsky eine Einschussmöglichkeit vor, scheitert aber per Kopf aus etwa sieben Metern nach einer Flanke von Marco Talir. Das Amstettner Mittelfeld agiert viel zu passiv und kann dem energischen Spiel der Burgenländer nicht viel entgegen setzen. Die Südburgenländer werden weiterhin aber nur aus Standardsituationen oder Weitschüssen tor­gefährlich. In der 39. Minute versucht es wieder Mirza Sejmenovic, dieses Mal mit einem Weitschuss aus ca. 20 Metern und wieder kann David Affengruber den Ball über die Latte ins Torout abwehren.

 

Verdiente Führung für Stegersbach
Ein umstrittener Foulpfiff des Schiedsrichters ermöglicht den Hausherrn die Führung. Dominik Unger trifft den ruhenden Ball aus gut 20 Metern perfekt und unhaltbar für Affengruber zum 1:0. Stegersbach belohnt sich für seinen läuferischen und kämpferischen Einsatz selbst und geht mit der verdienten Führung in die Halbezeitpause.

 

Stärkere 2. Hälfte des SKU
Nach einer Kabinenansprache von SKU-Trainer Heinz Thonhofer treten seine Mannen nun merklich stärker auf als vor der Pause. Angefeuert vom „12. Mann“ versuchen sie nun die Stegersbacher unter Druck zu setzen. Schon kurz nach der Pause versemmelt Arno Kozelsky einen guten Querpass von Marco Talir aus aussichtsreicher Position. In der 50. Minute bewahrt jedoch Affengruber bei einem neuerlichen guten Fernschuss von Unger seine Farben vor dem 2:0. Patrick Lachmayr hat in der 65. Minute den Ausgleich vor dem Fuß, scheitert aber am Stegersbacher Schluss­mann David Kraft.

 

Pech für Amstetten mit zwei Aluminium-Treffern
In der 78. Minute hätte der zuletzt so treffsichere Arno Kozelsky beinahe ausgeglichen, sein Kopfball vom langen 5er-Eck springt aber ans Lattenkreuz statt ins Tor. Amstetten dominiert in der letzten halben Stunde das Spiel nun klar und Stegersbach liefert eine reine Abwehrschlacht. Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit schlenzt Thomas Zemann das Leder nach einem Gestocher entgegen der Laufrichtung des Torhüters an die Innenstange. Der SKU kann auch die Nachspielzeit nicht zum Ausgleich nützen, der aufgrund der starken zweiten Hälfte und der guten Chancen durchaus verdient gewesen wäre.

 

Fazit:
Ein spannendes und rassiges Spiel wird aus einer umstrittenen Standardsituation entschieden. Eine starke zweite Halbzeit war aus Sicht von Amstetten zu wenig, um bei den starken Süd­burgenländern zu punkten. Ohne nötigen Biss in der ersten sowie dem nötigen Glück in der zweiten Hälfte muss Amstetten die zweite Saisonniederlage zur Kenntnis nehmen. Stegersbach setzt seine Erfolgsserie fort.

 

Stadion Stegersbach, SR Helmut Pollack, 208 Zuschauer
13. Runde RLO /
FR 24.10.2014

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