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First Vienna FC 1894 - SKU Ertl Glas Amstetten 1:0 (1:0)

Katzer-Tor kurz vor der Pause entscheidet einen tollen Schlagabtausch

In einem turbulenten und bis zum Schluss spannenden Spitzenspiel setzten sich die Wiener knapp und am Ende auch etwas glücklich durch und wahren die Chance auf den Herbstmeistertitel. Rassige Szenen und Torchancen auf beiden Seiten prägten diese Partie.

 

Tore:
1:0 Markus Katzer (40.)

 

Gelbe Karten:
Krisch (Vienna)

 

 

Vienna:
Thomas Vollnhofer - Bernhard Fucik, Kevin Krisch, Markus Katzer, Jiri Lenko - Angel Luis Ruiz Paz - David Sencar, Eren Keles (73. Felix Steiner), Hakan Gökcek - Osman Bozkurt (63. Dominik Rotter), Gary Noel (88. Mario Kröpfl)

 

SKU Ertl Glas Amstetten:
Lukas Schwaiger – Lukas Deinhofer (81. Denis Berisha), Markus Keusch, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber – Manuel Plank (87. Florian Zellhofer), Matthias Wurm - Patrick Lachmayr, Arber Pervorfi (66. Fabian Rülling), David Peham– Milan Vukovic.

 

Ausgangslage:
Vienna kämpfte mit einem Punkt Rückstand auf Horn im Fernduell verbissen um den Herbstmeistertitel. Nach dem Unentschieden in Ebreichsdorf und dem Verlust der Tabellenführung musste also ein Sieg her. Dass dieses Duell doch als Spitzenspiel der letzten Herbst-Runde zu sehen war, lag auch an den zuletzt so starken Leistungen der Gäste aus Amstetten. Mit drei Siegen in Folge schaffte man einen Sprung vom unteren Mittelfeld der Tabelle nach vorne bis auf Platz vier.

 

Spielverlauf:
Die Wiener legen von Beginn an mächtig los und reißen das Spiel an sich und agieren sehr druckvoll. Nach einer kurzen Phase der Verunsicherung bekommen die Amstettner aber das Geschehen in den Griff und können prompt die erste echte Torchance des Spiels verbuchen. Nach genau einer Viertelstunde kann Vukovic einen schönen Stanglpass von Peham aus kurzer Distanz nicht verwerten. Der zuletzt so treffsichere SKU-Stürmer trifft den Ball dabei nicht exakt und scheitert vom kurzen Fünfereck. Die Gastgeber versuchen es in dieser Phase mit Schüssen aus der Distanz, doch sowohl Noel als auch Keles setzten den Ball über das Tor.

 

Zur Mitte der ersten Hälfte nimmt die Partie an Intensität zu. Vukovic kann in grenzwertiger Manier gerade noch an einem Kopfball aus kurzer Distanz gehindert werden. Dann sind die Wiener an der Reihe und lassen durch Bozkurt nach idealem Querpass von Noel einen klassischen Sitzer aus wenigen Metern Entfernung aus (26.). Nur zwei Minuten später fischt SKU-Goalie Schwaiger einen guten Kopfball von Hakan Gökcek gerade noch aus der Ecke.

 

Der SKU hält aber auch in dieser ersten Wiener Dranphase voll dagegen und findet durch Lachmayr (Außennetz) und Achleitner (scharfer Halb-volley aus der Distanz) auch gute Möglichkeiten vor. Routinier Markus Katzer zeigt aber im Gegenzug dann mehr Effizienz und trifft unhaltbar zum 1:0. Der Ex-Rapidler taucht plötzlich im Strafraum auf und erzielt mit einem Drehschuss aus etwa 12 Metern Entfernung zur nicht unverdienten Führung.

 

Auch nach dem Seitenwechsel bleibt die Partie spannend und unterhaltsam. Nach einer Kopfballchance von SKU-Kapitän Achleitner drängen die Wiener vehemet auf eine Vorentscheidung und bringen die SKU-Abwehr gehörig unter Druck. Gary Noel scheitert aus aussichtsreicher Position am extrem stark spielenden Amstettner Keeper Schwaiger, Osman Bozkurt setzt den zurückspringenden Ball mit dem Kopf an die Querlatte. Kurze Zeit später trifft Keles von der Strafraumgrenze nicht ins leere Tor und einmal rettet Schwaiger vor Bozkurt in höchster Not. Riesenglück für den SKU und ein überragender Schwaiger prägen diese Phase!

 

Gut zwanzig Minuten nach der Pause bekommt der SKU das Geschehen wieder in den Griff und liefert ab nun einen erbitterten Fight, der bis zum Ende unbelohnt bleiben sollte. In der 70. Minute hätte plötzlich der Ausgleich fallen können, ja fallen müssen. Peham jagt bei einem Drehschuss aus kurzer Distanz den Ball aber in die Wolken! Im Gegenstoß wird ein weiterer Katzer-Treffer wegen Abseits zu Recht aberkannt.

 

In den letzten Minuten dreht Amstetten noch mächtig auf und findet tolle Möglichkeiten auf den Ausgleich vor. Das ungeschriebene Gesetz mit vergebenen und sich rächenden Chancen bewahrheitete sich dieses Mal aber nicht. In der 86. Minute bringt Vienna-Kapitän Katzer Patrick Lachmayr knapp innerhalb der Strafraumgrenze ganz klar regelwidrig zu Fall. Die Pfeife des Schiris bleibt zum Ärger der vielen mitgereisten SKU-Fans aber stumm. Peham und Berisha finden in der weiterlaufenden Situation zwei weitere gute Möglichkeiten vor, das Vienna-Tor bleibt aber wie vernagelt.

 

In der 90. Minute patzt Viennas Schlussmann Vollnhofer und lässt nach einem Achleitner-Kopfball das Leder knapp vor der Torlinie fallen. Der verdutzte Vukovic kann diese Riesenchance aber nicht nützen. In der 93. Minute hat Vukovic neuerlich Pech und scheitert nach toller Aktion und schlenzt den Ball nur um Zentimeter an der Kreuzecke vorbei.

 

 

Fazit:
Aufgrund der vielen Chancen und der tollen Leistung hätte sich Amstetten einen Punkt verdient. Vienna hätte das Spiel schon früh entscheiden können und bringt am Ende den vollen Erfolg mit reichlich Glück ins Trockene.

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