Die Gäste überraschen mit einer erstaunlichen Fitness – nur drei Tage nach dem Cup-Krimi gegen Rapid, der auf tiefem Boden bis ins Elfmeterschießen führte. Amstetten dreht durch zwei Treffer von David Peham ein schon verloren geglaubtes Spiel und erobert den ersten Auswärtspunkt der Saison. Ritzing wird durch seine passive Spielweise bestraft und kann weiterhin nicht mit der Spitze mithalten.
Tore:
1:0 Christoph Kröpfl (32.), 2:0 Alidin-Dino Hajdarovic (39.), 2:1 David Peham (55.), 2:2 David Peham (85.)
Gelbe Karten:
Pollhammer bzw. Achleitner, Deinhofer, Peham.
SC Ritzing:
Szabolcs Safar – Sebastian Punz, Philipp Koglbauer, Martin Steiner, Alidin-Dino Hajdarovic, Tomas Jun, Milos Simoncic, Mario Sara, Mario Pollhammer - Christoph Kröpfl, Marko Micanovic
SKU Ertl Glas Amstetten:
Lukas Schwaiger - Lukas Deinhofer (79. Florian Zellhofer), Mario Holzer, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber – Matthias Wurm, Markus Keusch – David Peham, Patrick Lachmayr, Denis Berisha (46. Patrick Bruckner) – Milan Vukovic (86. Manuel Plank).
Ausgangslage:
Die Amstettner Cuphelden müssen nur drei Tage nach den kräfteraubenden 120 Cupminuten beim Tabellennachbarn Ritzing ran. Ob gegen Tomas Jun und Co. eine neuerliche Spitzenleistung wie gegen Rapid abgerufen werden kann war doch sehr fraglich. Die als Mitfavorit in die Meisterschaft gestarteten Burgenländer mussten zuletzt ausgerechnet bei den Rapid-Amateuren eine knappe Niederlage einstecken.
Spielverlauf:
Vor schütterer Kulisse starten beide Teams recht verhalten in diese Begegnung. Bemerkenswerter Weise verzeichnen die Amstettner etwas mehr Ballbesitz, doch können sie nach vorne kaum gefährlich werden. Die Ritzinger setzen auf ihre Routine, warten in der ersten halben Stunde ab und lauern offenbar auf ihre Chancen, die mit Fortdauer des Spiels kommen sollten. Das Spiel wird fast nur im Mittelfeld ausgetragen und nennenswerte Torszenen bleiben aus.
Prompt gelingt den Gastgebern nach einer guten halben Stunde der etwas glückliche Führungstreffer. Ein Abpraller springt dem Ritzinger Angreifer Micanovic im Strafraum vor die Beine, der Schlussmann Schwaiger letztlich bewzingen kann. Das Leder kollert zum 1:0 über die Linie. Keine zehn Minuten später können sich die Mittelburgenländer über den zweiten Treffer freuen. Hajdarovic wird mit einem cleveren Lochpass freigespielt, der im 1:1-Duell gegen Keeper Schwaiger das bessere Ende für sich hat (2:0).
SKU-Coach Thonhofer nimmt in der Halbzeitpause einige Umstellungen vor, die sich bald bezahlt machen sollten. Er stellt auf ein 4-4-2 um, beordert dabei Peham in die Spitze und Lachmayr wieder an die angestammte rechte Flanke. Amstetten lässt sich von Wiederanpfiff weg nicht hängen und versucht sofort, dem Spiel doch noch eine Wende zu geben. Ritzing wartet wie schon zu Beginn ab und verhält sich recht passiv. Schon in der 55. Minute kann David Peham mit einem Kopfballtreffer nach einem Lachmayr-Freistoß auf 2:1 verkürzen. Mit dem Hinterkopf überhebt Peham dabei den Torhüterfuchs der Burgenländer.
Die SKU´ler zeigen neuerlich ein großes Kämpferherz und setzen ihre Aufholjagd fort. Der SKU ist im zweiten Durchgang ganz klar das bessere Team und findet durch Milan Vukovic eine weitere gute Kopfballmöglichkeit vor (68.).
Der unermüdliche Lachmayr kurbelt das Spiel der Gäste immer wieder an und versucht es mehrmals mit seinen schnellen Dribblings. In der Endphase kann sich der im Sommer neu zu den Amstettnern gekommene David Peham über einen Doppelpack freuen. Der Blondschopf bezwingt den routinierten Safar in der 85. Minute nach einer schön gespielten Kombination zum verdienten 2:2-Ausgleich.
