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Der SKU müht sich lange Zeit mit den tapfer kämpfenden Burgenländern ab und landet am Ende einen - zumindest ergebnismäßig - klaren Heimsieg, der bei fast tropischen Verhältnissen lange Zeit nicht so sicher war. Der von allen Seiten geforderte Pflichtsieg tröstet über manch spielerisches Defizit hinweg, denn am Ende zählen nur die drei gewonnenen Punkte. Die Gäste hingegen bleiben weiterhin punktelos und stehen am Ende wieder mit leeren Händen da.
Tore:
1:0 Teurezbacher (27./Freistoß), 2:0 Helm (70./Eigentor), 3:0 Berisha (83.), 3:1 P. Kienzl (92.).
Gelbe Karten:
Bruckner, Teurezbacher bzw. Helm
SKU Ertl Glas Amstetten (4-2-3-1):
David Affengruber - Lukas Deinhofer, Mario Holzer, Michael Achleitner, Patrick Bruckner (45. David Peham) – Manuel Plank, Markus Keusch – Patrick Lachmayr, Matthias Wurm, Martin Teurezbacher (78. Denis Berisha) – Milan Vukovic (83. Fabian Rülling).
SC Neusiedl (4-1-4-1):
Adolf Kaiser (27. Simon Schmiedl) – Eric Eberl, Roman Christ (64. Francis Enguelle), Johannes Seywerth, Raphael Ebner - Stephan Helm - Thomas Csobadi (73. Thomas Seywerth), Pierre Min Zhen WANG, Christoph Kienzl, Patrick Kienzl - Marian Tomcak
Ausgangslage:
Im zweiten Heimspiel in Folge war von unserer Mannschaft nach dem torlosen Auftaktspiel gegen Aufsteiger Ebreichsdorf der erste Dreier fix eingeplant. Der 3:0-Heimsieg gegen die Nordburgenländer vor exakt drei Monaten sollte den entsprechenden Mut dazu geben. Auch die Gäste hatten aber was gut zu machen, kassierte man ja zu Hause gegen die Vienna mit einem knappen 0:1 eine bittere Auftaktniederlage.
Spielverlauf:
Die ersten Minuten sind vom üblichen Abtasten gekennzeichnet. Wegen der hochsommerlichen Temperaturen verzichten beide Seiten auf ein anfängliches Pressing. Martin Teurezbacher, dieses Mal auf der linken Außenbahn, gibt nach gut fünf Minuten einen ersten Warnschuss ab. Die Gäste versuchen es in der Anfangsviertelstunde mit einigen Standards, die SKU-Abwehr steht aber sicher.
Einige Fehlpässe auf beiden Seiten prägen lange Zeit das Bild, wirkliche Torszenen sind bis zur zwanzigsten Minute nicht zu sehen. Erst in der 22. Minute bringt eine Freistoßflanke von Teurezbacher eine erste Torchance für die Heimelf, bei der Keusch den gegnerischen Torhüter Kaiser mit einem gut und vor allem extrem scharf angetragenen Nachschuss voll trifft und schwer k.o. schießt. Eine minutenlange Pause folgt, Goalie Kaiser wird ins Krankenhaus gebracht und durch Simon Schmiedl ersetzt.
Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung muss Schmiedl auch schon hinter sich greifen. Er kann eine Freistoßbombe in die Kreuzecke von Martin Teurezbacher aus fast 30 Metern nicht parieren, wird also trotz großer Hitze im klassischen Sinne kalt erwischt. Mit der Führung im Rücken und der untergehenden Sonne werden die Aktionen flüssiger, vor allem die von Amstetten. Kurz vor dem Wechsel bringt SKU-Coach Thonhofer Peham für den gelb-belasteten Bruckner ins Spiel und hätte beinahe noch den Ausgleichstreffer vor dem Halbzeitpfiff gesehen. Eine sehenswerte Freistoßgranate aus großer Distanz von Christ kann Goalie Affengruber mit größter Anstrengung gerade noch parieren, den Nachschuss setzt Tomcak aus schrägem Winkel zum Glück für die Heimischen über die Latte. Es bleibt bei der knappen Pausenführung für den SKU.
Neusiedl nimmt diese Großchance als Hoffnungsschimmer in die zweite Hälfte mit und wittert seine Chance in diesem Spiel, spielt den letzten Pass aber dann zu ungenau. Beim ersten Gegenangriff im zweiten Durchgang fordert der SKU nach einer rüden Attacke an Peham Strafstoß, die Pfeife des Schiris bleibt aber stumm. Im Gegenzug fängt Affengruber einen guten Tomcak-Freistoß abermals sicher und kurze Zeit später pariert wiederum Neusiedls Keeper Schmiedl den nächsten gut angetragenen Freistoß von Martin Teurezbacher.
Die Partie bleibt auch nach einer Stunde hart umkämpft, bei der den Besucher die spielerischen Glanzlichter vorenthalten bleiben. Milan Vukovic probiert sein Glück nach exakt einer Stunde mit einem Fallrückzieher und sorgt kurz für Stimmung nach dieser guten Torchance. Zwei Minuten später zieht Wurm aus 18 Metern ab, das Leder streift aber knapp an der linken Stange vorbei. Amstetten erhöht nun doch den Druck und sucht die Vorentscheidung.
Ein Eigentor von Stephan Helm nach einer weiten Flanke von Milan Vukovic bringt für den SKU den erlösenden zweiten Treffer (70.). Der defensive Mittelfeldspieler lenkt das Leder per Kopf über Schlussmann Schmiedl hinweg unhaltbar und zugleich sehenswert zum 2:0 ins Netz.
Neusiedl versucht es nun verzweifelt mit gefährlichen Schüssen aus der Distanz, findet damit aber im stark spielenden Affengruber stets seinen Meister. Nur in der 77. Minute dribbelt sich der eingewechselte Enguelle unwiderstehlich in den Strafraum hinein, ein Tackling von Holzer in allerhöchster Not und eine akrobatische Sitzeinlage von David Affengruber verhindert das Schlimmste aus Amstettner Sicht.
In der 82. Minute machen die Hausherrn den Sack endgültig zu: der soeben eingetauschte Denis Berisha trifft nach einer halbhoch angetragenen Ecke von Lachmayr aus kurzer Distanz zum 3:0. Noch vor einer Woche scheiterte der junge Eigenbauspieler aus Amstetten ganz kurz nach seinem Eintausch nur um Zentimeter, dieses Mal machte er seine Sache aber besser und entscheidet dieses wichtige Spiel für seine Farben. Patrick Kienzl kann in der letzten Minute das Ergebnis noch korrigieren und mit einem abgefälschten Schuss aus 18 Metern das erste Saisontor seiner Mannschaft erzielen.
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