Sportplatz Neusiedl am See, SR DI. Josef Spurny
17. Runde RLO / FR 4. März 2016 / 400 Zuschauer
Der SKU muss gegen eine aufopfernd kämpfende Neusiedler Elf bis zum Schluss um den Sieg fighten. Ein Ausschluss der Gastgeber in der ersten Halbzeit spielt Amstetten in die Karten und verhilft bei schwierigen Platzverhältnisse dem SKU zu einem vollen Erfolg, der unter die Kategorie „Arbeitssieg“ fällt.
Tore:
0:1 Milan Vukovic (47.), 1:1 Niklas Sommerer (73.), 1:2 Daniel Scharner (77.)
Gelbe Karten:
Chr. Kienzl, Pöllhuber, Seywerth, Kraljevic bzw. Deinhofer, Haider-Madl, Berisha
Gelb-rote Karte:
Christoph Kienzl (27./Foul)
SC Neusiedl (4-2-3-1):
Philipp Schirmböck –Eric Eberl, Roman Christ, Peter Pöllhuber, Markus Szegner - Pierre Min Zhen Wang (69. Igor Bosnjak), Johannes Seywerth - Gabor Markus (62. Tomislav Kraljevic), Christoph Kienzl, Patrick Kienzl - Niklas Sommerer (83. Ahmetcan Özmen).
SKU Ertl Glas Amstetten (4-2-3-1):
Lukas Schwaiger - Lukas Deinhofer, David Pudelko (46. Denis Berisha), Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber - Tobias Haider-Madl, Markus Keusch – Patrick Lachmayr (87. Dominik Ballwein), David Peham (69. Daniel Scharner), Fabian Rülling - Milan Vukovic.
Ausgangslage:
Neusiedl musste auf einem Abstiegsrang (14.) überwintern und war gleich zum Saisonauftakt zum Siegen verdammt. Eine klare Favoritenrolle war nicht auszumachen, denn der Tabellensechste aus dem Mostviertel tat sich in Neusiedl in den letzten Jahren immer schwer. Die Burgenländer starteten die Mission „Klassenerhalt“ mit einer stark verjüngten Mannschaft und bei unserer Mannschaft fehlten zum Saisonstart mit Wurm, Teurezbacher und dem kurzfristig erkrankten Pervorfi gleich drei Stammkräfte. Die herzeigbaren Testspielergebnisse des SKU brachten aber einiges an Selbstvertrauen und auch der 3:1-Heimsieg im letzten Sommer kam wieder in Erinnerung.
Spielverlauf:
Die Gastgeber beginnen auf dem schwierigen Terrain sehr ambitioniert und kommen schon nach sechs Minuten durch ihren neuen Angreifer Sommerer zu einer ersten guten Chance. Der Schuss streicht ganz knapp an der linken Stange vorbei.
Der SKU übersteht die Drangphase von Neusiedl aber unbeschadet und kommt mit Fortdauer des Spiels etwas besser in die Gänge. In der 16. Minute knallt Patrick Lachmayr einen Freistoßball von der linken Seite an die Querlatte. Die Burgenländer gehen weiterhin sehr körperbetont zu Werke und müssen nach einer knappen halben Stunde dafür einstehen und einen Ausschluss hinnehmen. Die gelb-rote Karte gegen ihren Spielmacher Christoph Kienzl war nach einem rüden Foul gegen Pudelko eine logische Folge.
Neusiedl zieht sich in der Folge etwas zurück, lauert auf Konter und bleibt dabei alles andere als ungefährlich. Nach einer halben Stunde kann Markus Keusch in allerletzter Sekunde klären und eine Flanke von Gabor Markus gerade noch in den Corner abwehren. Unsere Mannen können auch in Überzahl den Druck bis zum Pausenpfiff nicht ausreichend erhöhen und so bleibt es bei einem gerechten Unentschieden bis zum Pausenpfiff.
SKU-Coach Thonhofer nützt die Halbzeitpause und richtet seine Elf angesichts des dezimierten Gegners offensiver aus. Er bringt Denis Berisha für Innenverteidiger David Pudelko ins Spiel und stellt dabei auf eine 4-1-4-1-Ausrichtung um. Diese Maßnahme sollte schon sehr bald ihre Früchte tragen.
Schon zwei Minuten nach Wiederbeginn erkämpft sich Patrick Lachmayr den Ball und spielt ihn mit letztem Einsatz zu Milan Vukovic, der das Leder schließlich in die linke Ecke schieben kann (0:1). In den folgenden zwanzig Minuten verflacht das Spiel und der SKU ist dank der Überzahl der Chef am Platz. Ab der 70. Minute raffen sich die Burgenländer noch einmal auf und werfen wieder alles nach vorne. Die zweite Chance in dieser starken Phase führt zum Ausgleichstor von Niklas Sommerer, der mit einem Drehschuss innerhalb der Strafraumgrenze SKU-Goalie Schwaiger keine Chance lässt (1:1).
Der SKU zeigt sich wie schon in den Testspielen sehr abgebrüht und stellt schon nach wenigen Minuten die Weichen wieder auf Sieg. Nach einer schlechten Faustabwehr des Neusiedler Schlussmanns kommt der kurz zuvor eingetauschte Daniel Scharner frei zum Schuss und knallt den Ball mit dem linken Fuß in die rechte Ecke zum Siegtreffer (1:2). Lachmayr, Rülling und Vukovic können in den folgenden Minuten nicht weiter nachlegen und lassen einige Hochkaräter ungenützt. Ein letztes Aufbäumen in der Endphase bringt den Gastgebern nichts mehr ein und Achleitner & Co können alle drei Punkte einfahren.