Spielberichte 2015/2016

SKU Ertl Glas Amstetten - FC Stadlau 1:1 (1:0)

Starker Aufsteiger entführt einen Punkt aus Amstetten

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Amstetten liefert eine starke erste Hälfte gegen den Aufsteiger aus der Wiener Stadtliga. Die technisch versierten Wiener treten vor allem in der 2. Hälfte sehr selbstbewusst und körperbetont auf und erreichen am Ende ein leistungs­gerechtes Remis. Der SKU war besonders in der zweiten Hälfte wahrlich nicht vom Glück verfolgt …!

 

Tore:
1:0 Milan Vukovic (9.),1:1 Philip Wendl (69.)

 

Gelbe Karten:
Keusch bzw. Atan, Chiorean

 

 

SKU Ertl Glas Amstetten (4-2-3-1):
David Affengruber (55. Lukas Schwaiger) - Lukas Deinhofer, Mario Holzer, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber – Matthias Wurm, Markus Keusch – Patrick Lachmayr, Martin Teurezbacher (66. Manuel Plank), Denis Berisha (74. David Peham) – Milan Vukovic.

 

Stadlau (4-1-4-1):
Gerald Zechner – David Prochal (55. Philip Wendl), Oliver Kascha, Simon Hobiger, Sanel Tahirovic - Maximilian Balzer - Benjamin Koglbauer (62. Rares Sergiu Chiorean), Okan Celik, Volkan Düzgün, Aleksandar Stojiljkovic - Cem Atan (87. Raffael Behounek).

 

Ausgangslage:
Mit Aufsteiger Stadlau hat der SKU wohl das Überraschungsteam der ersten fünf Runden zu Gast. Punktegleich mit Tabellenführer Horn und mit nur drei Gegentoren die wenigsten Treffer in der Liga erhalten, diese Zwischenbilanz kann sich wahrlich sehen lassen! Achleitner & Co wollen nach der knappen Niederlage in Horn aber dennoch an die gute Heimserie anschließen und gegen den bislang wenig bekannten Gegner jedenfalls punkten.

 

Spielverlauf:
Beide Mannschaften nehmen den Kampf von Beginn weg an und suchen den Weg nach vorne. Schon nach zwei Minuten kreiert der SKU aus einem Freistoß von Teurezbacher zum ersten Mal eine gewisse Torgefahr. Etwa fünf Minuten später werden auch die Gäste erstmals gefährlich: Cem Atan legt auf Koglbauer ab, doch der Rechtsaußen wird gerade noch entscheidend am Torschuss gehindert.

 

Praktisch im Gegenzug kann der noch im Vorjahr so treffsichere Milan Vukovic endlich seinen ersten Meisterschaftstreffer für Amstetten erzielen! Fahrngruber zirkelt einen Flankenball auf die Brust des großgewachsenen Stürmers, der knapp innerhalb der Strafraumgrenze aus der Drehung halb-volley und sehr spektakulär zum 1:0 in die lange Ecke trifft.

 

Die frühe Führung macht dem SKU natürlich Mut und Amstetten erspielt sich nun für die folgende Zeit ein Übergewicht, wobei man vor allem mit Standards immer wieder Gefahr erzeugt. Vukovic hätte den Wiener Tormann Zechner mit einem ansatzlosen Heber aus 30 Metern beinahe überrascht, doch es bleibt beim 1:0 in dieser Amstettner Drangphase.

 

Erst nach gut 20 Minuten kommen die Gäste wieder besser ins Spiel und beweisen mehrere Male ihre Klasse. Das bewegliche Mittelfeld der Gäste trägt viel zu einem unterhaltsamen Spiel bei und die Szenen wechseln schnell. In der 31. Minute sorgt ein missglückter Rückpass für eine kurze Konfusion in der SKU-Abwehr, die Wiener können dies aber nicht nützen. In der 35. Minute prüft Stojiljkovic Goalie Affengruber aus spitzem Winkel und die Gäste werden stets gefährlicher. Im Gegenzug kontert Amstetten über Lachmayr und Berisha noch einmal sehr ambitioniert, es bleibt aber bis zur Pause bei der knappen aber doch nicht unverdienten Pausenführung der Heimelf.

 

Im zweiten Durchgang geht es in einer ähnlichen Tonart weiter. Stadlau bemüht sich von Anpfiff an um den schnellen Ausgleichstreffer. Solo-Spitze Cem Atan kann vier Minuten nach Wiederbeginn eine gute Chance von der linken Seite nicht verwerten und findet aus spitzem Winkel in David Affengruber seinen Meister. Die Gäste nehmen nun das Heft immer mehr in die Hand und drängen Amstetten tief in die eigene Hälfte hinein.

 

Nach 54 Minuten krachen Cem Atan und Torhüter Affengruber bei einem Luftkampf arg aneinander. Der Amstettner Goalie wird dabei am Daumen schwerer verletzt, muss ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden. Das Spiel wird nun generell härter und vor allem die Gäste suchen mit jedem Mittel zum Erfolg zu kommen. Lukas Schwaiger feiert in dieser hektischen Phase sein Debüt im SKU-Tor.

 

Nach 64 Minuten jubeln die Amstettner über ein Abstaubertor von Lachmayr, der einen Latten-Kopfball von Berisha über die Linie gedrückt hatte. Eine umstrittene Abseitsentscheidung in dieser unübersichtlichen Situation, bei der auch Vukovic eine passive Rolle gespielt hat. Nur wenige Minuten später findet der wieselflinke Lachmayr eine weitere gute Einschussmöglichkeit vor.

 

In der 69. Minute hebeln die Wiener die SKU-Abwehr aber doch einmal aus und können über einen Abstauber-Tor des eingewechselten Wendl jubeln – 1:1. Wesentlichen Anteil liefert dabei der extrem starke linke Flügel Aleksandar Stojiljkovic, der gegen Holzer und Deinhofer einen schier aussichtslosen Ball an der linken Flanke erobert und ihn scharf vor das SKU-Gehäuse bringt. Der unglückliche Rettungsversuch von Michael Achleitner, bei dem der Ball von dessem Schienbein an die linke Stange und von dort vor die Beine von Wendl springt, lässt die Gäste über den nunmehr verdienten Ausgleichstreffer jubeln.

 

In der Endphase liefern sich die Teams einen offenen Schlagabtausch und hätten jeweils die Partie für sich entscheiden können. In der 83. Minute lässt Patrick Lachmayr wohl den „Matchball“ aus und verzieht aus sehr guter Position nur um wenige Zentimeter. Der Ball zischt haarscharf am linken Pfosten vorbei. In der Schlussminute kann auch der neue SKU-Tormann Lukas Schwaiger glänzen und einen gefährlichen Distanzschuss von Stojiljkovic sehenswert über die Latte drehen.

 

Am Ende teilen sich die Teams die Punkte in einem über weite Strecken guten und abwechslungsreichen Ostliga-Spiel. Der SKU wünscht auf diesem Wege seinem verletzten Torhüter David Affengruber alles Gute und eine möglichst schnelle Genesung und Rückkehr in die Mannschaft.


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