Amstetten weiterhin „unschlagbar“ !

Die SV Schwechat lässt zu Beginn einige Tormöglichkeiten liegen und steht am Ende wie so oft mit leeren Händen da. Mit Fortdauer des Spiels setzt sich Amstetten klar durch und kommt vor allem im zweiten Spielabschnitt nicht mehr in Gefahr. Vukovic und Co hätten die Tordifferenz bis zum Ende sogar noch deutlicher aufbessern können.

Tore:
0:1 Milan Vukovic (28.), 0:2 Denis Berisha (29.),
0:3 David Peham (63.), 0:4 Arber Pervorfi (84.)

Gelbe Karten:
Freundorfer, Palalic bzw. Achleitner

SV Schwechat:
Maximilian Meznik - Manuel Szupper (46. Patrick Handler), Aleksandar Palalic (65. Mathias Svoboda), Marcel Kracher (58. Karim Sallam), Michael Sandic, Richard Windisch, Mario Töpel, Kristian Babic, Daniel Gangl, Manuel Freundorfer, Leotrim Saliji.

SKU Ertl Glas Amstetten:
David Afffengruber - Lukas Deinhofer (50. Daniel Scharner), Markus Keusch, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber - Tobias Haider-Madl, Martin Teurezbacher – Patrick Lachmayr, Denis Berisha (30. David Peham), Fabian Rülling (70. Arber Pervorfi) - Milan Vukovic.

Ausgangslage:
Amstetten greift mit dem Antreten in Schwechat voll in den Abstiegskampf ein. Der heutigen Begegnung folgen in den nächsten beiden Runden noch die Partien gegen Rapid II und Oberwart. Während die Benes-Elf um jeden Punkt erbittert kämpfen muss geht es für die Mostviertler in erster Linie darum, im Fernduell um Platz drei dran zu bleiben und die stolze Erfolgsserie im Frühjahr zu prolongieren.

Spielverlauf
Die Anfangsphase gehört klar den Gastgebern, die das kleine Erfolgserlebnis aus dem Vienna-Spiel offenbar übernommen hatten. Die Heimischen spielen etwas aggressiver und auch offensiver, was angesichts der prekären Tabellensituation auf der Hand lag. In dieser starken Phase hat eine Unachtsamkeit von Deinhofer den Schwechatern eine tolle Chance ermöglicht, der Heber des Schwechater Angreifers geht aber über Goalie Affengruber und auch die Latte ins Tor-Aus. Der Treffer hätte wegen Abseits allerdings nicht gezählt.

SKU-Doppelschlag
Unsere Mannschaft wurde aber mit Fortdauer des Spiels gefährlicher und holt zu einem Doppelschlag aus, der das Spiel nach einer knappen halben Stunde entscheiden sollte. Patrick Lachmayr spielt Top-Scorer Milan Vukovic am Strafraum perfekt an, der einen Ausrutscher seines Gegenspielers Windisch eiskalt nutzt und trocken mit seinem 19. Saisontreffer zum 0:1 einschießt. (28.). Nur Sekunden nach dem Anstoß erobert Amstetten wieder den Ball, spielt schnell über einige Stationen zu Fabian Rülling, der vom linken Flügel den Ball hoch vor das Schwechater Tor flankt. Denis Berisha hechtet ohne Rücksicht auf Verluste in den Ball und erzielt per Kopf das 0:2. Der junge SKU-Angreifer war bereits wegen einer Blessur am Kopf für den Austausch vorgesehen gewesen und konnte nach diesem neuerlichen Zusammen­stoß nicht mehr weitermachen (29). Nicht nur Berisha sondern auch die gesamte Benes-Elf wirken nun angeschlagen, Schwechat rettet sich aber mit dem 0:2 für Amstetten in die Kabine.

Ungefährdeter Sieg
Nach der Pause spielt der SKU befreit und locker auf und stellt vom Wiederbeginn weg klar, dass sie sich den Sieg nicht mehr nehmen lassen werden. Amstetten setzt den Gegner gezielt unter Druck und zwingt sie in einigen Situationen zu falschen Entscheidungen. Amstetten wartet geduldig auf seine nächste Chance und beweist in der Folge seine Klasse aus Standardsituationen.

Patrick Lachmayr zirkelt in der 63. Minute einen Freistoßball von der rechten Seite auf den Elferpunkt, wo David Peham völlig ungehindert zum 0:3 einköpfen kann. Die Schwechater kämpfen nun schon mit dem Mute der Verzweiflung und waren aber dennoch um den Anschlusstreffer bemüht. Einige wenige Chancen dafür finden sie dazu auch vor, die entscheidende Durchschlagskraft fehlt aber ganz einfach.

Besser machen es in der Schlussphase dann wieder die Amstettner. Patrick Lachmayr tritt eine neuerlich herrliche Flanke vom linken Flügel auf das kurze Fünfereck, wo der eingewechselte Arber Pervorfi mit dem Kopf zur Stelle ist und zum 0:4 in die lange Ecke verlängert.

Fazit
Verdienter Sieg des SKU, der auch in dieser Höhe in Ordnung geht. Mit dem zweiten 4:0-Erfolg hintereinander festigt Amstetten seinen Spitzenplatz in der Tabelle und wahrt die Chance auf den abschließenden dritten Endrang. Schwechat bleibt im Fernduell gegen Neusiedl und Oberwart weiterhin in akuter Abstiegsgefahr.