SK Rapid Wien II:
Zsolt Ratkai; Andreas Dober, Stefan Johannes Pfeifer, Maximilian Wöber, Ivan Leovac (46. Denis Bosnjak); Osarenren Okungbowa, Dejan Ljubicic; Albin Gashi; Dino Kovacec, Lukas Heinicker (46. Alex Sobczyk), Eren Keles (76. Tomi).
SKU Ertl Glas Amstetten:
David Affengruber – Lukas Deinhofer, Tobias Haider-Madl, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber – Matthias Wurm, Daniel Scharner – Patrick Lachmayr, Florian Uhlig (61. Radim Jurca), Fabian Rülling (88. David Peham) – Milan Vukovic.
Tore:
0:1 (14.) Fabian Rülling, 1:1 (28.) Dino Kovacec, 1:2 (30.) Fabian Rülling, 2:2 (74.) Maximilian Wöber, 2:3 (86.) Radim Jurca.
Gelbe Karten:
Albin Gashi (75. F), Tomi (83. K) bzw. Florian Uhlig (57. K), Tobias Haider-Madl (83. U)
SKU darf weiter jubeln
Das Spiel war noch keine fünf Minuten alt, da schloss Florian Uhlig den ersten Angriff mit einem Stangenschuss ab. Drei Minuten später prüfte Gashi David Affengruber, dieser war jedoch auf dem Posten. Nach den ersten Warnschüssen auf beiden Seiten entwickelte sich eine ausgeglichene und flotte Begegnung.
Die nächste Möglichkeit für die Gäste wurde dann aber genützt. Fabian Rülling verlängerte einen Freistoß von Florian Uhlig von der rechten per Kopf ins lange Eck und es stand 0:1 (14.)
Der einsetzende Starkregen setzte dem Spiel beider Teams gehörig zu. Dem nicht genug, brausten auch noch gehörige Sturmböen über das Spielfeld. Dennoch kamen die Amstettner zu einer weiteren Chance. Rapid konnte einen Eckball nicht vollständig klären, Rülling kam zum Schuss, aber leider zu schwach und der Torhüter hatte keine Probleme (19.).
Kurz darauf durfte auch Grün-Weiß jubeln. Ein Stellungsfehler in der Amstettner Hintermannschaft bescherte Rapid ein Überzahlspiel. Dino Kovavec wurde ideal freigespielt und erzielte aus spitzem Winkel das 1:1 (28.).
Der Gleichstand währte allerdings nicht lange. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleichstreffer traf erneut Fabian Rülling zur Amstettner Führung. Eine Maßflanke von Matthias Wurm ging dem Treffer voraus. Rülling vollendete sehenswert per Volley-Heber (30.). In der Schlussminute der ersten Halbzeit kam Gashi aus guter Position aus ca. 11 Metern zum Torschuss, Affengruber rettete jedoch mit einem starken Reflex (45.). So ging es mit einer knappen 1:2 Führung in die Kabinen.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff hatte Florian Uhlig die Riesenchance zum 1:3 auf dem Fuß. Schön freigespielt von Daniel Scharner scheiterte er am Torhüter der Gastgeber (47.).
Nach dieser vergebenen Chance kamen nun die Jungrapidler etwas besser ins Spiel. Abgesehen von einem abgeblockten Schuss von der Strafraumgrenze und einem Distanzschuss fanden die Wiener jedoch keine Chancen vor.
Mit der Einwechslung von Neuzugang Radim Jurca brachte Trainer Heinz Thonhofer wieder etwas Wind in den Amstettner Angriff. Noch keine Minute im Spiel, bekam unser Legionär den Ball von Milan Vukovic per Kopf serviert, schlenzte das Leder allerdings am langen rechten Eck vorbei (63.).
Mehr Effizienz bewies der Gegner in Minute 74. Freistoß von der linken Seite und Wöber köpfte zum 2:2 Ausgleich ein.
Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Rapid roch Lunte und spielte mit dem Rückenwind des abermaligen Ausgleichs forsch nach vorne, operierte aber meist mit hohen Bällen, welche in der an diesem Abend gut organisierten Abwehr von Kapitän Achleitner keinen Abnehmer fanden. Der SKU Ertl Glas fand dadurch in der Offensive wiederum mehr Räume vor.
Die spielentscheidende Szene in dieser rassigen Begegnung entsprang einem Eckball von der rechten Seite durch Patrick Lachmayr. Rapid konnte im ersten Versuch klären, Matthias Wurm brachte den Ball ein zweites Mal ins Zentrum und Radim Jurca schob den Ball entgegen der Laufrichtung des Torhüters zum vielumjubelten 2:3 ins Tor.
In den letzten Minuten ließ sich die Thonhofer-Elf die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Die SKU-Hintermannschaft agierte routiniert und brachte den Sieg über die Zeit. Mit diesem Sieg halten die Amstettner gemeinsam mit der Vienna beim Punktemaximum im Frühjahr.