Heidebodenstadion Parndorf, SR Mile Lukic
RLO 2. Runde / FR 11. August 2017 / 489 Zuschauer
Der SKU holte bei einer starken Parndorfer Mannschaft mit etwas Glück einen Punkt. Die Burgenländer verzeichneten ein Chancenplus und waren dem Sieg näher. Das Gesetz der Serie geht jedoch weiter und Amstetten holt zum dritten Mal in Folge bei Parndorf ein Remis. Beide Teams bleiben in der neuen Saison zwar ungeschlagen, müssen in der Tabelle aber Ebreichsdorf und Horn vorbeiziehen lassen.
Tore:
1:0 Tobias Petritsch (37.), 1:1 Jannick Schibany (64.)
Gelbe Karten:
Dornhackl, Dilic bzw. Holzer, Haider-Madl, Lachmayr, Scharner
SC/ESV Parndorf:
Bernhard Pulker – Lazar Stanisic, Pavel Malcharek, Jozef Rejdovian, Tobias Petritsch (67. Lukas Kircher), Lukas Umprecht, Felix Wendelin, Emir Dilic, David Dornhackl, Roman Kummerer, Thomas Jusits.
SKU Ertl Glas Amstetten:
David Affengruber – David Pudelko, Tobias Haider-Madl, Mario Holzer (71. Simon Kandler), Sascha Fahrngruber – Daniel Scharner, Matthias Wurm - Patrick Lachmayr, Jannick Schibany (75. Florian Uhlig), Denis Berisha (46. Fabian Rülling) – Milan Vukovic.
Ausgangslage:
Die letzten beiden Spiele zwischen den beiden Konkurrenten endeten in Parndorf jeweils unentschieden, wobei Tore – wenn überhaupt - nur spärlich gefallen sind. Ganz anders verlief jedoch der Liga-Auftakt vor einer Woche, bei dem sowohl die Burgenländer als auch der SKU in sensationeller Torlaune waren. Durch Siege mit jeweils drei Toren Differenz führt man vor dem heutigen Spieltag auch gemeinsam die Tabelle an.
Ein intensives und wohl ausgeglichenes Match um den Verbleib an der Tabellenspitze ist also zu erwarten. Bei Parndorf läuft dabei erstmals der neu verpflichtete slowakische Legionär Jozef Rejdovian auf und kommt zum Liga-Debüt. Auf Seiten der Gäste muss Trainer Robert Weinstabl auf den leicht angeschlagenen Markus Keusch verzichten, für ihn rückt Daniel Scharner in die Startelf nach.
Spielverlauf:
In der Anfangsphase hätte Amstetten seine Torlaune beinahe prolongiert und gleich in Führung gehen können. Milan Vukovic scheitert aber per Kopf nach einer guten Flanke von Sascha Fahrngruber (3.).
In der Folge verläuft das Spiel recht ausgeglichen und in dieser Phase auch sehr fair. Einige Fehler im Spielaufbau tun dem Spielfluss nicht gut und die Partie plätschert lange ohne wirkliche Höhepunkte dahin. In der 22. Minute trifft schließlich Milan Vukovic ins Tor, der Treffer wird aber wegen einer leicht umstrittenen Abseits-Entscheidung nach einem Freistoß von Tobias Haider-Madl aberkannt.
Die Gastgeber hingegen können ihre erste zwingende Chance zur Führung nützen. Der SKU attackiert etwas zögerlich und lässt Parndorf über die rechte Seite durchdringen. Tobias Petritsch trifft aus etwa sieben Metern Entfernung und lässt David Affengruber keine Chance – 1:0 (37.). Der Treffer zeigt bei Amstetten Wirkung und so bleibt ein Gegenschlag bis zur Pause aus.
Zum Auftakt der zweiten Hälfte versuchen die Burgenländer nachzulegen und erhöhen gleich mächtig den Druck. Eine Serie von fünf Corner-Bällen hintereinander macht der SKU-Abwehr mächtig zu schaffen. Mit etwas Glück überwinden die Amstettner auch die nächste Serie gefährlicher Standards und kommen in der ersten Viertelstunde nach der Pause nur knapp ohne weiteren Gegentreffer davon.
Aus heiterem Himmel schlägt dann der SKU aber zurück und jubelt plötzlich über den Ausgleichstreffer von Jannick Schibany. Der neue SKU-Stürmer wird von Patrick Lachmayr angespielt und Schibany kann in wahrer Goalgetter-Manier seinen ersten Pflichtspieltreffer für Amstetten erzielen - 1:1 (64.). Dem Drehschuss mit dem linken Fuß ging eine perfekte Ballabdeckung und Körperdrehung voraus.
Daraufhin machen wieder die Hausherren Druck und hätten in der 70. Minute mit einem Freistoß beinahe neuerlich getroffen. Etwa fünf Minuten später haben die Burgenländer Pech, denn ein wuchtiger Kopfball von Pavel Malcharek landet zufällig in den Händen von David Affengruber. In der Endphase kommt Amstetten nur durch Milan Vukovic zu einer weiteren Chance, sein gefährlicher Drehschuss geht aber knapp über das Tor (83.). Fünf Minuten vor Abpfiff klatscht ein wuchtiger Kopfball an die Querlattenunterkante des SKU-Gehäuses, nochmal Glück für die Weinstabl-Elf aus Amstetten! Der SKU jubelt über den hart erkämpften Auswärtspunkt und erreicht am Ende das selbst gesteckte Ziel.