Eine frühe Führung der Heimelf und der späte Ausgleich des Tabellenführers führten zum Unentschieden in einem spannenden Spitzenspiel. Amstetten dominierte vor der Pause, doch Ebreichsdorf drehte in der letzten halben Stunde mächtig auf und kam am Ende doch noch zum verdienten Ausgleich. Trotz des ersten Punkteverlusts bleibt Ebreichsdorf damit in der Tabelle voran.

Tore:
1:0 Mario Holzer (17.), 1:1 Thomas Bartholomay (86.)

Gelbe Karten:
Vukovic bzw. Bauer

SKU Ertl Glas Amstetten:
David Affengruber - David Pudelko, Mario Holzer, Markus Keusch, Sascha Fahrngruber – Fabian Rülling (70. Florian Uhlig), Tobias Haider-Madl, Matthias Wurm (87. Denis Berisha), Patrick Lachmayr – Jannick Schibany (74. Daniel Scharner), Milan Vukovic.

ASK Ebreichsdorf:
Florian Prögelhof - Miodrag Vukajlovic, Luka Gusic, Sebastian Bauer, Stefan Petrovic - Kevin Aue (60. Maximilian Balzer), Thomas Bartholomay, Marco Anderst (86. Eric Plattensteiner), Benjamin Redzic (60. Imran Sadriu), Philipp Pomer - Marjan Markic.

Ausgangslage:
Beide Teams sind in der neuen Saison nach wie vor ungeschlagen und werden ihrer zugeschriebenen Favoritenrolle bisher voll gerecht. Welche Serie wird heute reißen? Gibt Leader Ebreichsdorf ausgerechnet im Ertl Glas Stadion die ersten Punkte ab? Bei einem Remis in diesem Schlager wäre womöglich der SV Horn im wahrsten Sinne des Wortes der lachende Dritte und könnte mit einem Dreier bei der Vienna zurück an die Tabellenspitze klettern.

Spielverlauf:
Das Spiel beginnt intensiv, schon nach zwei Minuten krachen Holzer und Markic bei einem harten Kopfballduell aneinander. Hohes Tempo und harte Zweikämpfe prägen das Spiels der NÖ-Topteams, nach gut fünf Minuten scheinen sich die Fronten zu verhärten.

Bald gewinnt Amstetten aber die Oberhand und erhöht langsam den Druck. Die zahlreich gekommenen Zuschauer bejubeln nach einem Eckball von der linken Seite das frühe 1:0 (17.) ihrer Mannschaft. Patrick Lachmayr zirkelt das Leder zur Mitte, Kapitän Mario Holzer war aufgerückt und bugsiert den Ball aus kurzer Distanz zur Führung in die Maschen. Ebreichsdorf ist damit zum ersten Mal in dieser Saison in Rückstand geraten! Kurz danach geht ein direkter Freistoßball von Markus Keusch nur knapp über die Querlatte und auch Patrick Lachmayr sowie neuerlich Keusch kommen im Strafraum zum Abschluss.

Der SKU ist nun das stärkere Team und versucht die kurze Verunsicherung der Gäste zu nützen. Ebreichsdorf fängt sich aber rasch und will zum Gegenschlag ausholen, Affengruber geht bei einem hohen Ball der Gäste aber auf Nummer sicher und dreht die Kugel über die Latte. Amstetten findet in der Folge mehr Räume vor und kann sich im Angriff mehrmals gut in Szene setzen. An der knappen aber nicht unverdienten Halbzeitführung ändert sich aber nichts mehr.

Auch in der zweiten Hälfte lässt die Intensität des Spiels nicht nach, was Mario Holzer gleich zu spüren bekommt. Beide Seiten haben ihre Spielanteile, jeder Meter Boden muss dabei aber hart erkämpft werden.

Nach einer Stunde Spielzeit reagiert Ebreichsdorf und nimmt einen Doppeltausch (Imran, Balzer) vor. Beinahe wäre kurz darauf der Ausgleich geglückt, doch das Kopfballtor von Gusic wird wegen einer knappen Abseitsstellung aberkannt (65.). Auch in der 71. Minute haben die Hausherren Glück, als Markic eine scharfe Hereingabe von der rechten Seite gerade nicht erreichen kann. Ebreichsdorf ist nun stärker, Pomer scheitert aber aus etwa zehn Metern an Affengruber und lässt die wohl größte Chance bislang ungenützt (73.).

Im Gegenzug ist dann wieder Amstetten gefährlich, der eingewechselte Uhlig kann die scharfe Lachmayr-Hereingabe von der linken Seite zur kurzen Stange aber nicht verwerten und setzt den Ball übers Tor (76.). Die Spannung steigt mit Fortdauer des Spiels, weil Ebreichsdorf verbissen um den Verbleib an der Tabellenspitze kämpft. Aus einem Eckball von der rechten Seite kommt der Leader dann doch zum Ausgleich, Thomas Bartholomay trifft mit einem Volley-Schuss aus fünf Metern zum 1:1-Endstand (86.). Die Siegesserie von Ebreichsdorf ist gerissen, beide Teams bleiben damit in dieser Saison aber weiter ungeschlagen. Das rassige Spitzenspiel findet keinen Sieger, der Kampf um die Tabellenführung bleibt dadurch weiter eng.

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