Spielberichte 2017/2018

SKU Ertl Glas Amstetten - FC Marchfeld Mannsdorf 1:3 (1:0)

Starke Anfangsphase war zu wenig

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SKU Ertl Glas Amstetten:

David Affengruber – David Pudelko (77. David Peham), Mario Holzer (C), Markus Keusch, Sascha Fahrngruber (85. Simon Kandler) – Patrick Lachmayr, Tobias Haider-Madl, Matthias Wurm, Fabian Rülling (66. Florian Uhlig) – Milan Vukovic, Jannick Schibany.

 

FC Marchfeld Mannsdorf:

Philipp Petermann – Viktor Winter, Christian Haselberger, Robert Bencun, Djuro Mihaljica (14. Marco Salvatore) – Fatlum Kreka, Marko Zlatkovic, Andreas Strapajevic, Muhammed Ali Keskin (87. Fabio Rumpler) – Nenad Panic (C),  Robin Freiberger (84. Jakov Josic).

 

Gelbe Karten:

Mario Holzer (56. U) bzw. Muhammed Ali Keskin (27. U), Robin Freiberger (67. K), Viktor Winter (79. U).

 

Torfolge:

1:0 (10. Foulelfmeter) Milan Vukovic, 1:1 (56.) Robin Freiberger, 1:2 (64.) Fatlum Kreka, 1:3 (78.) Muhammed Ali Keskin.

 


Starke Anfangsphase war zu wenig

 

Das Spiel begann eigentlich optimal für den SKU Ertl Glas Amstetten: Drückendende Überlegenheit, ein schnelles Tor und ein überforderter Gegner. Unerklärlicherweise riss der Faden im Spiel nach einer Viertelstunde komplett. Die 1:0-Führung hielt bis kurz nach Wiederanpfiff. Danach ging alles sehr schnell. Die Gäste nahmen Geschenke dankend an und drehten das Spiel zu ihren Gunsten.

 

Die Begegnung war erst wenige Minuten alt, da hatten die Amstettner Fans schon auf Torjubel eingestellt. Wurm bewies Übersicht und schickte Lachmayr auf die Reise über die rechte Seite. Dessen Maßflanke zur Mitte beförderte der freistehende Vukovic allerdings volley über das Tor (5.).

 

Das Hadern ob der vergebenen Chance dauerte allerdings nicht lange. Schibany wurde nur wenige Minuten später im Strafraum gelegt und der Unparteiische deutete unverzüglich auf den Elfmeterpunkt. Vukovic übernahm Verantwortung und verwandelte sicher (10.) zum 1:0.

 

Der SKU setzte nach und kam zur nächsten Topchance. Stanglpass von Haider-Madl und Vukovic kam einen Tick zu spät. (14.). Ex-SKU-Spieler Djuro Mihaljica musste in dieser Phase mit einer Knieverletzung aus dem Spiel. Alles Gute von dieser Stelle aus!

 

Es schien als hätte der SKU Ertl Glas mit der letzten vergebenen Torchance sein Pulver verschossen. Das Spiel verflachte zusehends. Eigenfehler und Nervosität machten sich breit, als wüsste man was bevorstand. Rülling und Co. verabsäumten es den Gegner weiterhin unter Druck zu setzen und das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Dies wäre in der Anfangsphase durchaus möglich gewesen. So erfingen sich Mannsdorfer, steckten die turbulente Anfangsphase gut weg und gingen allgemein entschlossener zu Werke.

 

So dauerte es auch nicht lange bis die Gäste zum ersten Mal gefährlich vor das Amstettner Tor kamen. Der quirlige Keksin setzte sich auf der linken Seite durch, sein abgefälschter Stanglpass strich am langen Eck vorbei (38.). Ein erster Warnschuss.

 

Kurz vor dem Pausenpfiff herrschte noch einmal Aufregung im Strafraum von Mannsdorf. Lachmayr ging im Zweikampf zu Boden und alles wartete schon auf den erneuten Pfiff des Schiedsrichters. Doch diesmal blieb die Pfeife stumm...

 

Die ersten Minuten nach der Pause waren durch hektisches Mittelfeldgeplänkel geprägt. Dass ausgerechnet in dieser Phase ein Tor fallen sollte, hielten nicht einmal die größten Optimisten für möglich. Ein hoher Ball in die Spitze, der nach unendlich langer Flugzeit bei Freiberger landete, welcher Affengruber aus kurzer Distanz bezwang (56.). 1:1.

 

Damit nicht genug - die nächste nennenswerte Aktion bedeutete auch gleich die Führung für die Gäste. Mit hohen Bällen hatte die SKU-Abwehr an diesem Abend so ihr Mühe. So auch diesmal. Fahrngruber überhob bei einer missglückten Abwehraktion seinen Schlussmann und beim anschließenden Versuch auf der Linie zu klären zog er gegen Kreka den Kürzeren – 1:2 (64.).

 

Hängende Köpfe beim SKU. Trainer Robert Weinstabl reagierte und brachte Uhlig für Rülling. Im Spielgeschehen änderte dies allerdings wenig. Mannsdorf dominierte das Spiel zwar auch nicht, kämpfte aber um den Sieg und durfte in der 77. Spielminute sogar das 1:3 durch Keskin bejubeln. Halb Schuss - halb Flanke von der linken Seite und das Leder landete auf kuriose Weise im Tor. (78.).

 

Der SKU Ertl Glas Amstetten hatte der Niederlage nichts mehr entgegenzusetzen. Der FC Marchfeld Mannsdorf fand noch die Chance auf das 1:4 vor, aber Freiberger hob den Ball freistehend vor Affengruber über das Tor (84.).

 

Somit musste man die zweite Niederlage binnen weniger Tage hinnehmen. Am kommenden Samstag gastiert die Weinstabl-Elf auf der Hohen Warte beim regierenden Ostliga-Meister Vienna. Nach der zuletzt gezeigten Leistung hängen die Trauben auch in Döbling sehr hoch.


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