News SKU Ertl Glas Amstetten

FC Blau Weiss Linz - SKU Ertl Glas Amstetten 1:2 (0:2)

Amstetten holt auf der Gugl den ersten Bundesliga-Sieg der Klubgeschichte

2. Liga - 4. Spieltag / FR 17. August 2018 / 19.10 Uhr
Stadion der Stadt Linz,  1.118 Zuschauer, SR Altmann
 

Amstetten ist in von Beginn an die stärkere Elf und dominiert die erste Hälfte. Durch Tore von Patrick Lachmayr und Milan Vukovic schießt der SKU eine verdiente 0:2-Pausenführung heraus. Nach der Pause machen die Linzer Druck und kommen durch ein billiges Tor noch heran. Felix Gschossmann behält aber die Nerven und bringt mit seiner starken Hintermannschaft den vollen Erfolg über die Zeit.

 

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Tore:
0:1 Lachmayr (25.), 0:2 Vukovic (30./Elfm.), 1:2 Gschossmann (63./ET.)

Gelbe Karten:
Kreuzrieger bzw. Hinum, Holzer

FC Blau Weiss Linz:
Helac – Janeczek, Kreuzriegler, Grasegger, Iyobosa Edokpolor – Tursch (46. Templ), Haudum - Hartl, Alan Lima Carius, Ebenhofer (71. Dramac) – Fröschl (78. Pelaez Sanchez)

SKU Ertl Glas Amstetten:
Gschossmann – Deinhofer, Holzer, Keusch (76. Muhamedbegovic), Pudelko – Scharner, Hinum – Lachmayr (91. Wurm), Drga (68. Markic), Peham - Vukovic.


Spielverlauf:

Nach einem kurzen Anfangsgeplänkel nimmt der SKU auf der Linzer Gugl das Heft in die Hand. Patrick Lachmayr ist auf der rechten Flanke ein ständiger Unruheherd und zieht mehrmals gefährlich in den Strafraum hinein. In der 7. bzw. vor allem in der 9. Minute sorgt der flinke Lachmayr für erste Torgefahr. Milan Vukovic kommt an den Stanglpass aber knapp nicht heran, schließlich klärt Grasegger die Situation. Nach 18 Minuten führt dann wieder eine Lachmayr-Hereingabe zur zweiten Chance. Die Ecke von der linken Seite kann Lukas Deinhofer vom rechten Fünfereck nicht verwerten. Von den Linzern ist in den ersten zwanzig Minuten offensiv praktisch nichts zu sehen, Amstetten macht bislang - etwas überraschend - das Spiel. Überraschend deshalb, weil Blau-Weiss aus den bisherigen drei Spielen schon 9 Punkte holen konnte.

In der 25. Minute glückt dem SKU schließlich die verdiente Führung. Ein weiter Einwurf von Lukas Deinhofer und eine kollektive Verwirrung der Linzer Abwehr führen zum ersten Treffer, Patrick Lachmayr vollendet halb-volley zum 0:1. Nach wenigen Minuten spielt Lachmayr das Leder steil in den Strafraum auf Michael Drga, der vom Linzer Keeper von den Beinen geholt wird. Den fälligen Strafstoß verwertet Milan Vukovic eiskalt in die Mitte des Tores zum 0:2. Vukovic hätte nach einem weiteren Lachmayr-Eckball dann sogar auf 0:3 stellen können, doch es bleibt doch beim 2-Tore-Vorsprung der Amstettner.

Erst in der 34. Minute kommen die Gastgeber zum ersten Eckball, doch der Nachschuss von Hartl wird eine sichere Beute von Keeper Gschossmann. Im Gegenstoß trifft Michael Drga nach guter Vorlage von Peham, doch wegen Stürmerfoul zählt der Treffer zu Recht nicht. Die Amstetten-Abwehr steht hinten nach wie vor sicher und lässt bis zum Pausenpfiff nichts mehr zu, die Halbzeitführung des SKU geht in dieser Höhe in Ordnung.

Schon wenige Minuten nach Wiederbeginn treten die Linzer dann energischer auf. Ein Durchbruch über die linke Seite und ein von Gschossmann abgewehrter Flankenball führen zu ersten Halbchance für Blau Weiss Linz. Alan kann sein Trefferkonto aber nicht aufstocken. Ein Fehlpfiff des Schiedsrichters bringt den Linzern eine gute Freistoßchance, aber Kreuzriegler vergibt kläglich (53.). Amstetten agiert in der Defensive weiterhin makellos und hält den Vorsprung, einigermaßen gefährlich wird es nur wenn der Ex-Amstettner Mario Ebenhofer oder Kapitän Hartl an den Ball kommen. Eine Eckball-Serie der Linzer bringt auch nichts ein, Gschossmann hält seinen Kasten mit Faustabwehren noch rein.

In der 63. Minute patzt aber Felix Gschossmann und rutscht nach einer scharfen Ebenhofer-Hereingabe von der linken Seite mit dem Ball über die Torlinie – 1:2. Die Partie wird nun hektischer und auch härter, Hinum sieht für ein schweres Foul und der Linzer Kreuzriegler für Kritik die gelbe Karte. Felix Gschossmann macht seinen Schnitzer aber bei einem scharfen Haudum-Schuss sehr früh wieder gut und glänzt mit einer starken Parade.

Amstetten muss seine Angriffsbemühungen nun auf gelegentliche Konter beschränken, der Druck der Hausherrn hat doch spürbar zugenommen. Ein Stanglpass von Dramac und ein Freistoß von Alan können die Amstettner aber nicht entscheidend gefährden. Der SKU stellt die Räume geschickt zu und macht es den Linzern bis zum Schlusspfiff schwer.

In einer hektischen Schlussphase lassen Peham, Markic und auch Vukovic riesige Möglichkeiten auf den dritten Treffer aus. Ein Foulpfiff gegen den eingewechselten Templ verhindert im Gegenzug aber den Ausgleich, der Angreifer drückte das Leder ins SKU-Tor doch der Jubel kam zu früh. In der 96. Minute hält Gschossmann nach einem letzten Angriff der Linzer die drei Punkte aber fest, der SKU jubelt über den ersten Dreier in der Bundesliga.

Peter Zeitlhofer (Chef-Trainer SKU): „Wir haben heute den Lohn für die harte Arbeit der letzten Zeit erhalten. Die Mannschaft hat das taktische Konzept von Anfang bis zum Ende voll durchgezogen. Unsere Taktik ist aufgegangen, der ganze Verein ist überglücklich.“

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