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SKU Ertl Glas Amstetten - SC Wiener Neustadt 2:3 (1:1)

Amstetten muss auf Bundesliga-Heimerfolg weiter warten

2. Liga - 10. Spieltag / FR 5. Oktober 2018 / 19.10 Uhr
Ertl-Glas Stadion Amstetten,  1.150 Zuschauer, SR DI Josef Spurny

Wiener Neustadt agierte vor dem Tor sehr effizient und drehte das Spiel trotz zweimaligem Rückstand mit sehenswerten Treffern. Die Gäste prolongierten ihre Auswärtsstärke und halten mit diesem für sie so wichtigen Sieg Kontakt mit der oberen Tabellenregion. Der SKU musste neben dem gesperrten Vukovic und dem verletzten Drga sehr früh auch Patrick Lachmayr vorgeben und geriet trotz guter Ansätze im Ertl-Glas-Stadion am Ende neuerlich auf die Verliererstraße. Das mehr als gelungene Debüt von Patrick Schagerl lässt vor den letzten fünf Spielen vor der Winterpause auch wieder auf Punktezuwachs hoffen.

 

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Tore:
1:0 Peham (1.), 1:1 Stefel (16.), 2:1 Holzer (50.), 2:2 Cheukoua (60.), 2:3 Gorzel (72.)

 

Gelbe Karten:
Hinum bzw. Podhorin, Bumbic

 

SKU Ertl Glas Amstetten:
Gschossmann – Pudelko, Holzer, Muhamedbegovic, Fahrngruber (76. Uhlig) – Lachmayr (11. Wurm), Scharner (67. Keusch), Hinum, Schagerl – Peham, Markic.

 

 

SC Wr. Neustadt:
Schierl – Podhorin, Hager, Prada-Vega, Harrer – Stefel, Tartarotti (67. Seidl), Faletar (92. Jovicic), Gorzel – Salihi, Cheukoua (86. Bumbic).

 

 

Spielverlauf:
Einen wahrlichen Einstand nach Maß lieferte SKU-Neuerwerbung Patrick Schagerl ab! Mit seinem absolut ersten Ballkontakt im SKU-Dress bediente der so lange verletzt gewesene Flügelspieler mit einer perfekten Flanke David Peham von der linken Seite. Peham stand am Fünfer goldrichtig und köpfelte schon nach wenigen Sekunden zum 1:0 ein (1.). Nur wenige Augenblicke später hätte sich David Peham zum Helden des Abends küren können, doch der zweite Treffer wollte nach einem Sololauf über das halbe Feld doch nicht gelingen. Der Angreifer schoß den Ball um wenige Zentimeter an der rechten Stange vorbei und ließ eine mögliche frühe Vorentscheidung aus (4.).

Es entwickelte sich ein schnelles und intensives Spiel, dem Patrick Lachmayr früh zum Opfer fel und durch Matthias Wurm ersetzt werden musste. Wiener Neustadt bekam in der Folge mehr Zugriff auf das Spiel und holte zum Gegenschlag aus. Mario Stefel nahm an der Strafraumgrenze Maß und traf absolut unhaltbar zum 1:1 (16.). Im Gegenzug ließ Marjan Markic aus kurzer Distanz eine gute Chance aus spitzem Winkel aus, viele Besucher hatten den Ball schon hinter der Linie gesehen!

In der Folge verlief die Partie ausgeglichen und ohne weitere nennenswerte Höhepunkte. Der anfängliche Schwung war verflogen und die Fronten verhärteten sich. Einige wenige Angriffe und Eckbälle vor der Pause brachten keine weiteren Treffer ein.

Auch im zweiten Durchgang gab Patrick Schagerl mit einer tollen Aktion die Zündung für eine trefferreiche zweite Hälfte. Mit einem sehenswert getretenen Freistoß von der rechten Strafraumecke bereitete er dem Gästekeeper zunächst Probleme. Den zweiten Ball in den Strafraum knallte dann Mario Holzer volley zum umjubelten 2:1 in die Maschen. Aber wieder dauerte es nicht lange und die im Angriff so unberechenbaren Gäste hatten die passende Antwort. Michael Chekoua kam an der Strafraumgrenze zum Ball, tanzte seine Gegenspieler aus und knallte das Leder unhaltbar zum 2:2 unter die Latte.

Wr. Neustadt brachte gegen Mitte der 2. Hälfte Neuerwerbung Manuel Seidl ins Spiel, bei Amstetten kam Markus Keusch für Daniel Scharner. In dieser Phase war zunächst der SKU am Drücker, scheiterte aber durch Hinum und auch Peham aus guter Position. Wiener Neustadt macht es auf der anderen Seite aber besser und schloss eine toll gespielte Aktion zum Siegestreffer ab. Nico Gorzel überhob den machtlosen SKU-Keeper Gschossmann zur erstmaligen und auch endgültigen Führung für die Gäste - 2:3. Kurz davor hatte Routinier Hamdi Salihi per Kopf eine gute Möglichkeit vorgefunden. Die Amstettner Bank reagierte auf diesen Rückschlag und löste die Vierer-Abwehrkette auf, Sascha Fahrngruber muss Offensivmann Florian Uhlig Platz machen. Amstetten gab in der Folge alles, doch Wiener Neustadt brachte den knappen Vorsprung schließlich über die Zeit.

Dem SKU fehlten im Finish die Ideen und auch die Power, um den Spiel nochmal eine Wende zu geben. Wiener Neustadt zeigte sich als effiziente und erfahrende Bundesliga-mannschaft, die bei diesem Schlagabtausch auch das nötige Spielglück auf ihrer Seite hatte. Dank der gezeigten Moral und der Klasse vor dem Tor kann Wiener Neustadt von einem verdienten Auswärtssieg sprechen.


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