2. Liga - 24. Runde / FR 26. April 2019 / 19.10 Uhr
Ertl Glas-Stadion Amstetten, 1.100 Zuschauer, SR Dieter Muckenhammer
Nach einer völlig ausgeglichenen ersten Hälfte gibt Amstetten nach der Pause Gas. Ein Elfmeter-Tor von Milan Vukovic war für den zum Greifen nahen vierten Heimsieg am Ende aber zu wenig. Ein wunderschöner Treffer von Dominik Fitz brachte den Wienern in der Nachspielzeit einen etwas glücklichen Punktgewinn, weil Amstetten zuvor die weiteren Chancen liegen ließ.
Tore:
1:0 Milan Vukovic (56./Elfm.), 1:1 Fitz (90.)
Gelbe Karten:
keine (SKU) bzw. Salamon, Fitz
SKU Ertl Glas Amstetten (4-4-2):
Affenguber – Deinhofer, Stark, Muhamedbegovic, Puchegger – Gremsl (86. Lachmayr), Wurm, Scharner, Schagerl – Vukovic (70. Peham), Drga (75. Dos Santos).
Young Violets Austria Wien (4-2-3-1):
Kos - Gluhakovic, Jonovic, Meisl, Salamon - Hahn, Pejic (74. Jukic) - El Moukhantir, Fitz, Sarkaria (58. L. Prokop) – Yateke (60. Frank).
Spielverlauf:
SKU-Coach Jochen Fallmann beginnt dieses wichtige Spiel mit zwei Angreifern und bietet dabei erstmals in seiner Amtszeit Milan Vukovic in der Startformation auf. Wie zu erwarten war legen beide Seiten vorsichtig los, wirkliche Chancen sind in der Anfangsphase nicht zu verzeichnen. Stürmisch präsentiert sich nur das Wetter, die Abwehrreihen hingegen stehen auf beiden Seiten sicher und lassen praktisch nichts zu.
Ein gut vorgetragener Angriff über die rechte Seite führt zu einer der ersten Torraumszenen. Milan Vukovic wäre am zweiten Pfosten in guter Position gewesen (24.), aber die Flanke von Daniel Gremsl landet hinter dem Tor. Die Wiener machen es aber nicht wirklich besser und eine Sarkaria-Flanke von der linken Seite kann von Yateke nicht erreicht werden. Nach exakt einer halben Stunde dribbelt dann Matthias Wurm in den Strafraum und legt auf Schagerl ab, der Schuss aus schrägem Winkel wird aber eine sichere Beute von Schlussmann Kos. Zehn Minuten vor Ende der ersten Hälfte versucht sich El Moukhantir mit einem gefährlichen Schuss, der aber von der SKU-Abwehr im letzten Moment abgeblockt wird. Im Finish der ersten Hälfte drückt Amstetten noch einmal an und kommt erneut durch Patrick Schagerl zum Torschuss. Es bleibt aber beim leistungsgerechten Gleichstand bis zum Halbzeitpfiff.
In der zweiten Hälfte wird die Partie offener und beide Seiten deuten an, dass sie die Partie gewinnen wollen. In der 52. Minute greift Austria-Keeper Mirko Kos bei einer hohen Flanke daneben, echte Torgefahr entsteht aber daraus nicht. Der SKU bleibt nun jedoch am Drücker und die Wiener leisten sich eine weitere Unsicherheit. Daniel Gremsl wird dabei von Niels Hahn im Strafraum zu Fall gebracht und Schiedsrichter Muckenhammer zögert keine Sekunde mit dem Elfer-Pfiff. Milan Vukovic bedankt sich für das Vertrauen des Trainers und hämmert das Leder wuchtig zum 1:0 in die Maschen.
Die Partie nimmt nun Richtung Fahrt auf und Patrick Puchegger samt seiner Nebenleute holen zum zweiten Schlag aus. Puchegger wird im Strafraum freigespielt und bedient Milan Vukovic im Zentrum ideal, sein Schuss wird von der Austria-Abwehr aber abgeblockt. Im Gegenzug fordert der Austrianer Dominik Fitz Amstetten-Keeper David Affengruber mit einem gut angetragenen Freistoß heraus, doch die bislang verdiente Führung der Heimischen hält.
In der letzten Viertelstunde drängen die Violetten vehement auf den Ausgleich und der SKU muss sich auf Konter aus der eigenen Hälfte heraus beschränken. In der 84. Minute kombinieren die Amstettner bei einem dieser Gegenstöße geschickt nach vorne, der eingewechselte David Peham scheitert mit dem Versuch von der Strafraumgrenze. Kurz darauf wird der eingewechselte Angreifer wegen einer Abseitsentscheidung zurückgepfiffen und der Treffer wahrscheinlich zu Unrecht aberkannt. Der bärenstarke Dominik Fitz bringt in der Nachspielzeit die Jung-Austrianer schließlich noch zum jubeln, denn der offensive Mittelfeldmann kann seinen energischen Durchbruch mit einem sehenswerten Weitschuss in die Kreuzecke zum 1:1 abschließen. Die Wiener kommen von den Chancen her doch zu einem etwas glücklichen Punktgewinn, der durch die fehlende letzte Konsequenz im Amstettner Angriffsspiel überhaupt noch möglich werden konnte.
SKU-Trainer Jochen Fallmann: „Die erste Hälfte war völlig ausgeglichen und beide Mannschaften haben sich neutralisiert. Im zweiten Abschnitt waren wir klar stärker und hatten einige wirklich gute Szenen. Austria war bis kurz vor Schluss nur aus einem einzigen Freistoß gefährlich, doch wir verabsäumten es uns zu belohnen.“
Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von