HPYBET 2. Liga - 23. Runde / SO 21.06.2020 / 10.30 Uhr
EK Kammerhofer-Arena Steyr, ohne Zuschauer, SR Alain Sadikovski.
Eine ausgeglichene erste Hälfte blieb trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten torlos. Vorwärts Steyr drehte im zweiten Abschnitt auf und holte sich durch zwei Yilmaz-Treffer einen verdienten Heimsieg. Die Oberösterreicher festigten damit einen Platz in den vorderen Regionen der Tabelle, Amstetten blieb mit diesem Ergebnis auf dem zehnten Tabellenrang hängen.
Tore:
1:0 Yilmaz (53.), 2:0 Yilmaz (82.)
Gelbe Karten:
Prada-Vega, Martinovic, Marceta bzw. Dirnberger
SK Vorwärts Steyr:
Staudinger – Halbartschlager, Marceta, Prada-Vega, Fahrngruber – Sulejmanovic (87. Maric), Hofstätter – Brandstätter (81. Pasic), Martinovic (87. Jawadi), Mustecic (68. Bösch) – Bibaku (46. Yilmaz)
SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Deinhofer, Dirnberger, Puchegger, Krenn – Alli (56. Schagerl), Scharner (56. Offenthaler), Wurm (73. Uhlig), Canadi (73. Lachmayr) – Maderner, Peham.
Vorwärts Steyr war zum Abschluss der 23. Runde mit dem festen Vorhaben angetreten, die Negativ-Serie gegen den SKU endlich zu beenden. Die letzten drei direkten Duelle gingen allesamt auf das Konto der Amstettner, die zuletzt mit dem Derby-Sieg in Horn jedoch viel Selbstvertrauen getankt haben sollten. Im Herbst gewann Amstetten knapp aber doch mit 2:1, der Anschlusstreffer der starken Steyrer fiel damals aber zu spät. Seit dem Neustart nach Corona sind die Oberösterreicher noch ungeschlagen und siegten zuletzt bei Dornbirn mit 2:0. Ein spannendes Derby war also erneut zu erwarten, das nach den starken Regenfällen auf sehr tiefem Terrain angepfiffen wurde.
Schon nach wenigen Minuten gab es zwingende Chance auf beiden Seiten. Den Anfang machte der SKU mit einer Doppelchance durch Peham und Canadi nach einer guten Flanke von Julian Krenn. Im Gegenzug scheiterten Bibaku und Martinovic nach schnellen Vorstößen von Steyr über die rechte Seite. Wenige Augenblicke später hätte ein weiteres hohes Zuspiel auf David Peham die SKU-Führung gebracht, der gefühlvolle Heber landete jedoch an der Querlatte. Lediglich acht Minuten waren bis dahin gespielt.
Nach dieser turbulenten Anfangsphase nahm Amstetten das Spiel in die Hand und erhöhte über die Flügel den Druck. Die Vorwärts-Abwehr hielt aber gut dagegen und leitete immer wieder gute Konter ein. Aus mehreren Eckbällen entwickelte die Heimelf Gefahr für das Gehäuse von Dennis Verwüster. In der 30. Minute hätte ein Fangfehler des SKU-Goalies nach einem Fernschuss von Brandstätter beinahe den ersten Treffer bedeutet. Der Keeper besserte das Missgeschick auf dem schwierigen Boden aber gerade noch aus. Kurz vor Ende des ersten Abschnitts konnte Marcel Canadi einen Foul-Freistoß aus 20 Metern nicht zur Führung nützen und eine unterhaltsame erste Hälfte endete somit torlos.
Zu Beginn wurden sowohl der Regen und auch die Heimischen stärker. Nach einigen missglückten Aktionen auf beiden Seiten konnte der zur Pause eingewechselte Okan Yilmaz einen Abwehrfehler des SKU nutzen und aus fünf Metern flach und unhaltbar zum 1:0 einschießen (52.). Nach exakt einer Stunde Spielzeit kam Suljemanovic am Strafraum völlig frei zum Schuss und lässt die Vorentscheidung aus. Amstetten entwickelte in dieser Phase kaum noch Druck nach vorne und verlor die meisten Zweikämpfe.
In der 71. Minute hielt Dennis Verwüster den SKU mit einer sehenswerten Parade im Spiel und parierte einen Flachschuss von Kevin Brandstätter aus kurzer Distanz. Die Führung der Heimelf war spätestens jetzt durchaus verdient.
Die Schlussviertelstunde begann mit zwei tollen Torchancen. Die eingewechselten SKU-Flügelspieler Lachmayr und Schagerl hätten in der 78. Minute für den Ausgleich gesorgt. Pascal Hoftsätter köpfelte den guten Schuss von Schagerl aus dem Kreuzeck. Im Gegenzug scheiterten Bösch und Prada-Vega mit einer Doppelchance, Dennis Verwüster konnte sich erneut auszeichnen. Der nächste Konter von Vorwärts brachte aber die Entscheidung zu Gunsten der Oberösterreicher. Wieder war Okan Yilmaz zur Stelle und drückte den Ball zum 2:0 in die Maschen. Vorwärts Steyr spielte den Sieg dann sicher nach Hause festigte damit den Platz im vorderen Mittelfeld.
