HPYBET 2. Liga - 7. Runde / FR 13.09.2019 / 18.30 Uhr
Amstetten Ertl Glas-Stadion, 2.024 Zuschauer, SR Robert Schörgenhofer
In einem hart umkämpften Derby behält der SKU nach einer couragierten Vorstellung die Oberhand und kehrt auf die Siegerstraße zurück. Vorwärts Steyr bleibt gegen Amstetten weiterhin glücklos: trotz einer starken zweiten Hälfte reichte es im Ertl Glas-Stadion erneut zu keinem Punktgewinn. Starke 30 Minuten der Gäste nach der Pause waren am Ende zu wenig um bei den entschlossenen Amstettnern zu punkten. Ein Chancenplus im ersten Abschnitt und zwei wunderschöne Treffer aus dem Spiel brachten dem SKU den erhofften und zugleich verdienten Heimsieg. Mit dem dritten Saisonsieg gelang der Heimelf ein überaus wichtiger Befreiungsschlag nach vier Spielen ohne Punktgewinn.
Tore:
1:0 David Peham (11.), 2:0 Daniel Maderner (76.), 2:1 Josip Martinovic (88.)
Gelbe Karten:
Schagerl, Gallhuber, Verwüster
SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Offenthaler, Stark, Puchegger, Schulz – Lachmayr (61. Gallhuber), Wurm, Gremsl (71. Scharner), Schagerl – Peham, Maderner (94. Vucenovic).
SK Vorwärts Steyr:
Großalber – Halbartschlager, Prada, Wimmer, Fahrngruber - Sulejmanovic, Himmelfreundpointner (82. Kirschner) – Brandstätter (73. Martinovic), Alin, Mustecic – Yilmaz (61. Bibaku).
Spielverlauf:
Nach drei Siegen in Folge lief Vorwärts mit viel Selbstvertrauen und als klarer Favorit in einer gut gefüllten Ertl Glas-Arena auf. Amstetten hoffte hingegen trotz der Niederlagen in den letzten vier Spielen auf eine Fortsetzung der Erfolgsserie gegen die Vorwärts aus Steyr.
Die ersten Minuten verliefen hektisch und waren von richtiger Derby-Stimmung geprägt. Ein Fernschuss von Wurm wurde schon nach einer Minute zur Ecke abgewehrt und heizte die Stimmung an. Auf der Gegenseite kam Yilmaz zum Abschluss, doch der Weitschuss des Vorwärts-Angreifers fand nicht den Weg ins Tor.
In der 11. Minute jubelte plötzlich der in der letzten Zeit so glücklos gebliebene David Peham mit einem herrlichen Kopfballtor zum 1:0. Daniel Gremsl setzte sich an der linken Flanke durch und brachte den Ball ideal zur Mitte. Die erste zwingende Chance brachte gleich den ersten Treffer in diesem mit Spannung erwarteten Derby. Wenige Minuten später hatte David Peham dann aber Pech und scheiterte mit einem neuerlichen Kopfball an der Querlatte. Die Flanke von der rechten Seite kam von Patrick Lachmayr, Reinhard Grossalber im Kasten der Gäste wäre wieder chancenlos gewesen (19.).
Vorwärts zeigte nun Wirkung, die sich bei einem heftigen Zusammenstoß von Abwehrmann Prada und Torhüter Grossalber merklich äußerte (23.). Kurz darauf tankte sich Kofi Schulz über links durch, die Dreifach-Chance von Maderner, Peham und Lachmayr brachte aber nichts ein. Die SKU-Führung war zu diesem Zeitpunkt jedenfalls hochverdient.
Nach einer halben Stunde fing sich Vorwärts wieder und kam in der Folge zu zwei dicken Möglichkeiten auf den Ausgleich. In der 36. Minute kam Wimmer nach einer Freistoßflanke am Fünfer völlig ungedeckt zum Kopfball, Dennis Verwüster konnte den Ball aber halten. Mit dem nächsten Angriff hatte dann Yilmaz sein Visier viel zu hoch eingestellt und scheiterte aus guter halbrechter Position. Amstetten hatte in dieser Phase das entsprechende Glück und Dennis Verwüster brachte bei seinem Pflichtspiel-Debüt im SKU-Tor die knappe Pausenführung ins Trockene.
Beide Teams kamen unverändert aus den Kabinen und die Gäste wollten es gleich wissen: ein guter Angriff und eine Flanke von links konnte abermals von Dennis Verwüster entschärft werden, weil der Kopfball zu zentral ausfiel. Kurz darauf scheiterte Alberto Prada mit der nächsten guten Gästemöglichkeit. Amstetten erwachte daraufhin und meldete sich mit einem guten Maderner-Fernschuss zu Wort. In der 58. Minute bediente Maderner den in der Mitte mitgelaufenen Patrick Lachmayr, der mit einem Flachschuss Richtung langer Stange nur knapp scheiterte.
Nach einer guten Stunde Spielzeit leistete sich Amstetten bei einer Ecke eine neuerliche Unachtsamkeit bei der Deckungsarbeit. Der aufgerückte Michael Halbartschlager setzte den Kopfball aber knapp über die Querlatte. Vorwärts Steyr nahm nun mehr Risiko und drängte vehement auf den Ausgleich.
Zum Auftakt der Schlussviertelstunde schlug der SKU aber wie aus dem Nichts zurück! Kofi Schulz bricht über links bis an die Grundlinie durch und schlägt den Ball scharf zur Mitte. Daniel Maderner drückte das Leder vom Fünfer wuchtig in die lange Ecke und es stand 2:0. Vorwärts Steyr gab sich bis zum Ende aber dennoch nicht auf. Ein Treffer der Gäste brachte in der Endphase noch Hektik und Spannung in die ohnehin schon spannende Partie. Der eingewechselte Josip Martinovic bezwang Schlussmann Dennis Verwüster nach einem schönen Angriff über die rechte Seite zum 2:1. (88.). Der SKU ließ sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen und spielte den vollen Erfolg über die Zeit. Vorwärts bleibt nach den beiden Kantersiegen des letzten Jahres offenbar weiterhin ein SKU-Lieblingsgegner. Jedenfalls jubelten Fallmann & Co über das Ende der langen Durststrecke.
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