2. Liga - 7. Runde / MO 26.10.2020 / 18.30 Uhr
Ertl Glas-Stadion Amstetten, 600 Zuschauer, SR Drachta
Die Gäste kamen nach zehn Minuten bereits zu einer 2-Tore-Führung, die die Heimischen nach einem beherzten Auftreten noch vor der Pause egalisieren konnten. Als David Peham den SKU-Führungstreffer markierte war der erste Saisonsieg des SKU zum Greifen nahe. Doch wieder gab die Standfest-Elf durch einen späten Gegentreffer den Dreier noch aus der Hand und muss auf den ersten vollen Erfolg weiter warten.
Tore:
0:1 Karamoko (6.), 0:2 Karamoko (10.), 1:2 Softic (18./ET.), 2:2 Offenthaler (28.), 3:2 Peham (60.), 3:3 Benko 89.).
Gelbe Karten:
Scharner, Peham, Deinhofer bzw. Sieghartsleitner
SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Deinhofer, Offenthaler, Dirnberger, Kurt (89. Neumayer) – Lichtenberger (89. Roman), Wurm, Scharner, Alli (46. Puchegger) – Holzer (75. Yilmaz), Peham.
FC Juniors OÖ:
Lawal – Würdinger, Wimmer, Softic, Wild – Hong (68. Benko), Müller – Boller, Aigner (79. Mayr), Drame (68. Sulejmanovic) – Karamoko (56. Monsberger).
Spielverlauf:
Beide Teams hatten am vergangenen Freitag Niederlagen einstecken müssen. Der SKU verlor beim GAK knapp und rutschte in der Tabelle damit auf einen Abstiegsplatz ab. Vier Punkte aus den ersten sechs Runden lautet die bisher magere Ausbeute der Standfest-Elf. Daher richtete der SKU-Coach seine Startelf heute offensiver als zuletzt aus. Die Paschinger bezogen gegen Kapfenberg ihre erste Saisonpleite, die mit 0:5 auch überaus deutlich ausgefallen war.
Die Gäste nahmen das Heft gleich in die Hand und konnten sich früh über eine komfortable Führung freuen. Mamoudou Karamoko nutzte in der 6. und in der 10. Minute die Schwächen der SKU-Abwehr eiskalt aus und traf doppelt. Ohne den gesperrten Abwehrchef Marco Stark sah die Abwehr der Heimischen gar nicht gut aus.
Der SKU gab aber nicht auf und drängte auf den frühen Anschlusstreffer. Aus einer kurzen Drangphase gelang auch das 1:2, Erwin Softic traf per Kopf ins eigene Tor (18.). Im Gegenzug hätte Karamoko fast einen Hattrick erzielt, seine Bombe vom 16er landete aber an der Querlatte. Die Oberösterreicher blieben aber weiter brandgefährlich und tauchten in der 24. Minute wieder vor Dennis Verwüster auf. Der SKU-Keeper rettete gegen Aigner mit einer starken Parade (24.).
Die Partie blieb nichts für schwache Nerven und Amstetten kämpfte verbissen weiter. Nach einer Ecke von der linken Seite durch Lichtenberger setzte sich Philipp Offenthaler im Zentrum durch und drückte das Leder aus kurzer Distanz zum viel bejubelten 2:2 ins Netz (28.). Die Juniors stellten die Heimelf mit ihren schnellen Angriffen immer wieder vor Probleme, ein weiterer Treffer fiel bis zum Pausenpfiff aber nicht mehr.
Joachim Standfest verstärkte zur Halbzeitpause die linke Flanke und brachte Patrick Puchegger in die Partie. Amstetten wirkte nun auch stabiler und kam in der 56. Minute durch Kapitän Matthias Wurm zu einer guten Chance. Sein Schuss an die kurze Ecke konnte von Schlussmann Lawal aber noch entschärft werden. Nach genau einer Stunde Spielzeit war es soweit und der bis dahin doch eher abgemeldete David Peham war zur Stelle. Eine weitere Lichtenberger-Ecke war ein Fall für den Torschützen vom Dienst, der mit dem Kopf von der kurzen Stange zum 3:2 in die Kreuzecke traf.
Die Heimischen hatten die Partie tatsächlich gedreht und mussten sich umgehend gegen schnelle aber auch überhastete Angriffe der Oberösterreicher stemmen. Der SKU wurde immer öfter in die Defensive gedrängt und musste sich auf Konter beschränken. Der neu ins Spiel gekommene Okan Yilmaz scheiterte nach einem guten Dribbling bei einem dieser Versuche erst im allerletzten Moment. Die Partie war auf des Messers Schneide und dementsprechend spannend.
Fünf Minuten vor Schluss vergaben die Gäste eine Freistoßchance aus knapp 18 Metern. In der 89. Minute konnten sich die Juniors doch belohnen und trafen durch Fabian Benko zum 3:3, nachdem der Ball von der Stange ins Feld zurückgesprungen war. Eine weitere Riesenchance der Gäste machte Verwüster mit einer sensationellen Parade zunichte. Die Punkteteilung war dann Gewissheit, die aber durchaus als verdient zu bezeichnen war.
LAOLA1 übertrug das Match via Livestream.
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