2. Liga - 26. Runde / FR 30.04.2021 / 18.30 Uhr
Ertl Glas-Stadion Amstetten, ohne Zuschauer, SR Gerhard Grobelnik
Mit dem frühen Führungstreffer und dem zweiten Tor kurz vor der Pause freute sich der SKU über einen optimalen Spielverlauf. Amstetten findet mit einer starken Leistung auf die Siegerstraße zurück. Da gute Möglichkeiten auf den dritten Treffer ausgelassen wurde machte es der KSV mit dem Anschlusstreffer noch spannend. Am verdienten Heimsieg des SKU änderte sich aber trotzdem nichts mehr.
Tore:
1:0 Peham (12.), 2:0 Roman (41.), 2:1 Mensah (59.)
Gelbe Karten:
Offenthaler, Roman bzw. Staber, Lalic
SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Deinhofer (62. Grasegger), Offenthaler, Puchegger – Kovacec, Wurm, Ammerer, Kurt – Ouedraogo (62. Grubeck), Peham (93. Goldnagl), Roman (81. Lichtenberger).
KSV 1919:
Giuliani – Sylla, Lalic, N´Zi – Lang, Staber (74. Macher), Mikic (46. Mensah), Sarac (46. Gschiel) – Amoah (84. Kovacevic), Heric (84. Bajrektarevic), Musija.
Die Falken kamen mit großen Ambitionen und der festen Absicht nach Amstetten, den Platz in der oberen Tabellenhälfte abzusichern. Nach der Niederlage gegen Liefering konnte Cheftrainer Abdulah Ibrakovic dabei auf einige Rückkehrer nach Verletzungen zurückgreifen. Der SKU musste gleich beide etatmäßige Innenverteidiger vorgeben; Marco Stark saß seine Gelb-Sperre ab und Sebastian Dirnberger fiel wegen seiner Muskelverletzung weiterhin aus. Mit einem Sieg winkte Amstetten die Rückkehr in die Top-Ten der Tabelle.
Peham trifft früh zum 1:0
Beide Seiten starteten mit viel Elan nach vorne und guter Arbeit gegen den Ball. Schon bei der allerersten Aktion des Spiels kam Issiaka Ouedraogo zum Abschluss, auf der anderen Seite prüfte Karlo Lalic wenige Minuten später den Amstettner Keeper mit einem Distanzschuss. Als Kapfenberg die Oberhand zu gewinnen schien schlug Amstetten in der 12. Minute zu und traf zur frühen Führung. Dino Kovacec behauptete am rechten Flügel den Ball und spielte scharf zur Mitte. David Peham stand da wo ein Goalgetter stehen muss und versenkte den flachen Querpass aus kurzer Distanz zum 1:0.
Die Gäste steckten deswegen aber keineswegs den Kopf in den Sand. Mit gutem Pressing machten sie nach einer kurzen Schockphase phasenweise gehörigen Druck. Die umgekrempelte SKU-Abwehr hielt dem Druck aber stand. Torgefährlich wurde Kapfenberg vorwiegend mit gefährlichen Freistößen von der Seite.
Amstetten legt vor der Pause nach
Neuerlich hatten die Heimischen an diesem Abend die perfekte Antwort parat. Zunächst scheiterte David Peham mit einem wuchtigen Kopfball an KSV-Keeper Giuliani. Unmittelbar darauf bereitete Peham aber den zweiten Treffer mustergültig vor. Sein Zuspiel auf Can Kurt öffnete die Abwehrreihe des Gegners. Die Flanke passte genau auf den Fuß von Alin Roman und es stand 2:0. Die Nummer 10 der Heimischen traf vom langen Fünfereck zur komfortablen Pausenführung (41.).
KSV-Coach Ibrakovic reagierte zur Pause mit einem Doppeltausch. Mit Paul Mensah und Martin Gschiel wollte das Ruder noch herumgerissen werden. Getroffen hätte aber beinahe ein weiteres Mal Amstetten. Alin Roman brachte eine sehenswerte Flanke von der linken Seite auf den mitgelaufenen Issiaka Ouedraogo. Der Flugkopfball des SKU-Angreifers ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Die Riesenchance auf die Entscheidung war vergeben.
Der KSV macht es wieder spannend
Ein schneller Konter der Gäste führte auf der Gegenseite dann doch zum dritten Treffer. Der eingewechselte Paul Mensah brach in der Mitte durch du schloss unwiderstehlich zum 1:2 ab. Dennis Verwüster war gegen den heranstürmenden Mensah ohne Chance (58.).
In der Folge entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch. Das Spiel war plötzlich wieder völlig offen und entsprechend heiß umkämpft. Kapfenberg hielt das Tempo hoch und wollte um jeden Preis die Niederlage abwenden. In der 78. Minute hätte Matthias Wurm nach Kovacec-Flanke mit dem Kopf die Partie aber schon entscheiden können.
Die Schlussphase verlief ausgeglichen, große Torchancen blieben durch die konsequenten Abwehrleistungen in der Schlussviertelstunde aber Mangelware. Die Nachspielzeit lief und Amstetten hätte den Deckel drauf machen können. Christian Lichtenberger spielte David Peham in der Mitte frei, der Drehschuss des Goalgetters war dieses Mal aber zu harmlos. In der allerletzten Minute machte Peham dann Stefan Goldnagl Platz, der zu seinem Debüt in der 2. Bundesliga kam. Amstetten brachte das knappe Resultat über die Zeit und jubelte nach sieben sieglosen Partien wieder über einen Dreier.
Trainer Joachim Standfest: „Heute konnten wir uns nach der langen Sieglos-Serie endlich belohnen. Wir haben verdient gewonnen und das geliefert was wir uns vorgenommen hatten. Der Sieg hätte auch höher ausfallen können.“
Foto: GEPA pictures
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