2. Liga - 23. Runde / DI 13.04.2021 / 18.10 Uhr
Ertl Glas-Stadion Amstetten, ohne Zuschauer, SR Stefan Ebner
In einer starken Anfangsphase gelang dem SKU eine frühe Führung. Chancen auf eine höhere Führung wurden liegen gelassen was sich bitter rächte. In der zweiten Halbzeit kassierten die Standfest-Mannen in Unterzahl fünf weitere Gegentreffer. Die Gäste aus Kärnten setzten im entscheidenden Moment nach und sorgten am Ende für klare Verhältnisse.
Tore:
1:0 Stark (5.), 1:1 Pink (21.), 1:2 Pink (48.), 1:3 Andersson (51.), 1:4 Pink (54.), 1:5 Maciejewski (60.), 1:6 Cvetko (83.)
Gelbe und gelb-rote Karten:
Alli (42./gelb-rot), Kovacec, Deinhofer bzw. Jaritz
SKU Ertl Glas Amstetten:
Affengruber – Deinhofer, Dirnberger, Stark, Puchegger – Offenthaler, Ammerer – Kovacec (63.Grasegger), Grubeck (52. Wurm), Alli – Ouedraogo (63. Scharner).
SK Austria Klagenfurt:
Menzel – Straudi (56. Hütter), Gkezos, Mahrer, Jaritz (46. Saravanja) – Markelic (63. Rusek), Greil, Cvetko – Andersson (73. Hadzic), Maciejewski, Pink (73. Markoutz).
Die Klagenfurter kamen in der letzten Runde im eigenen Stadion zu einem 5:0-Kantersieg gegen Kapfenberg. Damit lag das Team von Trainer Peter Pacult als Nummer eins der aufstiegswilligen Teams zwei Punkte vor dem unmittelbaren Verfolger FC Wacker Innsbruck. Amstetten stand mit drei Niederlagen in Folge unter Zugzwang und hoffte auf eine Trendwende. Bisher war das Ertl-Glas-Stadion für Klagenfurt auch noch nie ein guter Boden, denn in den letzten beiden Jahren konnte Amstetten in den Heimspielen jedes Mal voll punkten!
Amstetten startete überfallsartig
Noch nicht einmal drei Minuten waren von der Uhr und der SKU fand eine erste richtig große Chance vor. Nach einem Zuspiel von Dino Kovacec über rechts kam Valentin Grubeck am fünf Meter-Eck an den Ball. Der Angreifer war völlig überrascht und setzte das Leder aus kurzer Distanz deutlich über das Tor. Nur zwei Minuten später machte es Marco Stark besser. Valentin Grubeck‘s Freistoß segelte perfekt in den Strafraum und Marko Stark bugsierte den Ball aus kurzer Distanz zur 1:0 Führung über die Linie.
Die Klagenfurter waren durch den frühen Gegentreffer etwas geschockt und ließen dem SKU viel Platz zum Kontern. Nach einer Viertelstunde beförderte die Kärntner Defensive den Ball beinahe ins eigene Tor, als Thorsten Mahrer Musa Alli’s Abschluss aus kurzer Distanz in die Hände des Keepers abfälschte.
Der SKU behielt in punkto Strafraumszenen Oberwasser, Klagenfurt gewann mittlerweile aber mehr und mehr Ballbesitz. In der 20. Spielminute kam Musa Alli frei vor Torwart Menzel zum Abschluss, traf den Ball aber schlecht und die Austria-Abwehr konnte klären.
Im Gegenzug nutzten die Kärntner ihre erste große Möglichkeit prompt für den Ausgleich. Nach einem Fehler in der SKU-Hintermannschaft schlenzte Simon Straudi den Ball vermutlich harmlos in den Strafraum. Den aufspringenden Ball ließ der Amstetten Goalie aber fallen und Markus Pink versenkte das Leder aus kurzer Distanz zum 1:1.
Die Heimmischen ließen sich vom Gegentreffer und der darauffolgenden Überlegenheit der Gäste nicht verunsichern und wurden immer wieder über schnelle Konter brandgefährlich. Der pfeilschnelle Musa Alli tauchte nach einem Doppelpass mit Issiaka Ouedraogo frei vorm gegnerischen Tor auf, traf jedoch bei seinem Abschluss erneut nur den gerade noch herbeigrätschenden Mahrer.
SKU schwächte sich selbst
Die Klagenfurter waren nun das deutlich aktivere Team und wurden in Person von Markus Pink in der 35. Spielminute erneut brandgefährlich. Nach einer Flanke von Simon Straudi lenkte Keeper Affengruber den Abschluss des Torjägers gerade noch an die Querlatte.
Kurz vor der Pause setzte es für den SKU einen herben Rückschlag! Der bereits verwarnte Wale Musa Alli musste nach einem neuerlichdn Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz und das Heimteam war für die kommenden 45 Minuten nur noch zu zehnt auf dem Platz.
Klagenfurt traf in der 2. Hälfte nach Belieben
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel jubelten die Gäste erneut. Nach einer Flanke stieg Markus Pink höher als seine Gegenspieler und nickte zur 1:2 Führung ein. Nur zwei Minuten später traf Alex Timossi Andersson zum 1:3. Der Flügelspieler setzte sich auf dem rechten Flügel durch und zirkelte den Ball mit viel Effet ins lange Kreuzeck. Das Unglück nahm für Amstetten nun seinen Lauf.
Die Gäste ließen nicht locker und in der 55. Spielminute sorgte Markus Pink wohl für die endgültige Entscheidung. Die SKU-Abwehr verabsäumte es den Ball zu klären, Markus Pink kam dazwischen und traf zu seinem Hattrick. Der SKU fiel nun immer mehr auseinander und nach einer Stunde erzielte Tim Maciejewski nach Steilpass von Cvetko das 1:5.
Die Gäste schalteten in den folgenden Minuten einen Gang zurück, drückten die Amstettner aber weiterhin tief in den eigenen Strafraum. Einen Schuss von Cvetko aus ca. 25 Metern konnte David Affengruber gerade noch aus dem Kreuzeck fischen. Wenig später machte es Christopher Cvetko besser. Nach einem missglückten Rettungsversuch von Lukas Deinhofer nahm der Mittelfeldspieler den Ball volley und stellte den Endstand her 1:6!!
Der SKU hatte den Gästen auch in den Schlussminuten nichts mehr entgegenzusetzen und musste die höchste Heimniederlage in der 2. Liga einstecken.
Foto: GEPA pictures
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