UNIQA ÖFB Cup - 1. Runde / FR 28.08.2020 / 19.00 Uhr
Das.Goldberg Stadion Grödig, 500 Zuschauer, SR Dieter Muckenhammer
In einer temporeichen ersten Hälfte behielt der SKU die Oberhand und erspielte sich eine knappe Halbzeitführung. Die Gastgeber ließen dabei vor der Pause zwei dicke Chancen aus und kamen zu Beginn der zweiten Hälfte zum nicht unverdienten Ausgleich. In der turbulenten Schlussphase köpfelte Marco Stark nach einem Eckball zur Entscheidung ein. Amstetten nahm mit viel Mühe die Hürde Grödig und zieht in die zweite Cup-Runde ein. Die Premiere von Joachim Standfest ist geglückt!
Tore:
0:1 Dirnberger (20.), 1:1 Jukic (56.), 2:1 Stark (90.)
Gelbe Karten:
Deinhofer
SV Grödig:
Schröcker – Lukacevic, Janjic, Vincetic, Schober – Kanzler, Völkl, Avdic (78. Erdogan), Diallo (70. Kadrija) – Vucanovic (70. Nika), Jukic
SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Deinhofer, Dirnberger, Stark, Neumayer – Alli (71. Lichtenberger), Wurm, Offenthaler, Roman (59. Kovacec), Schagerl (59. Yilmaz) – Peham (90. Scharner).
Pflichtspielpremiere für Amstettens Neo-Trainer Joachim Standfest nach nur zwei Wochen Vorbereitungszeit! Der Saisonauftakt brachte nicht nur deshalb viele Fragezeichen, weil doch einige Leistungsträger der letzten Saison den SKU verlassen hatten. Der heutige Gegner Grödig hat hingegen schon vier Runden in der Regionalliga Salzburg absolviert, in denen die Elf von Heimo Pfeifenberger aber erfolglos blieb.
Ein aufziehendes Unwetter mit starkem Wind und Regen wehte den Akteuren pünktlich zum Anpfiff entgegen. Die Heimischen bliesen damit zum Angriff und waren auf einen schnellen Überraschungscoup aus. Nach knapp zehn Minuten fand Amstetten besser ins Spiel und bekam Zugriff auf die Partie. Nach einer Ecke von Alin Roman köpfte Lukas Deinhofer knapp über die Latte (9.). Zwei Minuten später kam Dirnberger nach einer weiteren Ecke von der rechten Seite zum ersten wirklichen Sitzer, sein Schuss wurde im letzten Moment geblockt. Eine gute Szene der beiden neuen im SKU-Dress, Neumayer und Roman, sowie ein Drehschuss von David Peham beendeten die stürmische Anfangsviertelstunde.
In der 18. Minute lag die SKU-Führung förmlich in der Luft, doch der ideal frei gespielte Andree Neumayer scheiterte am Grödig-Keeper. Auch der Nachschuss von Offenthaler wurde abgewehrt. Kurz darauf führte die dritte SKU-Ecke von der rechten Seite zur verdienten Führung. Sebastian Dirnberger stieg hoch und köpfelte zunächst einen Abwehrspieler an, mit dem Nachschuss aus kurzer Distanz konnte der Abwehrmann für das 0:1 sorgen (21.). Ein Patzer von Matthias Wurm hätte zwei Minuten später beinahe den Ausgleich bedeutet, doch Dennis Verwüster rettete den SKU mit einem unglaublichen Reflex beim Abschlussversuch von Danijel Vucanovic. Unmittelbar darauf ließ neuerlich Vucanovic eine Riesenmöglichkeit liegen und scheiterte vor dem leeren SKU-Tor (25.).
Nach einer halben Stunde Spielzeit bändigte Amstetten die Salzburger wieder und fand nach guter Alli-Flanke durch David Peham eine weitere Chance vor (38.). Eine sehenswerte Volley-Bombe von Peham nach Zuspiel von Matthias Wurm konnte von Goalie Schröcker pariert werden (39.). Der SKU spielte die knappe Führung schließlich in die Halbzeitpause.
Wie erwartet nahmen weder Heimo Pfeifenberger bei Grödig noch Joachim Standfest zur Pause Veränderungen vor. Die Gastgeber gingen mit voller Motivation auch in den zweiten Durchgang und wurden für die Bemühungen in der 56. Minute belohnt. Mersudin Jukic trifft von der Strafraumgrenze via rechter Innenstange zum umjubelten 1:1.
Joachim Standfest reagierte darauf und brachte in der 66. Minute Neo-Angreifer Okan Yilmaz und auch Neuzugang Dino Kovacec anstelle von Schagerl und Roman ins Spiel. Der SKU kämpfte sich in der Folge zurück in die Partie und drängte auf die neuerliche Führung. Besonders Kovacec entwickelte über die linke Seite viel Druck, für Zählbares reichte es aber nicht. Die Hausherren hielten aber voll dagegen und lieferten in der Schlussviertelstunde einen offenen Schlagabtausch.
Eine Eckenserie kurz vor dem Ende brachte Amstetten schließlich auf die Siegerstraße! Dino Kovacec schlug den Cornerball von der linken Seite genau zur Mitte auf Marco Stark und schon zappelte der Ball im Netz – 1:2 (90.). Der Kopfball passte genau in die rechte Ecke. Amstetten legte schließlich den Erfolg bei starkem Regen in trockene Tücher, Joachim Standfest feiert einen gelungen Einstand auf der Amstettner Bank.
Fotos: GEPA pictures/ D. Geieregger