ADMIRAL 2. Liga - 4. Runde / FR 13.08.2021 / 18.30 Uhr
Red Bull-Arena Wals-Siezenheim, 300 Zuschauer, SR Walter Altmann
Amstetten dominierte die erste Hälfte und stellte mit einem schön herausgespielten Treffer durch Roman Alin die verdiente Pausenführung her. Liefering machte im zweiten Durchgang mächtig Druck und traf zunächst zweimal nur Aluminium. Ein Kopfballtreffer in der Nachspielzeit führte am Ende zu einem gerechten Remis. Der SKU bleibt nach vier Spieltagen weiter ungeschlagen, ließ jedoch den Sieg und somit die Tabellenführung im letzten Moment noch liegen.
Tore:
0:1 Roman (19.), 1:1 Okoh (92.)
Gelbe Karten:
Leimhofer
FC Liefering:
Krumrey – Atiabou, Okoh, Wallner, Guindo – Diambou, Omoregie (62. Kameri) – Forson (89. Reischl), Kjaergaard (62. Sahin), Nene (76. Havel) – Simic.
SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Kurt, Dirnberger, Stark, Vojkovic – Alli, Ammerer, Tschernegg, Mustecic (63. Schellnegger) – Roman (78. Leimhofer), Frederiksen.
Die Hausherren kehrten letzte Woche mit einer knappen 2:1-Niederlage aus Lustenau zurück und lagen damit einen Zähler hinter Amstetten auf Rang vier. Bei den Mannen von Rene Aufhauser war man auf Wiedergutmachung aus und hoffte auf den nächsten Heimsieg im tabellarischen Spitzenspiel der Runde. Die direkten Duelle des letzten Jahres machten dem SKU aber Hoffnung auf weiteren Punktezuwachs, denn beide Spiele endeten jeweils mit 3:0-Siegen für die Auswärtsmannschaft. Ohne die nach wie vor verletzten Stützen Kovacec, Peham, Deinhofer und Offenthaler waren die Fallmann-Schützlinge jedenfalls voll gefordert.
Starker Beginn der Gäste
Amstetten dominierte die ersten zehn Minuten klar und erarbeitete sich in der Anfangsphase gleich mehrere gute Chancen. Wale Musa Alli sorgte für große Gefahr und kam zweimal zum Abschluss. Einmal scheiterte er am Lieferinger Kapitän und ein weiteres Mal parierte Keeper Krumrey den Schuss in Richtung kurzer Ecke. Zuvor fand Alin Roman die größte Möglichkeit vor, doch der Schuss aus 10 Metern wurde von der Salzburger Hintermannschaft mit letztem Einsatz geblockt (6.). Die Hausherren wurden dann initiativer und verzeichneten in der 11. Minute den ersten Abschlussversuch durch Maurits Kjaergaard.
Hochverdiente Amstettner Führung
Nach knapp zwanzig Spielminuten führte ein weiterer SKU-Angriff schließlich zum Torerfolg. Wale Musa Alli spielte Alin Roman an der Strafraumgrenze an und Amstettens Nummer zehn stellte mit einer sauberen Ballannahme und einem überlegten Schuss das verdiente 0:1 her (19.). Der SKU belohnte sich für eine bislang blitzsaubere Vorstellung in der Abwehr und schnell gespielten Angriffen.
Nach einer knappen halben Stunde legten die Hausherren einen Zahn zu. Amstetten stand nun tiefer in der eigenen Hälfte und lauerte auf weitere Konter. In der 33. Minute tankte sich Mario Vojkovic an der gegnerischen Grundlinie durch, die Hereingabe ging jedoch an Freund und Feind vorbei. Wenige Minuten später schlug Bojan Mustecic eine gute Flanke zur Mitte, die imposante Körpergröße von John Frederiksen reichten aber um Haaresbreite trotzdem nicht um an den Kopfball zu kommen. Eine unterhaltsame erste Hälfte endete schließlich mit einer verdienten Amstettner Pausenführung, da Nene nach einer gefährlichen Hereingabe von der linken Seite die Ausgleichschance ungenützt ließ (43.).
Liefering mit deutlich mehr Druck nach der Pause
Beide Trainer schickten ihr Team in unveränderter Formation in den zweiten Durchgang. Für den Auftakt sorgte John Frederiksen mit einem Drehschuss knapp außerhalb des Strafraums.
Dann drückte Liefering vehement auf einen frühen Treffer nach der Pause, Amstetten hatte dabei nach einem Angriff über die linke Seite erstmals eine Portion Glück. Riesenglück hatten Verwüster & Co in Minute 53 bei einem Freistoßkracher an die Stange. Maurits Kjaergaard knallte einem 25-Meter-Freistoß an den linken Pfosten. Fünf Minuten später hatte der auffällige Maurits Kjaergaard den Ausgleich am Fuß, scheiterte aber aus elf Metern Entfernung an Dennis Verwüster.
Torumrandung ist Freund der Amstettner
Der SKU hatte jetzt seine liebe Not und große Mühe, die knappe Führung zu halten. In der 70. Minute sprang das Spielgerät nach einem Abschluss von Dorgeles Nene neuerlich an die Stange. Der Ausgleich wäre für die Jung-Bullen mittlerweile verdient gewesen. Der SKU spielte in dieser Phase nur gelegentliche Gegenangriffe, die aber nicht mit der letzten Präzision zu Ende gespielt werden konnten.
Die letzten zehn Minuten wurden in der heißen Red Bull Arena ein wahrer Härtetest für die Akteure. Die hohen Temperaturen und das hohe Tempo gingen schwer an die Substanz. Auch die Angriffe der Salzburger waren unpräziser und die Amstettner Abwehr leistete nun ganze Arbeit. In der 87. Minute lief Wale Musa Alli wieder allen auf und davon, gleich zweimal scheiterte er nach sensationellen Tempodribblings nur knapp. Beim zweiten dieser Versuche wurde er elfmeterverdächtig vor dem Tor gestoppt.
Verdienter Ausgleich in der Nachspielzeit
In den letzten Minuten mobilisierten die Bullen die letzten Kräfte und hatten durch den eingewechselten Elias Havel den Ausgleich am Fuß. Der daraus folgende Corner führte zum späten, aber doch verdienten Ausgleichstreffer. Nach einem Eckball von der linken Seite setzte sich Bryan Okoh am Fünfer im Kopfballduell durch und setze den Ball mit dem Hinterkopf unhaltbar in die Kreuzecke (92.). Aufgrund der starken zweiten Hälfte der Hausherren geht das Unentschieden absolut in Ordnung.
LAOLA1 übertrug das Match wie gewohnt per Livestream.