ADMIRAL 2. Liga - 10. Runde / FR 01.10.2021 / 18.30 Uhr
Ertl Glas-Stadion Amstetten, 750 Zuschauer, SR Oliver Fluch
Mit einer überzeugenden Vorstellung macht der SKU die Schlappe aus der letzten Woche vergessen. Amstetten bleibt in dieser Saison zu Hause unbesiegt und schlägt Kapfenberg neuerlich klar. Dennis Verwüster glänzte kurz nach der Pause mit zwei tollen Paraden bei einer kurzen KSV-Drangphase. Die andere Zeit waren Deinhofer & Co klar spielbestimmend und fuhren den vierten Saisonsieg ein.
Tore:
1:0 Schellnegger (11.), 2:0 Pichorner (68./ET), 3:0 Feiertag (88.)
Gelbe Karten:
Deinhofer
SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Deinhofer (59. Kovacec), Dirnberger, Stark, Vojkovic – Mayer (59. Alli), Tschernegg, Ammerer, Roman (89. Abali), Schellnegger (80. Leimhofer) – Frederiksen (59. Feiertag).
KSV 1919:
Krenn – Pichorner, Cetina, N´Zi – Sarac (46. Sylla), Grgic, Mandler – Eloshvili (70. Hassler), Bajrektarevic (46. Wildbacher), Shabanhaxhaj (82. Sokcevic) – Puschl.
Die Performance der heutigen Kontrahenten hatte in den letzten Wochen bemerkenswerte Parallelen. Nach bärenstarken Leistungen im Cup lief es drei Tage danach in der Liga alles andere als rund. Der KSV eliminierte die Wiener Austria im Penaltyschießen und zog so wie der SKU ins Achtelfinale ein. Kapfenberg verlor letzte Woche gegen Schlusslicht Vorwärts Steyr und der SKU ging in der St. Pöltner NV-Arena als Verlierer vom Platz. Beide Teams waren vor der Länderspielpause daher auf ein Erfolgserlebnis aus. Lukas Deinhofer feierte nach längerer Pause sein Comeback und ersetzte den erkrankten Can Kurt.
Schellnegger trifft zur frühen SKU-Führung
Amstetten startete druckvoll und kam schon nach zwei Minuten durch Philipp Schellnegger zum ersten Torabschluss. Nach zehn Spielminuten konnten sich die Heimischen für die Überlegenheit belohnen und über die frühe Führung jubeln. Thomas Mayer brachte an der linken Seite Philipp Schellnegger in Szene und der zweite Schuss passte ganz genau. Mit einem überlegten Flachschuss in die lange Ecke ließ er Keeper Krenn im KSV-Tor keine Chance – 1:0 (10.). Kapfenberg war nur einige wenige Male im Strafraumnähe Amstettens gekommen, Alin Roman hatte in der 15. Minute mit einem guten Schuss vom 16er beinahe einen Treffer draufgepackt.
Der SKU blieb am Gas und schnürte den KSV immer mehr in deren Hälfte ein. Erst in der 25. Minute gab Sanel Bajrektarevic den ersten Schuss auf das SKU-Tor ab. Kurz davor hätte der starke Schellnegger beinahe seinen zweiten Treffer markiert, scheiterte mit seinem Drehschuss aber am KSV-Schlussmann. Amstetten wurde Mitte der ersten Hälfte etwas nachlässiger und gab Kapfenberg mehr Raum zu Kontern. Zu zwingenden Möglichkeiten kamen die Steirer aber nicht. Die Heimischen verwalteten den knappen Vorsprung und kamen nach einer Tschernegg-Ecke sowie einem Tschernegg-Kopfball zu weiteren Möglichkeiten (35.). Kurz vor der Pause kam der KSV aus einigen Standardsituationen noch
zu einigen Halbchancen, es blieb aber bei der knappen Pausenführung der Hausherren.
KSV drängt nach der Pause
Zum Auftakt der zweiten Hälfte kam der KSV dem Ausgleich sehr nahe. Dennis Verwüster klärte einen gefährlichen Ball nach einer Ecke mit einem tollen Reflex. Die Gäste kamen entschlossen aus der Kabine zurück und waren nun deutlich präsenter als vor dem Wechsel. Bei einigen Szenen hatten Stark & Co auch das nötige Glück auf der richtigen Seite.
Amstetten wachte erst nach zehn Minuten auf und wechselte in dieser Phase dreifach. Der SKU übernahm auch prompt wieder das Ruder und legte den Vorwärtsgang ein. Der schnelle Wale Musa Alli und Stefan Feiertag brachten frischen Wind, der in der 68. Minute auch das 2:0 einbrachte. Philipp Schellnegger schnürte den Doppelpack und traf gegen seine steirischen Landsleute im Nachschuss. Ein bislang perfekter Abend des im Sommer vom GAK zum SKU gewechselten Mittelfeldspielers. Der Torschuss wurde von KSV-Mann Christoph Pichorner noch leicht abgefälscht und daher als Eigentor gewertet.
Amstetten macht den Deckel drauf
Der zweite Treffer zeigte Wirkung, Kapfenberg kamen Mut und Glaube auf eine Wende zusehends abhanden. Die wenigen Gegenangriffe konnten von der SKU-Abwehr problemlos entschärft werden. In der 82. bzw. 84. Minute fanden die eingewechselten Sebastian Leimhofer und Stefan Feiertag gute Möglichkeiten auf den dritten Treffer vor. In der 88. Minute traf dann aber Neo-Stürmer Stefan Feiertag nach schöner Vorarbeit von Alin Roman zum 3:0. Für den jungen Angreifer war es das Premieren-Tor für Amstetten zur endgültigen Entscheidung in diesem wichtigen Spiel. Amstetten blieb zu Hause in der Erfolgsspur und fuhr den erhofften Dreier ein.
Foto: GEPA pictures
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