Admiral 2. Liga - 4. Runde / SA 13.08.2022 / 20.00 Uhr
Allianz Stadion Wien, 450 Zuschauer, SR Jandl
Tore:
1:0 Binder (45.), 2:0 Binder (56.), 2:1 Feiertag (71./Strafstoß), 2:2 Starkl (81.)
Gelbe Karten:
Tepecik, Dijakovic, Göschl, Gobara, Kirchmayr bzw. Mayer, Starkl.
SK Rapid Wien II:
Göschl – Eggenfellner, Dijakovic, Tambwe Kasengele, T. Hedl (69. Lang), Binder, Hajdari (69. Gobara), Holzhacker, Fallmann, Tepecik (58. Kirchmayr), Oda (69. Vincze).
SKU Ertl Glas Amstetten:
Scherf – Deinhofer, Dirnberger, Stark, Kurt – Leimhofer, Tschernegg, Offenthaler (64. Feiertag), Kapsamer (55. Weixelbraun) – Mayer (76. Soares), Starkl.
Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften liegt noch keine drei Monate zurück. Amstetten hat die 5:2-Schlappe am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison natürlich nicht vergessen und brannte darauf, Hütteldorf nicht erneut als Verlierer verlassen. Die Gäste wollten zumindest ungeschlagen bleiben und die Wiener ihren ersten Saisonsieg einfahren.
Der SKU startete als das klar bessere Team. Schon in der 3. Minute hätte Sebastian Dirnberger die Fallmann-Elf mit einem Volley-Schuss in Führung bringen können. Der Ball sprang aber knapp an der langen Ecke vorbei. Keine zehn Minuten später versuchte es Peter Tschernegg von der Strafraumgrenze und wieder fehlte nicht viel auf den ersten Treffer. Die Gäste gaben den Ton an und dominierten die Partie.
Amstetten besser, agierte aber fahrlässig
In der 24. Minute schaltete Amstetten über Philipp Offenthaler und Dominik Starkl schnell um. Starkl zog in den Strafraum hinein und wurde von Tambwe Kasengele regelwidrig zu Fall gebracht. Der Gefoulte trat selbst an, scheiterte aber vom Punkt. Rapid-Goalie Göschl erriet die Ecke und konnte den schwach geschossenen Elfmeter parieren.
Wenige Augenblicke später hatten die Hütteldorfer ihre erste große Chance. Nach starkem Dribbling von Binder kam Almir Oda am Fünfer zum Abschluss, Lukas Deinhofer verhinderte mit einer Grätsche aber das Schlimmste. Kurz vor der Pause stellten die Wiener den Spielverlauf aber tatsächlich auf den Kopf. Nicolas Binder überhob den herausgeeilten SKU-Keeper Elias Scherf geschickt zum 1:0 und profitierte dabei vom unnötigen Ausflug Scherf´s. Mit individuellen Fehlern hatte sich Amstetten selber um die Früchte des Erfolgs gebracht, Rapid ging mit einer etwas schmeichelhaften Führung in die Pause.
SKU egalisiert 2-Tore-Rückstand
Mit Selbstvertrauen gingen die Hausherren nach der Pause zu Werke. Nach einem guten Weitschuss von Tepecik kurz nach Wiederbeginn kam es zehn Minuten nach der Pause für Amstetten noch dicker. Ein Abspielfehler in der Spieleröffnung führte zum zweiten Gegentreffer. Abermals war Nicolas Binder der Nutznießer und stellte mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze auf 2:0 (56.).
Nach einer kurzen Schockphase mobilisierte der SKU alle Kräfte und drängte auf den Anschlusstreffer. Die eingewechselten Dominik Weixelbraun und Stefan Feiertag brachten frischen Schwung in das Offensivspiel. In der 67. Minute kam Weixelbraun aus schrägem Winkel zum Abschluss, Rapid hatte etwas Glück und Göschl hielt vorerst die Null fest.
Amstetten presste den Gegner nun hoch an und kam damit zum Erfolg. Sebastian Leimhofer erkämpfte den Ball und steckte auf Stefan Feiertag durch. Der SKU-Stürmer wurde von Rapid-Tormann Göschl zu Fall gebracht und Schiri Jandl entschied erneut auf Elfmeter. Wieder trat der gefoulte Spieler an und Feiertag machte es dieses Mal besser. Mit einem satten Schuss in die rechte Ecke besorgte der Stürmer das 2:1 (71.). Zehn Minuten später wurde die Energieleistung mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Ein Eckball von der rechten Seite wurde zunächst Richtung linker Corner-Fahne abgewehrt. Peter Tschernegg kam an den Ball und zirkelte das Leder zur kurzen Stange. Dominik Starkl hechtete in den Ball und traf per Kopf zum Ausgleich. Starkl machte mit diesem sehenswerten Kopfball seinen Patzer beim ersten Penalty wieder wett und stellte den 2:2-Endstand her (81.).
Wie schon gegen die Admira musste sich Amstetten trotz eines Übergewichts an Chancen mit einem Punkt zufriedengeben. Der SKU bleibt damit aber weiter ungeschlagen und rückt in der Tabelle auf den zweiten Platz vor.