Admiral 2. Liga – 11. Runde / FR 20.10.2023 / 18.10 Uhr
FAC Platz Wien, 643 Zuschauer, SR Leitner
Die Floridsdorfer waren in der ersten Hälfte das bessere Team und fanden einige Halbchancen vor. Nach der Pause agierten die Teams über weite Strecken auf Augenhöhe, Amstetten holte dank einer starken Abwehrleistung den zweiten Punkt der Saison. Wie schon im Cup wollte in 90 Minuten kein Treffer fallen, der SKU bleibt damit weiterhin der Angstgegner für die Wiener. Nach den vielen knappen Niederlagen in der letzten Zeit fühlt sich das Unentschieden fast wie ein Sieg an.
Gelbe Karten:
Haljeta, Bertaccini, Adewumi bzw. Yilmaz
FAC Wien:
Spari – Becirovic, Wallquist, Seiwald – Dos Santos, Krasniqi, Maier, Bertaccini (73. Grimbs) – Woudstra, Haljeta (59. Smrcka), Adewumi.
SKU Ertl Glas Amstetten:
Scherf – Apollonio (84. Pellegrini), Dirnberger, Tomka, Offenthaler – Andermatt (90. Sulzner), Yilmaz – Starkl (90. Koppensteiner), Hahn, Miesenböck (65. Toro) – Monsberger (65. Kadlec).
Amstetten nutzte die Länderspielpause und holte mit Fabian Miesenböck und dem Schweizer Nicolas Andermatt Verstärkung für das Mittelfeld. Gegen den FAC hoffte man auf die ersehnte Trendumkehr und natürlich auf einen Ausgang wie im UNIQA ÖFB Cup. Vor vier Wochen schlug der SKU denselben Gegner in der Nachspielzeit mit 1:0, die letztjährigen Ligaduelle gingen ebenfalls auf das Konto von Amstetten. Beim derzeitigen Tabellenfünften wollte man aber alles daransetzen, dieser Serie ein Ende zu setzen.
Bei starkem Wind waren die Floridsdorfer von Beginn weg die bessere Mannschaft. Der SKU bot beide Neuerwerbungen auf, da Kurt (weiterhin verletzt) und Stark (gesperrt) nicht zur Verfügung standen. Der SKU trat trotz der Umstellungen sehr gut organisiert auf und ging auch mit vollem Einsatz zu Werke. Das Spiel war in der ersten Phase sehr zerfahren und jeder Meter Boden war hart umkämpft.
Die Wiener wurden entweder durch Flanken von der rechten Seite oder aus Standards gefährlich. Amstetten kam ebenfalls aus Standards (16. und 21. Minute) zu Halbchancen, der Kopfball von Monsberger war jedoch eine leichte Beute für FAC-Schlussmann Spari. Mit Fortdauer des Spiels wurde der FAC immer druckvoller, Elias Scherf rettete bei einer Bertaccini-Flanke mit einer Faustabwehr (25.). Beim folgenden Eckball kam Wallquist um ein paar Zentimeter zu kurz. In der 38. Minute gab es dicke Luft vor dem SKU-Gehäuse, am Ende hielt Elias Scherf den Ball aber sicher fest. Ein Spiel mit wenigen Höhepunkten endete nach 45 Minuten mit einem 0:0-Zwischenstand.
Ausgeglichene zweite Hälfte
Nach Wiederbeginn zeigte sich ein etwas anderes Bild. Amstetten war von Beginn weg noch präsenter und kam einige Male in den FAC-Strafraum. Zunächst stürmte Fabian Miesenböck an der rechten Flanke bis zur Grundlinie (50.), kurz darauf dribbelten sich die Amstettner über links in die FAC-Gefahrenzone. Im Gegenzug prüfte Flavio Dos Santos den Amstetten-Keeper mit einem Abschluss an die kurze Ecke (54.).
Alu-Treffer auf beiden Seiten
Beide Teams näherten sich nun einem Treffer an. Zuerst zog Dominik Starkl von der Strafraumgrenze ab und setzte das Leder an die Querlatte (58.). Nur zwei Minuten später knallte Adewumi mit einem sehenswerten Weitschuss den Ball ans Lattenkreuz!
Treffer blieben bis zum Schlusspfiff aus
In weiterer Folge neutralisierten sich die Mannschaften, bei beiden Teams lieferten die Abwehrreihen gute Arbeit. Elias Scherf zeigte sich als sicherer Rückhalt zwischen den Amstettner Pfosten. In der 74. Minute kam Burak Yilmaz im FAC-Strafraum zu Fall, die Pfeife von Florian Leitner blieb jedoch stumm. In der Schlussphase riskierte SKU-Coach Enengl und brachte Angreifer Pellegrini anstelle von Abwehrmann Apollonio ins Spiel. Der lucky Punch blieb aber aus, Amstetten freute sich am Ende über den ersten Punktgewinn nach langer Zeit.
Foto: GEPA pictures