Admiral 2. Liga - 26. Runde / FR 03.05.2024 / 18.10 Uhr
Ertl Glas-Stadion Amstetten, 480 Zuschauer, SR Untergasser
Die Wiener bleiben heuer die Lieblingsmannschaft des SKU! Nach dem Sieg im Cup schlagen Deinhofer & Co die Floridsdorfer auch in der Liga. Der erste Heimsieg nach einer gefühlten Ewigkeit war geschafft! Amstetten drehte das Spiel, in dem die Führung mehrmals gewechselt hatte.
Tore:
0:1 Adewumi (13.), 1:1 Hahn (23.), 2:1 Gattermayer (42.), 2:2 Bertaccini (53.), 3:2 Kurt (68.)
Gelbe Karten:
Deinhofer, Zaizen, Offenthaler, Verwüster bzw. Wallquist
SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Radulovic (65. Apollonio), Deinhofer, Dirnberger, Fust (65. Kurt) – Sulzner, Offenthaler – Hahn (71. Yilmaz), Gattermayer – Monsberger (81. Tomka), Weixelbraun (71. Zaizen).
FAC Wien:
Spari – Becirovic, Wallquist, Bubalovic, Seiwald (75. Grimbs) – Flavio, Maier, Bertaccini (89. Softic), Smrcka (75. Woudstra) – Adewumi, Haljeta..
Beim SKU feierte Dennis Verwüster nach langer Verletzungspause ein Comeback und auch Niels Hahn war wieder im Startaufgebot. FAC-Trainer Mitja Mörec bot dieselbe Startelf auf wie letzte Woche beim Derby-Sieg über die Vienna.
FAC mit frühem Treffer
Auf regennassem Terrain fand Amstetten besser in Spiel und kam in den Anfangsminuten zu zwei Möglichkeiten. Dominik Weixelbraun fand zunächst für seinen guten Stanglpass keinen Abnehmer (1.) und hatte bei einem Weitschuss das Visier nicht richtig eingestellt. Plötzlich kamen die Gäste wenige Minuten später aus dem Nichts zur Führung. Zunächst scheiterte Haljeta, nachdem Dennis Verwüster bereits ausgespielt war. Bei der nächsten Flanke scherzelte Adewumi den Ball mit dem Kopf zum 0:1 in die lange Ecke ab.
Amstetten schlägt zurück
Mitte der ersten Hälfte hatte der SKU aber die passende Antwort parat. Einen schönen Spielzug durch die Mitte schloss Niels Hahn zum 1:1 ab. Angelo Gattermayer steckte den Ball ideal durch und Hahn ließ mit einem Flachschuss dem FAC-Keeper keine Chance (22.).
Darauf reagierte der FAC und drückte wieder stärker an. Ein weiterer Treffer blieb vorerst aus und das Spiel entwickelte sich gegen Ende des ersten Durchgangs zu einem offenen Schlagabtausch. In der 41. Minute hatte dann Amstetten das Momentum auf seiner Seite, Angelo Gattermayer traf mit einem platzierten Schuss in die rechte obere Ecke zum 2:1. Der große Einsatz von Lukas Deinhofer im Zentrum leitete den Führungstreffer ein, mit dem es in die Halbzeitpause ging.
Führung wechselt mehrmals
Bei anhaltendem Regen schickten beide Trainer ihre Mannschaft unverändert aufs Feld zurück. Nach sieben Minuten Spielzeit glückte den Gästen der Ausgleich. Paolino Bertaccini kam an der Strafraumgrenze frei zum Schuss und bezwang Dennis Verwüster mit einem präzisen Flachschuss in die rechte Ecke zum 2:2. Nach einer Stunde Spielzeit vergab Haljeta nach toller Vorarbeit von Adewumi eine Riesenchance auf die neuerliche Führung. Auf der Gegenseite ließ Marcel Monsberger vom 16er eine gute Möglichkeit liegen.
In der 68. Minute machte es Monsberger besser und setzte sich mit einem Pressball an der Grundlinie gegen seine Ex-Kollegen durch. Er bediente den eingewechselten Can Kurt in der Mitte und es hieß 3:2 für Amstetten (68.). Ein überaus wichtiger Treffer
SKU bringt knappe Führung über die Zeit
Die Wiener wollten die drohende Niederlage mit aller Kraft abwenden und legten neuerlich einen Gang zu. Der eingewechselte Yannick Woudstra ließ nach einer Drangphase der Wiener eine Riesenkopfballmöglichkeit auf den Ausgleich liegen, der SKU war im Glück (77.)! Im Finish fanden beide Seiten noch Chancen vor, Gattermayer aus der Distanz und Sulzner aus einem ruhenden Ball scheiterten für die Heimischen. Patrick Enengl stellte sein Team auf eine Fünferkette in der Abwehr um und verteidigte den knappen Vorsprung. Eine Freistoßmöglichkeit von der linken Strafraumgrenze brachte den Wienern nichts mehr ein. Die letzte Chance in diesem Schlagabtausch ließ Burak Yilmaz liegen (93.), am knappen 3:2-Heimsieg änderte dies alles aber nichts mehr. Der Heimfluch war abgelegt, der FAC ging wie bereits im Cup als Verlierer vom Platz.
Foto: GEPA pictures