Amstetten startete wie schon so oft sehr ambitioniert in die Partie. Im Laufe der ersten Hälfte ließen die Heimischen drei Topchancen ungenützt. Die Gäste zeigten sich vor dem Tor dagegen effizient und verwalteten in der Folge den Vorsprung mit viel Routine. Damit gelang Amstetten auch im letzten Versuch in der Hinrunde kein einziger Sieg und bleibt am Tabellenende hängen.
Tore:
0:1 Ochs (11.), 0:2 Tanzmayr (71.), 1:2 Monsberger (85.), 1:3 Monschein (86.).
Gelbe Karten:
Yilmaz
SKU Ertl Glas Amstetten:
Scherf – Dirnberger, Tomka, Stark – Sulzner – Weixelbraun, Andermatt (77. Kadlec), Yilmaz, Kurt (77. Miesenböck) – Starkl (77. Pellegrini), Toro (66. Monsberger).
Vienna:
Giuliani – Bauer, Steiner, Kreuzhuber, Bumbic (46. Huskovic) – Omerorvic, Stratznig (90. Abazovic) – Boateng (67. Tanzmayr), Ochs (85. Wunsch), Monschein (90. Edelhofer) – Peham.
Zum Abschluss der Hinrunde lief Amstetten noch immer dem ersten Saisonsieg nach. Der tiefe Boden spielte dabei ebenso eine wichtige Rolle wie der bedrohliche Tabellenstand. Die Gäste standen vor dieser Runde auf dem gesicherten achten Tabellenplatz und gingen als klarer Favorit in dieses Spiel. Der SKU startete gefällig und ambitioniert und dominierte die Anfangsphase zunächst klar. Ein Freistoßball aus zwanzig Metern wurde von der Vienna-Abwehr mit dem Kopf zur Ecke abgewehrt. Kurz darauf wurde Starkl mit einem Kopfball vorstellig.
Riesenchancen nach frühem Rückstand
Dann setzten die Gäste ihre ersten Akzente in der Offensive. Ein Schuss von Omerovic ging noch drüber, der nächste Ball von Philipp Ochs passte aber genau. Das Leder schlug aus 20 Metern Entfernung in der rechten Kreuzecke zum 0:1 ein (10.). Einige Minuten später holte der SKU zum Gegenschlag aus und fand nach einer Viertelstunde sowie in der 22. und 24. Minute auch riesige Möglichkeiten vor. Die erste Chance ließ Toro liegen, dann scheiterte Dominik Starkl mit einem Flugkopfball aus kurzer Distanz. Nicolas Andermatt kam am Sechzehner frei zum Schuss und haute den Ball weit über das Tor (24.). Ein Spiegelbild der bisherigen Saison zeigte sich auch an diesem kalten Vormittag. Auf der Gegenseite hätte Christoph Monschein beinahe für den zweiten Vienna-Treffer gesorgt, Julian Tomka klärte aber vor der Linie (29.). Auf dem schwierigen Boden ereignete sich bis zur Pause nicht mehr viel und es ging mit der knappen Vienna-Führung zum Pausentee.
Gleich nach Wiederbeginn wurde Dominik Starkl an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Den guten Freistoßball von Andermatt drehte Vienna-Keeper Giuliani mit den Fingerspitzen zur Ecke. Von den Gästen war längere Zeit fast nichts zu sehen, wenn man von einem gut angetragenen Omerovic-Schuss absieht. Erst in der 63. Minute sorgten sie nach einem Eckball für Torgefahr, Amstetten konnte sich jedoch befreien.
Vienna trifft zur Vorentscheidung
In der 71. Minute kamen die Wiener zum zweiten Treffer. Der eingewechselte Marcel Tanzmayr wurde von Bauer mit einem Stanglpass von rechts ideal freigespielt und es stand 0:2 (71.).
SKU-Coach Patrick Enengl versuchte mit einem Dreifachwechsel nochmal alles. Der eingewechselte Tobias Pellegrini traf wenige Minuten später die Querlatte (78.).
Dicke Schneeflocken lockerten das Bild in der Endphase auf. Genau zu dieser Zeit keimte im SKU-Lager kurz Hoffnung auf, als Marcel Monsberger nach guter Miesenböck-Flanke zum 1:2 traf (86.). Diese währte aber nicht lange, denn eine gute Minute später stellte Christoph Monschein den 2-Tore-Abstand wieder her. Der Ex-Austrianer traf zum 1:3-Endstand, der SKU ging auch im letzten Hinrundenspiel als Verlierer vom Platz.