Amstetten startete mit viel Elan in die Partie und dominierte die erste halbe Stunde. Zwei Halbchancen und eine hochkarätige Möglichkeit ließen die Heimischen in dieser Phase ungenützt. Kapfenberg schlug wie aus dem Nichts zu und stellte nach 30 Minuten den Spielverlauf auf den Kopf. Nach der Pause ließen die Gäste den Matchball aus und dem SKU gelang durch ein Traumtor von Niels Hahn der verdiente Ausgleich. Der 1:1-Endstand brachte nicht den erhofften Befreiungsschlag, die Aussicht darauf scheint jedoch in greifbarer Nähe zu sein.
Tore:
0:1 Haxha (31.), 1:1 Hahn (65.)
Gelbe Karten:
Hahn, Andermatt (79. gelb-rot), Stark, Scherf, Sulzner bzw. Puschl, N´Zi, Seidl.
SKU Ertl Glas Amstetten:
Scherf – Dirnberger, Tomka, Stark – Pellegrini, Andermatt, Hahn, Weixelbraun – Starkl (81. Sulzner), Miesenböck (61. Kadlec bzw. 76. Owusu), Monsberger (76. Toro).
Kapfenberger SV 1919:
Strebinger – Szerencsi, Pichorner, N'Zi – Haxha (86. Ph. Seidl), Mandler, Heindl, Miskovic, Thalyson, Puschl – Hofleitner (79. Leimhofer), Murza (67. Guedes).
Amstetten hatte einige Ausfälle zu verkraften und musste mit Offenthaler, Apollonio und Kurt gleich drei Defensivakteure vorgeben. Burak Yilmaz war wegen einer Sperre nicht dabei. Die Kapfenberger rotierten an einigen Positionen und konnten angesichts der Tabellenlage ohne großen Druck in dieses Spiel gehen.
Der SKU startete gut in die Partie und übernahm von Beginn weg das Kommando. Kapfenberg stand tief, begnügte sich in der Anfangsphase mit Defensivarbeit und einige wenige Konter. Nach acht Minuten startete Niels Hahn ein Solo, den guten Angriff schloss Fabian Miesenböck mit einem Kopfball ab. Nach einer Viertelstunde Spielzeit gab es vor KSV-Keeper Strebinger dicke Luft, die Steirer konnten die Situation aber klären. Zehn Minuten später lag die SKU-Führung in der Luft, doch Marcel Monsberger konnte den Stanglpass von Tobias Pellegrini um Haaresbreite nicht erreichen.
Kapfenberger Führung aus dem Nichts
Es kam, wie es kommen musste! Die KSV kam aus einem ruhenden Ball mit ihrem ersten wirklichen Angriff zur überraschenden Führung. Die Hereingabe von der rechten Seite verlängerte Florian Haxha unhaltbar in die lange Ecke zum 0:1 (30.). In einer eigentlichen typischen Null-zu-null-Partie jubelten die Gäste über diesen Treffer. Bis zur Pause sahen die Zuschauer noch je eine Chance auf jeder Seite. Ein Kopfball von Monsberger fiel zu harmlos aus, bei einem Drehschuss des KSV-Stürmers Hofleitner reagierte Elias Scherf blendend und verhinderte Schlimmeres. Es blieb bei der knappen Kapfenberger Führung zur Halbzeit.
Nach der Pause waren zunächst einige Härteeinlagen auf beiden Seiten zu sehen. Zehn Minuten nach Wiederbeginn hätten die Gäste die Partie vorzeitig entscheiden können, doch Tobias Mandler haute die Kugel völlig freistehend weit über das Tor. Amstetten bemühte sich fortan, musste auf Zählbares aber noch warten.
Traumtor von Niels Hahn, Amstetten kommt zurück
Nach einer guten Stunde Spielzeit brandete dann endlich Jubel auf den Rängen auf. Eine butterweiche Flanke von Dominik Weixelbraun auf Niels Hahn war die Basis für den Ausgleichstreffer. Hahn übernahm den Ball aus der Drehung volley und knallte ihn in die lange Ecke – 1:1 (64.). Richard Strebinger war ohne Chance, der Ausgleich war geschafft!
Zehn Minuten vor dem Ende schwächte sich die Heimelf selbst! Nicolas Andermatt flog nach einem harten Einsteigen mit gelb-roter Karte vom Platz. Das erste Heimspiel des Schweizers für den SKU endete leider unrühmlich. In der letzten Minute der regulären Spielzeit rettete Elias Scherf mit einem unglaublichen Save noch den Punkt. Der SKU-Keeper drehte die Bombe von Guedes mit einem sehenswerten Reflex über die Querlatte. In der fünfminütigen Nachspielzeit fiel kein Treffer mehr, Amstetten musste sich am Ende mit einem mageren Punkt zufriedengeben.
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