UNIQA ÖFB Cup - Achtelfinale / MI 01.11.2023 / 20.30 Uhr
Ertl Glas-Stadion Amstetten, 2.620 Zuschauer, SR Harkam
Amstetten wurde in der Anfangsphase um einen Handelfmeter gebracht und geriet selbst aus einem Penalty nach einer halben Stunde in Rückstand. Ein zweiter Treffer vor der Pause stellte die Verhältnisse bald klar. Mit zwei schnellen Toren nach Wiederbeginn machte Rapid dann den Sack endgültig zu. Mit einem schönen Treffer betrieb Dominik Starkl kurz nach seiner Einwechslung nur noch Ergebniskorrektur.
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Tore:
0:1 Grüll (30./Elfm.), 0:2 Kühn (39.), 0:3 Kerschbaum (54.), 0:4 Grüll (57.), 1:4 Starkl (63.), 1:5 Mayulu (85.).
Gelbe Karten:
Yilmaz bzw. Kerschbaum, Moormann
SKU Ertl Glas Amstetten:
Scherf – Pellegrini (46. Kurt), Dirnberger, Tomka, Stark – Andermatt, Hahn (55. Sulzner), Yilmaz, Miesenböck (55. Starkl), Weixelbraun (64. Owusu) – Toro (55. Monsberger).
SK Rapid Wien:
Hedl – Kasanwirjo (67. Schick), Querfeld, Sollbauer, Moormann – Kerschbaum, Oswald (76. Greil) – Kühn (58. Strunz), Seidl (67. Grgic), Grüll (58. Gale) – Mayulu.
Nur zwei Monate ist es her, dass Österreichs Rekordmeister Rapid im Ertl-Glas-Stadion zu Gast war. In der Länderspielpause siegten die Hütteldorfer klar mit 6:1, vor beinahe exakt zwei Jahren endete das letzte Cup-Duell mit einem 3:0-Sieg der Wiener. Als Tabellenletzter der zweiten Liga ging der SKU als krasser Außenseiter in dieses Achtelfinalspiel. Daran gab es trotz der Ergebniskrise bei der Barisic-Truppe nichts zu rütteln.
SKU-Pech bei nicht gegebenem Elfmeter
Amstetten startete mit viel Elan und war in den ersten zehn Minuten mindestens ebenbürtig. Gleich nach Anpfiff gab es dicke Luft im Rapid-Strafraum und es roch sehr stark nach Handelfmeter. Das Leder sprang bei einer Hereingabe von der linken Flanke Kasanwirjo an den Oberarm, die Pfeife von Schiedsrichter Harkam blieb aber stumm. Auch die nächste Chance ging auf das Konto der Heimischen, ein guter Yilmaz-Freistoß ging knapp am Tor sowie auch an Freund und Feind vorbei (8.). Eine Minute später probierte es im Gegenzug Rapid durch Grüll, der Ball ging aber über das Tor.
Rapid trifft vom Elferpunkt
Rapid wurde in der Folge zwar spielbestimmender, wirklich gefährlich waren die Angriffe aber längere Zeit nicht. Erst in der 25. Minute hatte Amstetten großes Glück, als Kühn eine gute Chance aus halblinker Position vergab. In der 29. Minute pfiff Schiri Harkam nach einer ungestümen Attacke von Tobias Pellegrini an Grüll dann Elfmeter. Marco Grüll selbst ließ sich die Chance nicht nehmen und bezwang Elias Scherf vom Punkt – 0:1. Amstetten setze gleich zum Gegenangriff an, konnte die Abwehr der Hütteldorfer aber nicht in ernsthafte Gefahr bringen.
Knappe zehn Minuten nach der Führung jubelten die Gäste erneut. Rapid ließ den Ball laufen, die Mittelfeldachse Seidl und Grüll bediente Nicolas Kühn, der flach zum 0:2 einschoss (38.). Kurz vor der Pause probierte es noch Amstetten, der Schuss von Toro aus schrägem Winkel strich aber über die Querlatte. Es ging mit einer klaren 2-Tore-Führung Rapids in die Kabinen.
Rapid macht nach Wiederbeginn alles klar
Nach der Pause gab Can Kurt nach längerer Verletzungspause sein Comeback und kam für Pellegrini ins Spiel. Acht Minuten nach Wiederbeginn machten die Grünen dann endgültig alles klar. Eine Cornerball von der rechten Seite fand den Weg zum Roman Kerschbaum, der an der langen Stange zur Stelle war und aus kurzer Distanz das 0:3 besorgte. Wenige Minuten später erhöhte Marco Grüll und es hieß 0:4.
Ergebniskorrektur durch Dominik Starkl
Eben frisch eingewechselt schlug dann das SKU-Stürmerduo Monsberger-Starkl zu. Marcel Monsberger bediente Dominik Starkl, der aus schrägem Winkel in die lange Ecke zum ersten SKU-Treffer verwertete (64.). Für den Endstand sorgte dann Fally Mayulu, der von der Strafraumgrenze aus der Drehung abzog und Elias Scherf zum 1:5 bezwang. Rapid nahm die Hürde Amstetten am Ende locker und steht hochverdient im Viertelfinale.
Foto: GEPA pictures
