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SKU Ertl Glas Amstetten - SKN St. Pölten 0:1 (0:0)

SKN setzt sich in hektischem NÖ-Derby knapp durch

Admiral 2. Liga – 6. Runde / FR 01.09.2023 / 18.10 Uhr
Ertl Glas-Stadion Amstetten, 1.260 Zuschauer, SR Schilcher
 

Amstetten zeigte gegen einen starken Gegner über die gesamte Spielzeit viel Leidenschaft und vollen Einsatz. Eine Portion Glück und die letzte Konsequenz im Abschluss fehlten und so setzte es am Ende eine weitere Niederlage. Der Tabellenführer zeigte über weite Strecken seine Klasse und kam nur vor dem entscheidenden Treffer in Gefahr. St. Pölten verteidigte mit dem Sieg die Tabellenführung.

Tor:

0:1 Neumayer (67.)

Rote Karte:
Stark (Beleid./Spielende)

Gelbe Karten:
Kurt, Stark, Tomka, Yilmaz, Offenthaler bzw. Carlson, Dombaxi, Keiblinger, Stolz
 

SKU Ertl Glas Amstetten:
Scherf – Apollonio, Tomka, Stark, Kurt – Offenthaler (81. Pellegrini), Hahn (81. Sulzner) – Kadlec (74. Weixelbraun), Owusu (74. Starkl), Yilmaz – Toro (88. Koppensteiner).

SKN St. Pölten:
Stolz – Riegler, Thesker, Carlson – Keiblinger, Stendera (59. Messerer), Neumayer, Ritzmaier, Dombaxi – Gschweidl (59. Barlov), Tadic (81. Nitta).

 

Tabellenführer St. Pölten ging als großer Favorit in dieses Spiel und auch das letzte Duell entschieden die Wölfe für sich. Vor ziemlich genau einem Jahr überraschte der SKU jedoch und streifte in St. Pölten alle Punkte ein. Der erste Saisonsieg wäre Balsam auf die Wunden der Fallmann-Schützlinge und könnte den ziemlich verpatzten Saisonstart so gut wie vergessen machen. Amstetten müsste aber über sich hinauswachsen, um diese Sensation zu schaffen!

 

Dominanter Beginn des Tabellenführers
Die Gäste wollten ihrer Favoritenrolle von Anfang an Gerecht werden und dominierten die Partie auch von Beginn weg. Marcel Ritzmaier (5.) und Bernd Gschweidl (7.) kamen auch früh zu den ersten Torschüssen. Nach einer guten Viertelstunde Spielzeit wurde auch Amstetten im Angriff aktiv, Marco Kadlec fand nach einem schnellen Gegenzug die beste Chance bisher vor (18.). Nach 25 Spielminuten klopften dann die Wölfe im wahrsten Sinne des Wortes an! Dario Tadic traf nach einer Flanke von links per Kopf nur die Querlatte. Glück für Amstetten in dieser Aktion, Elias Scherf wäre wohl geschlagen gewesen.

Fronten verhärten sich
Mit Fortdauer des Spiels wurde die Partie ausgeglichener, obwohl die Gäste nach wie vor mehr Ballbesitz hatten. Ein Dribbling von Gschweidl war dabei eine der wenigen gefährlichen Aktionen der Gäste. Der SKU wurde mutiger und attackierte den Gegner nun deutlich höher. Das Spiel wurde schneller und auch härter, das Spiel hatte nun echten Derbycharakter. Fünf Minuten vor der Pause verfehlte Tadic per Kopf neuerlich nur recht knapp, eine Minute später machte es ihm Dombaxi mit einem guten Vorstoß gleich. Ein intensives und auch interessantes Spiel endete zur Halbzeit schließlich torlos.

Offener Schlagabtausch nach Wiederbeginn
Auch nach der Pause ging es in hohem Tempo weiter. In Minute 47 kam Burak Yilmaz nach einem schnell gespielten SKU-Angriff zum Abschluss, Keeper Stolz war aber aufmerksam. Im Gegenzug probierten es Dombaxi und Ritzmaier, ein Treffer wollte in diesem intensiv geführten Spiel aber weiterhin nicht fallen. Marco Kadlec kam im Gegenzug nach einem Ausflug von Stolz um einen Tick zu spät und konnte aus der kurzfristigen Verwirrung der St Pöltner Hintermannschaft kein Kapital schlagen (52.). In der 54. Minute legte Yilmaz auf Hahn ab, der Ball ging aber weit über das Tor! Der SKU war nun obenauf, Toro und Yilmaz fehlte kurz darauf die letzte Konsequenz. Der SKN begann kurz zu wanken, gefallen ist der Leader aber nicht!

SKN trifft zur Führung
Das SKN-Trainer-Duo erkannte die Gefahr und wechselte nach einer Stunde Spielzeit doppelt. Messerer und Barlov ersetzten Gschweidl und Stendera, Jochen Fallmann auf der anderen Seite wartete mit Veränderungen noch zu (60.). In der 67. Spielminute gelang den Gästen prompt das 0:1. Der wieselflinke Gerhard Mena Dombaxi zog von der linken Seite ab, der Abpraller von Scherf sprang vor die Füße von Andree Neumayer und die St. Pöltner Führung war perfekt. Eine Co-Produktion der Neuzugänge ließ den Tabellenführer jubeln!

SKU kämpfte bis zum Schluss
Amstetten versuchte in der Schlussviertelstunde mit frischen Kräften dem Spiel noch eine Wende zu geben. Mit Tobias Pellegrini an Stelle von Philipp Offenthaler riskierte Jochen Fallmann und Amstetten blies zum Angriff. Die Zeit verstrich schnell und es schien, dass sich die Gäste die Butter nicht mehr vom Brot nehmen wollten. Marcel Ritzmaier hätte bei einem Konter kurz vor dem Ende noch für einen zweiten SKN-Treffer sorgen können. In der Nachspielzeit warf Amstetten alles nach vor und St. Pölten musste vor dem Strafraum die Notbremse ziehen. Burak Yilmaz schoss den Freistoßball aus knapp zwanzig Metern aber über das Tor. St. Pölten brachte das knappe Ergebnis trotz hektischer Schlussphase über die Zeit. Zu allem Überdruss sah SKU-Kapitän Marco Stark nach dem Abpfiff wegen einer Unsportlichkeit noch die rote Karte. Das Momentum will weiterhin nicht auf die Seite Amstettens wechseln, der SKU bleibt am Tabellenende hängen.


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Foto: GEPA pictures

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