Admiral 2. Liga – 10. Runde / FR 06.10.2023 / 18.10 Uhr
Ertl Glas-Stadion Amstetten, 1.120 Zuschauer, SR Talic
Tore:
0:1 Eza (17.), 1:1 Monsberger (41.), 2:1 Hahn (45.+4), 2:2 Grosse (79.), 2:3 Grosse (90.+4)
Gelbe Karten:
Stark, Monsberger, Hahn, Tomka bzw. Celic, Diomande, Leitner, Havenaar, Wohlmuth
SKU Ertl Glas Amstetten (3-4-2-1):
Scharner – Stark (61. Sulzner), Dirnberger, Tomka – Apollonio (54. Weixelbraun), Offenthaler, Hahn, Yilmaz – Kadlec (71. Pellegrini), Starkl (71. Toro) – Monsberger.
SV Ried (3-4-3):
Leitner – Malic, Havenaar, Steurer – Celic (73. Mayer), Wohlmuth (73. Ungar), Seufert, Pomer (13. Rossdorfer) – Marinsek (46. Diomande), Grosse, Eza (56. Beganovic).
Ausgerechnet vor dem Spiel in Amstetten verzeichnete der Bundesligaabsteiger aus Ried eine deutliche Formsteigerung. Letzte Woche überrollten die Innviertler Horn mit einem 5:0-Kantersieg. Das deutsche Duo Seufert/Steurer zeigte sich dabei bei Eckbällen sehr effizient. Nach drei Jahren Bundesliga ist Ried wieder in Amstetten zu Gast, die wie erwartet mit der gleichen Startelf wie vor einer Woche einliefen. Ein interessantes Spiel schien jedenfalls garantiert.
Rieder treffen früh
Die Gäste begannen mit viel Ballbesitz, zu einem ersten Torabschluss kamen sie nach vier Minuten durch einen Havenaar-Kopfball. Das Spiel plätscherte in der Folge dahin und auch der SKU fand durch Offenthaler eine Halbchance vor, der Halb-Volley ging jedoch deutlich am gegnerischen Kasten vorbei. Die Fronten schienen sich zu verhärten, doch plötzlich zappelte der Ball im Netz! Die Rieder brachten das Leder von der rechten Flanke zur Mitte und Kwassi Wilfried Eza war zur Stelle. Der Angreifer drückte den Ball aus wenigen Metern über die Linie zum 0:1 (17.). Das nachlässige Abwehrverhalten der SKU-Defensive wurde prompt bestraft.
SKU dreht die Partie
Amstetten steckte den Kopf aber nicht in den Sand, putzte sich ab und nahm nun die Zweikämpfe beherzter an. Ried behielt trotz der vielen hohen Bälle die Übersicht, die Hintermannschaft der Gäste zeigte sich bärenstark. Vorerst! Der SKU erkämpfte sich mit Fortdauer der Partie immer mehr Spielanteile und drängte auf den Ausgleich. In der 41. Minute brandete dann Jubel auf, als Marcel Monsberger mit dem Kopf nach weitem Einwurf von Marco Stark und Verlängerung von Tomka auf 1:1 stellte. Ried zog sich weiter zurück und wollte das Ergebnis in die Pause retten. In der Nachspielzeit knallte aber Niels Hahn das Leder volley in die Maschen! Der Mittelfeldmann übernahm die Steilvorlage von Marco Kadlec direkt und die Kugel schlug zum 2:1 im Rieder Tor ein. Der Pausenpfiff folgte.
Der frühere SKU-Akteur Gontie junior Diomande kam zur Halbzeit ins Rieder Angriffsspiel. In der 53. Minute klopfte er auch prompt an, sein erster Torschuss sprang von der rechten Torstange ins Feld zurück. Glück für den SKU in dieser Phase, die seit Wiederbeginn das Spiel dominiert hatten. Ried war nun gefordert mussten mehr in das Spiel investieren. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch, bei dem sich dem SKU mit Fortdauer mehr Räume boten. Fouls und harte Einlagen brachten auch den Unparteiischen ins Schwimmen, die Emotionen gingen angesichts manch fraglicher Entscheidung des Öfteren hoch.
Ried mit dem längeren Atem
Bei einem Konter der Rieder kam ein Angreifer knapp zwanzig Meter vor dem Tor zu Fall gebracht. Mark Grosse trat an und zirkelte die Kugel aus halbrechter Position in die lange Kreuzecke. 2:2 in der 79. Minute! In der Schlussviertelstunde spielten beide Mannschaften auf Sieg, der Fight war nichts für schwache Nerven. In der Nachspielzeit fasste Amstetten neuerlich die Höchststrafe aus und kassierte das 2:3. Eine Parallele zum Sturm-Spiel, die unglaubliche Niederlagenserie riss auch gegen Ried nicht ab! Marc Grosse schoss die Rieder zum späten Sieg, Amstetten findet einfach nicht aus dem Tief!
Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von