Admiral 2. Liga - 23. Runde / SO 14.04.2024 / 10.30 Uhr
Fußballarena Lafnitz, 200 Zuschauer, SR Leitner
Amstetten durchlebte in Lafnitz ein Wechselbad der Gefühle. Der SKU dominierte die erste halbe Stunde klar und zeigte eine starke Leistung. Zehn Minuten nach der Pause belohnte Kapitän Philipp Offenthaler sich und seine Mannen mit der Führung. Die junge Lafnitzer Mannschaft drehte aber das Spiel und sah schon wie der glückliche Sieger aus. Leon Fust hämmerte in der 90. Minute aus der Distanz die Kugel aber noch zum hochverdienten Remis in die Maschen.
Tore:
0:1 Offenthaler (55.), 1:1 Mihaljevic (70.), 2:1 Nyarko (86.), 2:2 Fust (90.)
Gelbe Karten:
Leipold, Siegl, Mahmic bzw. Offenthaler, Zaizen, Radulovic.
SV Lafnitz:
Daniliuc – Mihaljevic, Sene, Siegl, Pejazic – Freissegger, Prohart, Burmeister (58. Vucenovic), Mahmic (76. Stimac), Leipold – Nyarko.
SKU Ertl Glas Amstetten:
Scherf – Radulovic (90. Apollonio), Dirnberger, Tomka, Kurt – Offenthaler – Starkl (62. Monsberger), Zaizen, Gattermayer – Weixelbraun, Lemmerer (80. Fust).
Beide Trainer änderten ihre Startelf gegenüber der Vorwoche gleich mehrfach. Lafnitz-Coach Weinstabl hatte eine Rotation angekündigt und änderte sein Team an drei Positionen. Patrick Enengl war durch die Gelb-Sperren von Lukas Deinhofer und Bura Yilmaz und den Ausfall von Niels Hahn ebenfalls zu Änderungen gezwungen.
Amstetten dominiert die erste halbe Stunde
Amstetten startete gut in die Partie und erkannte nach einer Unsicherheit des Lafnitz-Keepers in der 2. Minute, dass sich entsprechender Nachdruck heute lohnen könnte. Die SKU-Stürmer Weixelbraun und Lemmerer attackierten Lafnitz hoch und setzten die Oststeirer früh unter Druck. Zwei Eckbälle aber nichts Zählbares schauten dabei heraus. Nach einer knappen Viertelstunde wurden dann die Hausherren aktiver und kamen durch Leipold und Nyarko zu ersten Chancen. Auf der anderen Seite prüfte dann Dominik Weixelbraun Lafnitz-Schlussmann Daniliuc (19. bzw. 21. Minute) gleich zwei Mal. Drei Eckbälle für sowie ein deutliches Plus für Amstetten in allen Belangen bisher.
Nach einer halben Stunde fanden die Lafnitzer eine Doppelchance vor. Zuerst parierte Elias Scherf nach einem Konter über rechts zur Ecke. Mit dem folgenden Cornerball kam Sene per Kopf zur Torchance, wieder war Elias Scherf zur Stelle. Amstetten hatte sich etwas zurückgenommen und nicht mehr so hoch angepresst. Philipp Offenthaler sah in dieser Phase die gelbe Karte und fehlt damit nächste Woche. Die letzte Chance vor der Pause fand wieder Amstetten vor, ein Schlenzer von Starkl geht jedoch knapp am langen Eck vorbei. Es ging torlos in die Halbzeitpause.
SKU trifft nach Wiederbeginn
Nach der Pause gaben zunächst die Lafnitzer durch Nyarko den ersten Torschuss ab, die Hausherren präsentierten sich nach Seitenwechsel merklich zielstrebiger. In der 53. Spielminute wurde aber wieder Amstetten gefährlich. Der Halb-Volley von Weixelbraun nach Lemmerer-Assist ging knapp am Lafnitz-Kasten vorbei. Die nächste Aktion führte dann aber zum Erfolg! Nach einem Eckball von Stefan Radulovic schraubte sich Philipp Offenthaler am Fünfer hoch und verlängerte per Kopf zum 0:1 (55.).
Kurze Zeit später verletzte sich Dominik Starkl bei einem Foul und musste Marcel Monsberger Platz machen. Dennoch war Glück dabei, dass Starkl dabei nicht die gelb-rote Karte sah. Lafnitz wurde nun gefährlicher und kam – ebenfalls aus einer Standardsituation – zum Ausgleich. Eine scharfe Freistoßflanke von der Grundlinie konnte von der Amstettner Hintermannschaft nicht verteidigt werden. Der groß gewachsene Innenverteidiger Ivan Mihaljevic drückte den Ball wuchtig zum 1:1 über die Linie (70.).
Lafnitz dreht das Spiel
Drei Minuten nach dem Gegentor hatte Amstetten bei einer strittigen Situation kein Glück. Wieder traf Philipp Offenthaler ins Tor, ein mögliches Foul- oder Handspiel motivierte den Unparteiischen aber zum umstrittenen Abpfiff dieser Aktion! Dann ging es flott hin und her, beide Seiten wollten das Spiel jetzt für sich entscheiden. Bei einem der Lafnitz-Angriffe kam es wie es kommen musste! Der Lafnitz-Angreifer aus Ghana, Benjamin Nyarko, traf mit einem präzisen Schuss in die rechte Ecke zum 2:1.
SKU gleicht am Ende doch noch aus
Amstetten gab sich aber nicht geschlagen und wollte die Niederlage mit aller Kraft abwenden. Der eingewechselte Leon Fust zog das Tempo an und nahm sich außerhalb des Strafraums ein Herz. Der 21jährige Deutsch zog ab und der Ball schlug unhaltbar zum 2:2-Ausgleichstreffer ein. Dominik Weixelbraun kam in der 4. Minute der Nachspielzeit bei einem Stanglpass um ein paar Zentimeter zu kurz und daher endete die Partie immerhin noch mit einem hochverdienten Unentschieden.