Admiral 2. Liga - 25. Runde / FR 26.04.2024 / 18.10 Uhr
Innviertel Arena Ried, 2.420 Zuschauer, SR Talic
Ried stellte die Weichen früh auf Sieg und schoss bis zur Pause eine komfortable Führung heraus. Ein kurzes Aufbäumen vor dem zweiten Gegentreffer war zu wenig, für Amstetten kam es noch vor der Pause dicker. Mit dieser Vorentscheidung war Amstetten rein rechnerisch gesehen fix abgestiegen. Der SKU konnte in diesem Spiel auch nach der Pause keine Wende mehr herbeiführen und ging im sechsten Versuch gegen Ried zum fünften Mal als Verlierer vom Platz. Fünf Runden vor dem Ende kann der SKU sportlich gesehen der Abstiegszone nicht mehr entkommen.
Tore:
1:0 Bajic (9.), 2:0 Pomer (22.), 3:0 Pomer (33.)
Gelbe Karten:
Bumberger bzw. Offenthaler
SV Ried:
Leitner – Malic (46. Agbenyenu), Havenaar, Steurer – Wohlmuth, Grosse (57. Eza), Celic (81. Rossdorfer), Mayer (46. Seufert), Bumberger – Bajic (81. Beganovic), Pomer.
SKU Ertl Glas Amstetten:
Scherf – Radulovic (63. Apollonio), Deinhofer, Dirnberger, Kurt – Gattermayer (63. Zaizen), Sulzner, Offenthaler, Fust (75. Scharner) – Weixelbraun (63. Palzer), Lemmerer (46. Monsberger).
Die Innviertler gewannen die letzten drei Spiele jeweils klar und gingen als klarer Favorit in dieses Match. Verbleibendes Ziel der Rieder war der Vize-Meistertitel, denn elf Punkte Rückstand waren auf den Tabellenführer praktisch nicht mehr aufzuholen. In der Hinrunde hatte sich die SV Ried in Amstetten mit einem knappen 2:3 durchgesetzt.
Ried stellt Weichen früh auf Sieg
Die Hausherren machten gleich von Beginn weg klar, wer Chef in der Innviertler Arena sein würde. Ried setzte sich früh in der gegnerischen Hälfte fest und traf auch nach vier Minuten ins Schwarze. Der Treffer von Ex-Rapidler Bajic wurde wegen Abseits jedoch zu Recht aberkannt. Weitere fünf Minuten später traf Ante Bajic erneut und dieses Mal zählte das Tor. Nach einem Pass von Celic in die Tiefe bediente Pomer Bajic von der linken Seite, der den Ball vom Fünfer mühelos zum 1:0 in die Maschen setzte (9.).
Die Rieder blieben im Vorwärtsgang, Amstetten schaffte es nur wenige Male aus der eigenen Hälfte heraus. Mitte der ersten Hälfte legten die Gastgeber auch nach. Ein schneller Angriff über die rechte Flanke und die Hereingabe zur Mitte auf Philipp Pomer führten zum zweiten Treffer. Der Ried-Kapitän nahm das Leder direkt ab und versenkte es unhaltbar zum 2:0 in die linke Ecke (22.).
Gegenangriffe zu wenig energisch
Der SKU gab sich dennoch nicht auf und kam nach einer knappen halben Stunde zu zwei Chancen binnen kurzer Zeit. Ein Querpass von Jürgen Lemmerer wurde von Ried-Verteidiger Havenaar im Grätschen zur Ecke abgewehrt (25.) und ein Drehschuss von Lemmerer wurde kurz darauf Beute von Ried-Keeper Andreas Leitner (29.). Dieses kurze Aufflackern beendete Philipp Pomer aber jäh und stellte nach einer weiteren Hereingabe von Wohlmuth mit dem Außenrist auf 3:0 (33.). Der dritte glich beinahe einer Kopie des zweiten Treffers! Ein Ausrutscher von Elias Scherf hätte Ante Bajic in Minute 38 beinahe einen weiteren Treffer beschert, es blieb aber bei der hochverdienten 3-Tore-Führung der Oberösterreicher.
Hausherren verwalten Führung souverän
Ried machte nach der Pause zunächst weiter, wo es vorher aufgehört hatte. Der Tabellenzweite agierte überlegen, Amstetten war um Schadensbegrenzung bemüht und versuchte es im Angriff nun mit Marcel Monsberger statt Jürgen Lemmerer. Nach einer Stunde Spielzeit versuchten es die Rieder aus der zweiten Reihe, doch der Einbahnstraßenfußball brachte keinen weiteren Treffer. Entlastungsangriffe Amstettens waren selten, ein Gegenstoß von Dominik Weixelbraun war dabei zu nennen (61.).
SKU-Coach Patrick Enengl nahm nach einer guten Stunde Spielzeit einen Dreifachwechsel vor und brachte Apollonio, Palzer und Zaizen in die Partie. Der Schwung war in diesem Spiel aber bereits abhandengekommen, Ried begnügte sich bereits mit dem Nötigsten und nahm nur noch wenig Risiko. Ein Volley-Versuch von Rieds Wilfried Eza nach einem weiten Einwurf blieb einer der wenigen Höhepunkte in dieser Phase. Ein mögliches Handspiel im Strafraum der Rieder durch Abwehrmann Havenaar blieb einer der wenigen Aufreger aus Amstettner Sicht. Ein letzter Dribbling-Versuch durch Zaizen über links (89.) und ein Schuss aus spitzem Winkel (94.) brachten in der Schlussphase auch nichts mehr ein. Ried feierte den vierten Sieg in Folge und blieb auf Kurs Richtung Vize-Meistertitel.