Admiral 2. Liga - 30. Runde / SA 25.05.2024 / 17.30 Uhr
Naturarena Hohe Warte Wien, 1.894 Zuschauer, SR Greinecker
Ligaerhalt in der Tasche, rote Laterne ebenso! Mit diesen Voraussetzungen trat Amstetten zum Saisonabschluss bei Spitzenteam Vienna an und spielte über weite Strecken munter mit. Die Hausherren zeigten sich vor dem Tor effizienter und holten sich mit einem klaren 4:1-Sieg noch den dritten Platz in der Schlusstabelle.
Tore:
1:0 Bischof (27.), 2:0 Peham (30.), 3:0 Steiner (37.), 3:1 Weixelbraun (40.), 4:1 Bischof (71.)
Gelbe Karten:
Bumbic (76. Gelb-rot), Boateng bzw. Yilmaz
First Vienna FC:
Giuliani – Bauer, Steiner, Omerorvic, Bumbic – Sanogo, Stratznig (90. Titkov), Bischof (78. Edelhofer), Ochs (59. Luxbacher) – Boateng (90. Abazovic), Peham (78. Kreuzhuber).
SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Apollonio, Dirnberger, Radulovic (46. Tomka), Fust (46. Kurt) – Sulzner, Hahn – Yilmaz, Gattermayer (57. Monsberger) – Weixelbraun, Lemmerer (46. Zaizen).
Die Wiener gingen mit der Motivation in das letzte Saisonspiel, noch Platz drei zu holen. Nach vier Siegen in Serie waren die Döblinger im Mai noch einmal auf die Überholspur abgebogen. Der SKU - auf dem letzten Tabellenplatz einzementiert – ging nach den Lizenzentscheidungen gegen Dornbirn und Leoben von allen Abstiegssorgen befreit in das letzte Saisonspiel.
Die Hausherren starteten auch mit viel Elan, doch Amstetten wusste sich jedoch zunächst zu behaupten. Nach wenigen Minuten war die Partie ausgeglichen und der SKU auch im Angriff mehrmals präsent. Torchancen blieben in der Anfangsviertelstunde noch aus, die Stimmung auf den Rängen war dennoch prächtig.
Vienna mit einem Doppelschlag
Nach knapp zwanzig Minuten wurden die Wiener erstmals gefährlich. Silvio Apollonio ging an der Strafraumgrenze auf Nummer Sicher und beging ein taktisches Foul. Der Freistoßball von Philipp Ochs wurde eine sichere Beute von Dennis Verwüster (19.). In der 26. Minute war es dann so weit, die Vienna-Fans jubelten über den ersten Treffer. Noah Bischof wurde am Sechzehner angespielt, versetzte Dirnberger mit einer Körperdrehung und vollendete mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke zum 1:0. Wenige Minuten darauf legte David Peham einen Treffer nach. Aus der Drehung ließ der Ex-SKU-Stürmer Dennis Verwüster keine Chance und erhöhte aus elf Metern Distanz auf 2:0 für die Döblinger.
Das Spiel auf der Hohen Warte sollte unterhaltsam weitergehen. In der 37. Minute lief Noah Steiner in einen langen Flankenball und stellte per Kopf auf 3:0 für die Heimischen. Amstetten ließ sich aber nicht hängen und schlug durch Dominik Weixelbraun zurück. Der Ex-U21-Teamspieler kam an der Strafraumgrenze zum Ball und netzte aus der Drehung sehenswert zum 3:1 ein (40.).
SKU mit Chancen nach der Pause
Nach Wiederbeginn kam Amstetten zur ersten Möglichkeit. Angelo Gattermayer kam im Sechzehner zum Abschluss, Christopher Giuliani im Tor der Hausherren parierte den Schuss aber in starker Manier, ein 100er auf den Ausgleich wurde ausgelassen. Fünf Minuten darauf zappelte der Ball im Vienna-Netz: der Treffer von Weixelbraun wurde wegen Abseits aber nicht gewertet! Die Vienna hatte in Minute 61 den ersten Torabschluss nach dem Seitenwechsel, der Flugkopfball von David Peham war jedoch ungefährlich. Auf der Gegenseite scheiterte der eingewechselte Marcel Monsberger nach einer Kopfballstafette an Keeper Giuliani. Der Vienna-Keeper parierte den Volley von Monsberger aus kurzer Distanz, der zweite Sitzer in Halbzeit zwei blieb ungenützt! Der Dreifachwechsel zur Pause brachte frischen Wind im Amstettner Angriff, für den Anschlusstreffer reichte es aber nicht.
Vienna effizient
Auch im letzten Spiel des Jahres blieb eine alte Fußballweisheit wahr: nicht erzielte Tore kriegt man! Wie aus dem Nichts schoss Noah Bischof aus gut zehn Metern zum 4:1 ein. Der Doppeltorschütze profitierte von einem ungewollten Assist von Silvio Apollonio, das Spiel war endgültig entschieden (71.). Die Vienna zog sich nach dem Ausschluss von Kapitän Bumbic noch mehr zurück und verwaltete den komfortablen Vorsprung. In der 90. Minute hätte Marcel Monsberger noch für Ergebniskosmetik sorgen können, sein Abschluss wurde aber von Omerovic in den Corner abgeblockt. Die Vienna fuhr am Ende einen klaren Sieg ein und fixierte damit den dritten Platz in der Schlusstabelle. Amstetten bleibt der Liga trotz Platz 16 der Liga treu und kann im kommenden Jahr neu durchstarten.